Haus und Grundstück zu Verschenken

Wir, das ist eine Erbengemeinschaft wollen ein Grundstück ~ 2500 m² mit älterem unbewohnbaren Hausmitten in einem Ort ( es kann bebaut werden ) verschenken kann mir jemand sagen, ob zum Beispiel die Kirche diese Schenkung annehmen Muß ?

Hallo,

hört sich an, als seien die Abrisskosten höher als der Wert.

Das zu verschenken dürfte schwierig werden - Geschenke muss m.W. niemand annehmen. Eine Erbschaft übrigens auch nicht.

Gruß, Paran

Hi,
Man kann im Grundbuch eintragen lassen das man auf den Besitz verzichtet
§ 928 Aufgabe des Eigentums, Aneignung des Fiskus
(1) Das Eigentum an einem Grundstück kann dadurch aufgegeben werden, dass der Eigentümer den Verzicht dem Grundbuchamt gegenüber erklärt und der Verzicht in das Grundbuch eingetragen wird.
(2) Das Recht zur Aneignung des aufgegebenen Grundstücks steht dem Fiskus des Landes zu, in dem das Grundstück liegt. Der Fiskus erwirbt das Eigentum dadurch, dass er sich als Eigentümer in das Grundbuch eintragen lässt.

Sollte der Fiskus darrauf keine Lust haben kann es sich jeder aneignen.

Gruß M°-°M

Der Staat muss die Schenkung annehmen. Die Kirche (rk) wird annehmen, die lutherische nur nach näherer Prüfung

???

Welche lutherische Kirche im Singular gibt es denn? Und was ist mit den nicht lutherischen evangelischen Landeskirchen? Und inwiefern sollten diese sich nicht mit Grundbesitz abgeben?

Möglicherweise denkst Du an den Sonderfall Hannover mit der Klosterkammer. Die gibt es aber nur im Hannöverschen, ganz im Gegensatz zu Evangelischen Landeskirchen, die überall in D unterwegs sind.

Schöne Grüße

MM

Wie kommst Du darauf, dass die katholische Kirche sich ohne jede Prüfung ein Ei auf die Schiene nageln lassen würde?

Hallo.

Nur der Neugierde halber: Wo is das denn? Ist die Lage dermaßen besch…, daß es sich nicht verkaufen läß?
Ist das Haus derart mit Sondermüll (Asbest u.ä.) vollgestopft, daß die Entsorgung ein Vermögen kostet?
Oder ist die Erbengemeinschaft einfach nur sehr freigiebig?
Bei einem 2500m² großen erschlossenen(?) Baugrundstück erscheint es mir unplausibel, daß das Ding niemand haben will.

Gruß

Kannitverstan

Servus,

das gibt es überall in den Mittelgebirgen. Wenn Da z.B. ein Haus aus den 1960er Jahren draufsteht, kann es leicht dazu kommen, dass das Grundstück pur noch einen gewissen Wert hätte, aber das Haus nur noch zum Abreißen gut ist, und dieses mehr kostet, als das Grundstück für sich alleine brächte. Baujahre 1930 - Ende Fünfziger sind da interessanter: Da geht man mit dem Schaufellader bei, schiebt das ganze Gelumpe weg und lädt es auf einen Kipper.

In eingeschnittenen Tallagen der Mittelgebirge kommt noch dazu, dass da eventuell eine Bundesstraße sozusagen zwischen Küche und Wohnzimmercouch durchgeht und von vier Uhr bis neunzehn Uhr eine einzige Blechlawine durch das Straßendorf röhrt und das Dröhnen noch von den Talwänden widerhallt.

Da will dann auch keiner mehr bauen, selbst wenn das Grundstück abgeräumt ist.

Im Pfälzer Wald gibt es sogar dort, [wo noch ein ganz klein wenig Industrie übrig geblieben ist,][1] unverkäufliche Häuser - nicht zuletzt, weil niemand gerne mitten auf einer Autostraße schläft.

Schöne Grüße

MM
[1]: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b7/Neidenfels_02.jpg