Ich kann nur raten, die Betrachtungsweise zu ändern. Der Käufer hat seine eigene Motivation, zu kaufen und alles Folgende zu tun. Ich würde ihm grundsätzlich weder Gier noch bösen Willen noch irgendetwas anderes unterstellen. Sondern ihn sein Ding machen lassen.
Und alle Energie darein stecken, erstens zu akzeptieren, dass die Zeit in dieser Wohnung abgelaufen ist (alle trüben Gedanken und Bewertungen dahingestellt, ich rede nicht von angemessener Trauer über den Verlust dieser geliebten Wohnung) und zweitens etwas Passendes und Schönes und langfristig Bezahlbares zu suchen und finden.
Denn der Zug ist bereits angefahren. Du kommst da nicht drum herum. Du kannst es hinauszögern, verschleppen und und und, als Mieter hast du gute Karten.
Aber du versaust dein eigenes Leben für diese Zeit mit einem Haufen negativer Beschäftigungen, Anwaltsterminen, Terminen mit Beratern, Suche nach Informationen. Du, nicht der neue Besitzer, das ist die Betrachtungsweise.
Und am Ende musst du irgendwann doch auf jeden Fall eine Wohnung suchen und finden, das ist in 5,10 Jahren viel schwieriger als heute (das weiß ich aus meinen Rückblicken, es sah immer so aus, als ginge es nicht schlimmer). Und wird viel teurer - mittel- und langfristig.
Akzeptier das Unausweichliche, mach einen Aufhebungsvertrag, und mit dem kannst du je nach Dauer deines bisherigen Mietvertrags meistens gut die Mehrkosten deiner neuen Wohnung sogar ein paar Jahre bezahlen, wenn du es nicht anderweitig verbrätst.
Und kümmer dich um deine eigene Zukunft, die nunmal die Wohnungssuche leider auch beinhaltet.
Just to speak frankly,
Grüße