Haus vermieten - Wie am besten vorgehen?

Hallo zusammen,

ich besitze ein Haus und überlege dieses zu vermieten. Leider habe ich überhaupt keine Ahnung, welchen Mietpreis man erzielen kann.

Hat evtl. jemand einen Tipp, wie ich vorgehen kann um erstmal eine realistische Miete zu ermitteln?

Danke.

huhu,

Ja, schau doch einfach mal in Internett - Immobilienportale oder Zeitungen was so andere Mitbewerber vor Ort für Miete verlangen. Dabei aber bitte schauen ob die Objekte vergleichbar sind.

Teilweißei gibt es vor Ort auch eine Mietspiegel oder vergelichbares - Radhaus gibt da Auskünfte.

cu

Hallo,

Hat evtl. jemand einen Tipp, wie ich vorgehen kann um erstmal
eine realistische Miete zu ermitteln?

wie wäre es mit einem Makler? Vielleicht sogar einer Hausverwaltungsfirma?

Die passende Miethöhe ist ja nun wirklich das allerkleinste Problem beim Vermieten. Und wenn man nun gar keine Ahnung hat, kann man dabei nur heftig reinfallen. Fängt schon mit dem richtigen Mietvertrag an und hört mit der Nebenkostenabrechnung noch lange nicht auf…
Gruß
Testare_

ich besitze ein Haus und überlege dieses zu vermieten. Leider
habe ich überhaupt keine Ahnung, welchen Mietpreis man
erzielen kann.

Hat evtl. jemand einen Tipp, wie ich vorgehen kann um erstmal
eine realistische Miete zu ermitteln?

Möglichst viel Miete zu kassieren ist Dein einziges Problem? So und nicht anders kommt Deine Frage an.

Dann informiere Dich bei Eigentümerverbänden und Rechtsanwälten,vor Ort, die Deine Position gegen Bezahlung sofort vertreten.

Und bereite Dich danach auf viele schlaflose Nächte vor, die Dir Deine zukünftigen Mieter bereiten werden.

Wohnraum zu vermieten ist nicht ehrenrührig. Davon als Neuling keine Ahnung zu haben auch nicht.

Beim ersten Gedanken an Vermietung aber nur an die Einnahmen zu denken, ohne die allergeringsten Vorstellungen davon zu haben, was das für Verpflichtungen nach sich zieht, zeugt von Blödheit.

Mögen Deine künftige Mietinteressenten dies rechtzeitig erkennen.

Komm mal wieder runter!

Möglichst viel Miete zu kassieren ist Dein einziges Problem?
So und nicht anders kommt Deine Frage an.

dann lies nochmal. Das steht da nämlich nirgends. Der Fragesteller kann nichts dafür, dass Du persönliche Probleme mit Vermietern hast. Also kein Grund, ihm gegenüber ausfallend zu werden.

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Huhu,

Problem bei einer Hausverwaltung sind die Hohen kosten wenn nur ein Objekt zu betreuen ist, dann bleibt von der eh schon mageren Rendite garnichtsmehr über, außer Haus steht am Englischen Garten oder Tiergarten.

Finde leider gerade nicht den Artikel der neulich in den Medien war, da war die Rendite bei Kleinvermieter zwischen 0-2,5 %

Gefunden
http://www.finanzen.net/nachricht/private-finanzen/I…

Hallo,

Finde leider gerade nicht den Artikel der neulich in den
Medien war, da war die Rendite bei Kleinvermieter zwischen
0-2,5 %

das kann schon sein. Aber wenn man so gar keine Ahnung hat als Anfänger ist das immer noch mehr als wegen gemachter Fehler immer nur drauf zu zahlen.
Alles allein zu versuchen - da kann man dem Neuvermieter nur Glück und einen netten, toleranten und solventen Mieter wünschen.
Gruß
Testare_

Aussagekraft von ‚Durchschnitt über alle‘
Servus,

Finde leider gerade nicht den Artikel der neulich in den
Medien war, da war die Rendite bei Kleinvermieter zwischen
0-2,5 %

das ist sowas wie die Tabellen vom ADAC zu PKW-Kosten: Mit einer Rechnung „one size fits all“ kommt man da nicht an die Beurteilung des einzelnen Falles heran.

Angefangen damit, dass in der Zahl oben - wenn sie für alle im Durchschnitt gelten soll - Finanzierungskosten drin sind, die nicht jeder hat; die sind bei Kleinvermietern ziemlich bedeutend, weil u.a. alle Fälle in den Durchschnitt einfließen, in denen z.B. eine Einliegerwohnung überhaupt nur während der ersten Jahre als Finanzierungsbeitrag vermietet wird, und auch die, in denen planmäßig für die Dauer der Tilgung fremdvermietet und dann selbstgenutzt wird usw.

Ob im Einzelfall die AfA überhaupt kalkulatorisch berücksichtigt werden soll, und wenn ja, in welcher Höhe, ist auch ein wichtiger Punkt.

Auf der Erlösseite stecken in solchen Durchschnittswerten alle möglichen Fälle drin, die das Ergebnis verzerren - jahrzehntealte Mietverträge, Ehegattenmietverträge, seit ALG II auch Vermietung von Eltern an ihre Kinder usw.

Man kommt hier an einer Kalkulation des einzelnen Falles nicht vorbei.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

1 Like

Hier der Link dazu

http://www.finanzen.net/nachricht/private-finanzen/I…

Servus,

ohne die zitierte Studie selbst sind in dem Artikel keine Aussagen zu den Punkten zu finden, die ich angesprochen habe.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo,

Hallo zusammen,

ich besitze ein Haus und überlege dieses zu vermieten. Leider
habe ich überhaupt keine Ahnung, welchen Mietpreis man
erzielen kann.

Hat evtl. jemand einen Tipp, wie ich vorgehen kann um erstmal
eine realistische Miete zu ermitteln?

Da gibt es viele Möglichkeiten:

  1. in der Nachbarschaft mal fragen;
  2. einen Mietspiegel bei der Stadtverwaltung oder Kreisverwaltung/Landratsamt besorgen;
  3. in der Zeitung „Haus zu vermieten“ nachschauen;
  4. Im Internet „Haus zu vermieten in Ort xxxx“ nachschauen;

Ergänzend noch eine Aufstellung über die Nebenkosten machen.

Als Lektüre empfehle ich noch:
https://www.test.de/shop/eigenheim-miete/mietervermi…

Dafür benötigt man keinen Hausverwalter oder Immobilienmakler !!!

Danke.

Gruß Merger

Es gibt auch nachvollziehbare Ansätze, z.B.
http://www.test.de/Immobilien-als-Kapitalanlage-Grob…
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/v…
http://www.bodenseepeter.de/2012/04/08/rendite-mit-i…

Wenn in den o.g. Beispielen dann Renditen von bis zu 4-5% herauskommen, und man sich die dabei zugrundegelegten Werte näher anschaut, wird aber auffallen:

  • Angabe Hausverwaltung 200-300Euro Jahr bezieht sich auf die reine WEG-Verwaltung
  • in den Berechnungen wird meist von 1-2% Mietsteigerung jährlich ausgegangen (in der Praxis ist das kaum zutreffend - z.B. in unserem und in angrenzenden Landkreisen in den letzten 20 Jahren: Gesamtsteigerung maximal 10%)
  • fraglich ist ob/inwieweit das Verhältnis der Eckdaten (Anschaffungskosten - kalkulatorischer Endwert, Mieteinnahmen) tatsächlich zutrifft
  • Angabe Instandhaltungsrücklagen 6-10 Euro je Quadratmeter/Jahr ist Richtwert nur für die Instandhaltungen der WEG
    (im 7%-Rendite-Beispiel wurden z.B. Hausverwaltung, Instandhaltung komplett vergessen)

Bei allen Berechnungen nicht berücksichtigt sind:

  • Hausgeld/nicht umlegbare Betriebskosten
  • Kosten für laufende Mietverwaltung, Steuerberater
  • Mieterwechselkosten
  • normale Instandhaltungen innerhalb der Wohneinheit, die man als selbstbewohnener Nutzer üblicherweise selbst trägt, als Vermieter aber für den Mieter zu zahlen hat
  • eigener Zeitaufwand
  • besondere Vermietungskosten (Mietausfall, Rechtsberatung, Mietsachschäden)

Ohne Berücksichtigung der letzten beiden Punkte, darf sich der Vermieter freuen, wenn seine Rendite sich im 1-2% Bereich bewegt. Eine normale, eher sichere Kapitalanlage dürfte da im langjährigen Schnitt deutlich mehr abwerfen, deutlich weniger schlaflose Nächte bereiten und mehr Freizeit für andere Hobbys lassen :wink:

Hallo Rudi,

ganz generell, in Bausch und Bogen, ist diese Aussage sicher nicht falsch, zumal der über einige Generationen gepflegte Grundsatz „eine Immobilie behält ihren Wert“ inzwischen viel stärker vom Standort abhängig ist, als das schon mal war.

Aber in der gegebenen Situation „Immobilie ist vorhanden“ stellt sich ja eigentlich nicht die Frage nach dieser oder einer anderen Anlageform, sondern nach „Nutzen oder Verkaufen“ - da kann es dann anders aussehen, zumal auch hier gefragt werden muss, ob und welche AfA berücksichtigt werden soll, und auch eine Rolle spielt, zu welchen Konditionen überhaupt verkauft werden könnte.

Die beispielhafte Kalkulation von der faz ist aber eine ganz hilfreiche Sache, um da selber mit dem konkreten Objekt und der konkreten Situation einzusteigen.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Die Fragen des TE sind ja schon längst beantwortet und ich weiss, dass wir hier weitab vom eigentlichen Thema sind - aber leider fallen immer wieder Leute auf die falsche, geschönte Renditerechnungen herein und sind dann hinterher überrascht, wenn sie mit der Finanzierung nicht hinkommen und Monat für Monat draufzahlen müssen.

Solche unqualifizierten Äußerungen ala Francc möchte ich einfach nicht stehen lassen, ohne dass sich Interessierte direkt informieren können. Die erste Frage beim Erwerb einer Vermietungsimmobilie muss die nach den Einnahmen und einer möglichst realistischen Renditeprognose sein - damit auch Mieter nicht plötzlich mit einem neuen Eigentümer konfrontiert sind, der dann vielleicht zwecks Eigennutzung gekauft hat.

Leben und leben lassen :wink:

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Ja, da hast Du auch wieder Recht.

Dä Blumepeder

Danke schonmal für alle eure Tipps und Einschätzungen. Ich bin schonmal einen großen Schritt weiter.