bei unserem haus (und vielen anderen häusern, die ich kenne) isses so, daß jedes geschoß dieselbe aufteilung hat. also keine wand - auch die nichttragenden - „hängt in der luft“, sondern steht quasi auf der wand des darunterliegenden geschosses.
ist das heute immer noch üblich/erforderlich?
bzw. warum hat man das früher so gemacht?
eine 24er bzw. 17er zwischenwand war doch wohl nicht zu schwer für eine normale betondecke?
bei einer wohnung, die über mehrere etagen gehen soll, schränkt man sich mit sowas bezüglich der raumaufteilung ja ziemlich ein.
eine 24er bzw. 17er zwischenwand war doch wohl nicht zu schwer
für eine normale betondecke?
Die Wand selber ist oftmals nicht zu schwer für eine gängig dimensionierte Betondecke. Aber oft werden Lasten, wie z.B. Dachlasten über diese Wände nach unten abgeleitet.
bei unserem haus (und vielen anderen häusern, die ich kenne)
isses so, daß jedes geschoß dieselbe aufteilung hat. also
keine wand - auch die nichttragenden - „hängt in der luft“,
sondern steht quasi auf der wand des darunterliegenden
geschosses.
ist das heute immer noch üblich/erforderlich?
bzw. warum hat man das früher so gemacht?
eine 24er bzw. 17er zwischenwand war doch wohl nicht zu schwer
für eine normale betondecke?
bei einer wohnung, die über mehrere etagen gehen soll,
schränkt man sich mit sowas bezüglich der raumaufteilung ja
ziemlich ein.
der grund dafuer ist einmal die statik, denn eine wand wiegt locker mal ne tonne. eine tonne auf einer decke ist schon was, denn eine wand ist nicht so auf biegung[oder zug] belastbar. auf druck aber schon.
auf der anderen seite aber hat das ebenso etwas mit der installation aller anderen dinge zu tun. es ist einfacher, raeume genau uebereinanderzubauen, als sie versetzt anzulegen - so banal das klingt.
kabel muessen oft durch waende und decken, wasser- und heizungs- sowie abwasserleitungen ebenso. wenn man jedes mal versetzt arbeiten muesste, waere das ein hoher aufwand.
Bei der Berechnung der Decke ist automatisch der
Leichtwandzuschlag dabei. Das heißt, daß Du in Neubauten (sagen wir ab circa 1945) Wände bis 10 cm Dicke bedenkenlos aufstellen kannst.
Im Altbau ist das ganz anders. Dort wurden teilweise 15 cm dicke Ziegelwände als tragend ausgeführt. Aufpassen!
Viele Grüße aus Wien von Manfred Müller
ok. nächste frage: kriegt man bei so „dünnen“ wänden eine
ordentliche schalldämmung hin?
Hallo Michael,
ja, bei solchen Wänden kriegt man eine ordentliche Schalldämmung hin. Vor allem auch bei Leichtbauwänden aus Gipskartonplatten. Schau doch mal bei den Herstellern auf den Webseiten nach. Mit einer 10 cm dicken Wand ist da schon was rauszuholen. Wunder solltest Du zwar nicht erwarten (das kriegen die meisten Häuslebauer in den Neubauten noch nicht mal hin , aber Schalldämmungen bis ca. 53 dB sind durchaus drin (vorausgesetzt, die flankierenden Wände sind schwer genug bzw. entsprechend ausgeführt).
in der Statik wird einmal die zulässige Spannung und einmal die zulässige Durchbiegung bemessen.
Bei der zulässigen Durchbiegung, meist l/300 ergeben sich bei einer Länge von 500 cm / 300 immerhin 1,66 cm rechnerische Durchbiegung.
Bautechnisch gesehen stelltsich im Bereich der ersten Mauerschicht eine Krümmung ein, die sich als vertikaler Riss entlang der Mörtelfugen darstellt.
Für die maximale Durchbiegung müssen aber alle rechnerische Lasten auftreten.
Ich wäre sehr vorsichtig irgendwelche Wände zu entfernen. Es gibt auch noch die Möglichkeit, dass es sich um Aussteifungswände handelt.
Am besten einen Statiker offiziel beauftragen, kostet ein paar Euro aber du bist abgesichert.
Gruß
Micha
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]