ich finde auf der gesamten Seite keine Information über die anfallenden Gebühren.
Da steht zwar, wie fair und niedrig sie (angeblich) sind, die Höhe oder gar Berechnung findet sich allerdings nicht. Eine höhere Rendite hilft einem schließlich nichts, wenn sie durch die Gebühren gleich wieder aufgefressen wird.
ich finde auch nichts Negatives, kann aber den Hinweis geben, mal bei der BaFin nachzuhaken. LEI ist 967600VAQE677N5F5N08.
Aber mal andersrum gefragt: Ich habe mir gerade die Performance angeschaut, das ist ja wohl eine Katastrophe, Brutto-Sharpe von 0.53, Netto bei nur 0.47. Da kann man auch gleich DAX kaufen, dann stellen sich die ganzen Fragen nicht.
„Zur Vergleichbarkeit mit der Vergütungsstruktur der Hauser & Friends AG wurde rückwirkend von den Renditen bis 31.12.2012 eine fiktive variable Vergütung in Höhe von 25% des Gewinns abgezogen.“
Aus diesem Hinweis und der Differenz zwischen Netto- und Bruttorendite kann der Anleger wohl von ca. 25% der Bruttorendite ausgehen.
Ja, aber wenn sie z.B. mit 25% berechnet werden würden, blieben noch 75% übrig.
Ich auch nicht.
Warum sollte ein Anleger das Risiko eingehen und so viel Geld einer jungen, weitgehend unbekannten, kleinen AG anvertrauen. Bei einem Anlagevermögen von 11 Mio.€ und Mindestanlagebetrag von 200000€ dürften sie ja nicht mehr als 55 Kunden haben und nicht kostendeckend arbeiten können.
Geringere Kosten und weniger Risiko hätte er doch bei gleicher Anlagestrategie z.B. mit einer Berkshire Hathaway Aktie.
Die Gebühren fallen aber nur bei positiver Wertentwicklung an. Ich finde das durchaus nicht uninteressant, denn am ärgerlichsten ist es ja bei Vermögensverwaltern, wenn die auch in Verlustzeiten schön ihre Gebühr einstreichen.
Von deren Webauftritt (Überdurchschnittliche Performance seit 2006), ganz unten die Tabelle. Mit 13 Datenpunkten im Jahresraster kann man natürlich wenig sagen, aber die übermäßige Volatilität im Vergleich zum (echten) DAX fällt schon auf.
Der Brutto-Sharpe ist die mittlere Brutto-Rendite geteilt durch die Standardabweichung der Brutto-Renditen. Annualisieren braucht man nicht, da es sich (bis auf den letzten Datenpunkt) bereits um jährliche Renditen handelt.
0.53 bedeutet, daß für jedes Prozent an Volatilität nur 0.53% an Rendite „hängen“ bleiben. Eine einfache Portfoliooptimierung wäre nun ein Produkt mit Sharpe 1 und gleicher Rendite zu suchen, dann ist die Volatilität im Portfolio schon mal auf etwas mehr als die Hälfte gesunken. Eine andere Optimierung ist ein Produkt mit gleicher Volatilität und höherem Sharpe (z.B. 1.06) zu suchen, dann hat man bei gleicher Vola im Portfolio eine doppelt so hohe Rendite.