Hallo
Ich bin soweit bewandert dass ich eine Lampe mit WAGOs anklemmen, eine Elektroinstallation verlegen und verkabeln kann, die dann ein Fachmann überprüft, aber:
Mich beschäftigt immer wieder eines: Wenn ich die Wohnung verlasse habe ich alles ausgemacht? Strom macht alles schrumpelig und schwarz.Man vergisst auch mal die Kaffeemaschine in der Hektik(schon passiert nach 3 Stunden war der enthaltene Kaffee nur ein brauner Klumpen). Ich will hier KEINE Bauanleitung für sowas; sondern schaffe ich das auch mit handelsüblichen Funksteckdosen bzw wo finde ich dafür entsprechende Controllerprogramme für den PC? Für den Sicherungskasten gibt es Funkmodule zu kaufen aber das ist eher was für den Fachmann da etwas reinzuschrauben nicht für Fachidioten wie mich. Zum andern überall eine Zeitschaltuhr hinzusetzen ist sinnfrei da ich ab und an auch tageweise nicht zuhause bin
Danke im Voraus für die Antworten.
LG aus LE
Hallo,
das Problem bei solchen Überlegungen ist, dass es ja jede Menge Geräte gibt, die durchlaufen müssen/sollen, und man normalerweise keine Trennung dieser Geräte von abschaltbaren Geräten auf Stromkreisebene hat. Die wäre aber Voraussetzung um relativ einfach eine entsprechende Lösung zentral implementieren zu können. Wenn Du Glück, und eine moderne Installation mit jeder Menge Einzelstromkreisen hast, kannst Du das ggf. z.B. in der Küche realisieren, wenn z.B. der Kühlschrank gesondert abgesichert ist. Dann könntest Du den Stromkreis/die Stromkreise für die restliche Küche abklemmen. Aber schon wenn da ein Radio steht, was die Stationsspeicher vergisst, wenn es keine Strom mehr hat, da ein Herd eine Uhr ohne Batteriepuffer hat, kommt man an Grenzen solcher Ideen.
Richtig teuer würde ein Bussystem, bei dem Du jede einzelne Steckdose unabhängig vom Stromkreis schalten könntest. Aber bei den Preisen wird Dir schnell ganz anders. Und die Verkabelung muss dafür auch passen, wenn man so etwas richtig nutzen können will. Also Lampen nicht mehr über den Schalter in der Wand verbunden, sondern Schalter und Lampe parallel am Strom und der Steuerung, damit man dann beliebige Schalter einer Lampe zuordnen, und diese auch über eine entsprechende Programmierung von einer zentralen Steuerung schalten kann.
Aber ganz im Ernst: Da es immer noch genug Geräte geben wird, die ohnehin durchlaufen müssen, erreichst Du hier mit viel Aufwand nur einen recht mäßigen zusätzlichen Sicherheitsgewinn.
Gruß vom Wiz
Tach auch!
Mich beschäftigt immer wieder eines: Wenn ich die Wohnung verlasse habe ich alles ausgemacht? . . . Man vergisst auch mal die Kaffeemaschine in der Hektik
Ich seh dein Problem (und hab es auch selber
Ich hab in meinem Haus die „Endlösung“ dafür gebastelt:
In die Schloßfalle meiner Haustüre hab ich einen kleinen Taster implantiert. Wenn ich abschließe (also offensichtlich nicht zu Hause bin), wird dieser von Schließriegel betätigt, die 12 V, die dort anliegen (Klingeltrafo), schalten ein Relais unten im Keller und das wiederum steuert einen vierpoligen 40 A Schütz mit 4 Öffnern an.
Und der trennt das komplette Haus (abzüglich einer Handvoll Sonderleitungen für Kühlschrank, Heizung, Webserver, Anrufbeantworter, Hebepumpen, Lüfuntsanlage, Außenbeleuchtung später Alarmanlage etc. - einschließlich natürlich des Klingeltrafos) vom Stromnetz.
Der urspüngliche Gedanke dahinter (Stromsparen) dürfte von den 6 W Verbrauch des Schützes mehr oder weniger wieder aufgrefressen werden (denn natürlich hab ich die gängigen Sparmaßnahmen wie geschaltete Leisten schon längt eingeführt).
Aber da Geräte, die nicht am Stromnetz hängen, auch keine Kurzschlüsse und Zimmerbrände produzieren können, und man halt auch nichts mehr vergessen kann, beruhigt so eine Konstruktion doch ungemein.
Allerdings hab ich das bei der Sanierung meiner alten Hütte auch von vornherein eingeplant gehabt, so gibt es eine eigene Unterverteilung für „Dauerstrom“, die Schaltleitung am Taster in der Türe liegt komplett im Rahmen derselben, und jede Steckdose/Lichtschalter/Lampe hat eine eigene Leitung in einen Verteilierkasten, so das ich hier jederzeit „umpatchen“ kann.
Nachträglich wird man sowas wohl nur mit reichlich Arbeitsaufwand und einigen Leitungen über Putz realisieren können.
schönes Wochenende!
mabuse
Hallo,
sofern die Produkte namens „Digitalstrom“ irgendwann mal nicht nur angekündigt, sondern auch verfügbar sein sollten, wären die sehr gut für deine Anwendung geeignet.
„Im Winter werden folgende digitalSTROM-Komponenten und -Produkte erhältlich sein:
Leuchtenklemme M
Tasterklemme M
Schnurdimmer M“
Fragt sich nur welchen Winter sie meinen.
schicke Sache das nur das ist aufwändiger als ich wollte.
Nur ob das auch keine Schönfärberei ist Keine Ahnung.
Keine schlechte Idee nur ich bin Mieter in einer Wohnung und da seh ich Probleme.
Dies ist richtig. Also doch nur Zukunftsmusik das alles Hieße auch für mich ein eigenes Haus Bauen und meinen Traum wahrmachen. denn als Mieter ist das nicht möglich oder?
ja, mann kann Funksteckdosen kaufen, die auf der Fernbedienung einen Knopf mehr haben: Alles ein bzw alles aus.
Hallo unsereeiner,
mit solchen automatischen Komplettabschaltungen wäre ich vorsichtig.
Viel zu schnell hat man sich bei all der Automation daran gewöhnt, gar nicht mehr nachzudenken.
Du hast vergessen, den Herd abzuschalten. Zum Glück hast du ja die Automatik und beim Verlassen der Wohnung wird der abgeschaltet.
Nach einiger Zeit kehrst du wieder heim, die Automaik „schaltet das Haus wieder ein“ - und natürlich auch den Herd. Denkst du dann noch dran?
Der Kontrollgang vor dem Gehen wird nun ein Kontrollgang nach dem Wiederkommen.
Das mit der Kaffeemaschine ist jedoch allerdings so ein Problem. Es gibt aber Abhilfe: Kaffeemaschinen mit Isolierkanne, die automatisch abschalten wenn kein Wasser mehr im Tank ist.
Freundliche Grüße,
Markus