Hausmeister schreit kleinkinder an

Hallo

unser Hausmeister hat gestern die dreijährige freundin meiner Tochter aufs übelste angeschrien und nun sein Grund ,die Kleine hat die Glasscheibe der Haustür mit ihren Händchen angefasst und dabei etwas beschmiert .
die Kinder sind zu klein um an den Griff zu kommen
Dürfen Kleinkinder Glastüren anfassen,zumal ich die Tür
fast jeden Abend fingerfrei putze
MFG
Anne

Das geht ja mal gar nicht!
Wir hatten leider auch einen sehr unfreundlichen Hausmeister, der noch dazu eine bissige Katze hatte. Als wir Kinder ein Vogelkücken gefunden, wurde uns nur gesagt „Lass es liegen, das frisst die Katz“

Oder als ich selbst noch sehr klein war zupfte ich Gras von einem Garten o.ä.
Der Hausbesitzer kam und hat laut und ironisch mich angeschrien (Er wollte Spaß machen), das konnte ich aber nicht verstehen und hatte seitdem riesige Angst vor diesem Mann. Hab mich noch sehr lange vor ihm hinter meinem Opa oder anderen Personen versteckt.

Noch heute hasse ich ihn, auch wenn ich jetzt verstehen kann, was er damals meinte.
Aber sowas kann kleine Kinder wirklich sehr verängstigen!

Aber was für ein Problem willst du jetzt lösen? Wäre schön, wenn du deine Frage etwas ausformulieren könntest.

Liebe Grüße

Melo Chan :smile:

Hallo,

ich versteh die Frage nicht. Sicher dürfen Kinder Türen anfassen, es wird wohl kaum in eurem Mietvertrag stehen, dass es Kindern untersagt ist, die Glaseinfassungen von Türen zu berühren. Was hast du zu dem Hausmeister gesagt? Ich hoffe doch, du hast ihm zu verstehen gegeben, dass sein Verhalten unangemessen ist. Und wieso putzt DU jeden Abend die Tür? Wohnt ihr im Erdgeschoß? *verwirrt*

Grüße

Hallo,

ich glaube Kleinkinder dürfen so ziemlich alles :wink:)

Ich glaube, ich hätte spontan zurückgeschrien! Auf jeden Fall würd ich den guten Mann mal darauf ansprechen - anscheinend war er nie Kind.

Die Scheibe würde ich wegen den Fingerabdrücken nicht jeden Abend putzen, normalgroße Menschen sehen die Abdrücke auf Kleinkind-Höhe doch fast garnicht!

Gruß,
Anke (die mit ihrem Kleinkind gott-sei-dank im Eigenheim lebt :wink:

Hallo Anne,

am besten wäre es, dem Hausmeister freundlich aber deutlich zu sagen, dass er sich in Zukunft bitte direkt an die zuständigen Aufsichtspersonen wenden soll, wenn er ein Problem mit einem fremden Kleinkind zu haben glaubt.

Insbesondere kann Anschreien bei Dreijährigen nämlich sowohl zu körperlichen (Gehör) als auch zu seelischen Schäden führen. Das wäre dann Körperverletzung und somit eine Straftat.

Wie stellt sich eigentlich die Hausverwaltung als Arbeitgeberin zu der unprofessionellen Verhaltensweise ihres Angestellten gegenüber dem zahlenden Kunden (=Mieter)?

Gruß
smalbop

Hallo Anne,

willkommen im Leben - auch Dreijährige werden spätestens jetzt lernen, dass es nette und weniger nette Mitmenschen gibt. Sie werden lernen damit umzugehen wie alle anderen vor ihnen auch, wie alle anderen vor ihnen auch keinen seelischen Schaden nehmen und an den Herausforderungen wachsen.

Das Verhalten des Hausmeisters ist natürlich nicht ok, aber diese Spinner sterben nie aus und auf sie einreden macht herzlich wenig Sinn, da ihr Verstand nicht besonders weit reicht - oder wie will mann die Zeitgenossen bezeichnen die Mütter fast anfahren, die Ihr Kind ins Auto einladen, und dabei einen leeren Parkplatz Blockieren obgleich noch 1000 andere Plätze frei sind, Fahrradfahrer die Kinder einladenden Eltern die Autotüren in den Rücken treten, Nachbarn die einen über 3 Gartenzäune hinweg anbrüllen, weil ihnen was nicht passt, weitee Hausmeister in Kita, Schule und Uni die auch irgendwie bei der Armee ausgesondert wurden…

und mal ganz pragmatisch - für den Zwischenfall würde ich mich bei der Wohnungsgesellschaft beschweren und nicht beim Hausmeister. Hausmeister können einen das Leben ungewohnt schwer gestalten, je nachdem für was er noch alles zuständig ist.

Und zum Kind: Es mag in der Erziehung der Eltern liegen, ob ein Kind in dem Alter noch eine Glasscheibe anfasst oder nicht - unser Sohn macht es nicht, wir haben es auch nicht gemacht und Kinder von Freunden dürfen das auch nicht.

Gruß,
Alexandra

Hallo Alexandra,

willkommen im Leben - auch Dreijährige werden spätestens
jetzt lernen, dass es nette und weniger nette Mitmenschen
gibt. Sie werden lernen damit umzugehen wie alle anderen vor
ihnen auch, wie alle anderen vor ihnen auch keinen seelischen
Schaden nehmen und an den Herausforderungen wachsen.

Diese Antwort gefällt mir.
Allerdings dulde ich persönlich es nicht, wenn Kinder wegen offensichtlicher, nachvollziehbarer Lappalien in meiner Gegenwarte angeschrieen werden. Egal wessen kinder das sind.

Das Verhalten des Hausmeisters ist natürlich nicht ok, aber
diese Spinner sterben nie aus und auf sie einreden macht
herzlich wenig Sinn, da ihr Verstand nicht besonders weit
reicht - oder wie will mann die Zeitgenossen bezeichnen die
Mütter fast anfahren, die Ihr Kind ins Auto einladen, und
dabei einen leeren Parkplatz Blockieren obgleich noch 1000
andere Plätze frei sind, Fahrradfahrer die Kinder einladenden
Eltern die Autotüren in den Rücken treten, Nachbarn die einen
über 3 Gartenzäune hinweg anbrüllen, weil ihnen was nicht
passt, weitee Hausmeister in Kita, Schule und Uni die auch
irgendwie bei der Armee ausgesondert wurden…

Für die meisten dieser Menschen gibt es einen Weg, die Symptome zu bekämpfen (wen interessieren schon die Ursachen…?): sich gerade machen. Solcherlei Rücksichtslosigkeiten müssen zeitnah adressiert und geahndet werden. Wer mir z.B. die Autotür ins Kreuz tritt, könnte bereits 1 Minute später ebendiese Tür des dann fahrenden Wagens im eigenen Kreuz und den Vorderreifen im Gesicht haben.

Es ist sehr wichtig, solche Menschen nicht mit ihrem Fehlverhalten davonkommen zu lassen.
Eine harte Reaktion wirkt da oft Wunder. Man muss akzeptieren, dass manche Menschen noch nicht auf dem im 21. Jahrhundert in der westlichen Welt eigentlich üblichen zivilisatorischen Niveau angelangt sind und daher einer etwas archaischeren Ansprache bedürfen.

und mal ganz pragmatisch - für den Zwischenfall würde ich
mich bei der Wohnungsgesellschaft beschweren und nicht beim
Hausmeister. Hausmeister können einen das Leben ungewohnt
schwer gestalten, je nachdem für was er noch alles zuständig
ist.

Wie gesagt: ein grober Klotz braucht einen groben Keil.

Bei Hausmeistern gibt es jedoch das spezielle Problem, das sman erst mal einen besseren finden muss. Die meisten Hausverwalter werden das bestätigen können.

Und zum Kind: Es mag in der Erziehung der Eltern liegen, ob
ein Kind in dem Alter noch eine Glasscheibe anfasst oder nicht

  • unser Sohn macht es nicht, wir haben es auch nicht gemacht
    und Kinder von Freunden dürfen das auch nicht.

Ist das ein Problem? Ich werde mal darauf achten, aber ich glaube nicht, dass kleine Kinder ständig darauf achten. Stört das überhaupt irgendwen?

Wemn sie das allerdings nach allgemeiner Lesart mit 3 können müssen, werde ich dies abspeichern und in 38 Monaten entsprechend adressieren…

Gruß,
M.

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Hallo Alexandra,

ich stimme dir durchaus darin zu, dass auch ein 3-jähriges Kind keinen dauerhaften Schaden nimmt, wenn es mal von einem Erwachsenen angebrüllt wird. Es wird sich erschrecken und möglicherweise diesen Menschen meiden wollen - aber es wird gleichzeitig lernen, damit zurechtzukommen. Man nennt das Resilienz und die gehört zu den erklärten Erziehungszielen von Kindern.

Und zum Kind: Es mag in der Erziehung der Eltern liegen, ob ein Kind in dem Alter noch eine Glasscheibe anfasst oder nicht

Das allerdings halte ich bei einem 3-Jährigen für nicht unbedingt wichtig. Man muss ein Kind nicht perfekt seiner Umgebung anpassen - notfalls aber eben dafür sorgen, dass es keinen anderen ärgert. Und das macht die UP ja schon durchs Abwischen der Scheibe.

Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass der Kleine durch den Anpfiff der Hausmeister DIESE Scheibe zukünftig ohnehin meiden wird :smile:.

Schöne Grüße,
Jule

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hallo anne, du schreibst „kleinkinder“, deshalb gehe ich davon aus, dass dies kein einzelfall, keine einmalige entgleisung, war.
wie alt ist der mann? ist er hauptberuflich hausmeister, ober nebenberuflich/ehrenamtlich „blockwart“?
wie ist dein kontakt zu ihm? kann ein freundliches gespräch zwischen dem hausmeister und dir hilfreich sein? ist er zugänglich? empathisch? hat er kinder?
die fragen sollen helfen, die situation richtig einzuschätzen.

Hi,

ich sehe kein Problem darin, dass kleine Kinder irgendwas anfassen und beschmutzen - solange man dafür sorgt, dass nichts kaputt geht und die Dinge anschließend wieder in Ordnung bringt. Und das am besten vor dem Kind, damit es mitbekommt, dass man Dinge in dem Zustand zurücklassen sollte, in dem man sie vorgefunden hat. Das machst du ja im Prinzip, indem du die Glasscheibe sauber machst, finde ich gut.

Zum Hausmeister: Wie schon gesagt wurde, solche Idioten sterben nicht aus. Ich würde weiter so vorgehen, wie du es machst, Scheibe saubermachen und fertig. Kinder müssen irgendwann damit zurecht kommen, dass es auch Idioten (und davon jede Menge) auf der Welt gibt. Ich würde ihnen insofern dabei helfen, dass ich direkt vor dem Kind dem Hausmeister die Meinung sage - freundlich aber bestimmt. Dass er das Kind nicht anzuschreien habe, du würdest dich um die Scheibe kümmern, fertig.

So lernt das Kind, dass man sich zum einen nicht alles gefallen lassen muss, dass man außerdem nicht auf das gleiche Niveau runter muss und dass nicht zuletzt du hinter ihm stehst und es sich auf dich verlassen kann (auch das fremde Kind - ich denke es ist wichtig dass es merkt, dass da zwar ein Depp rumlaufen kann, es aber immer auch andere gibt).

Gruß
Cess