Haussanierung - Haus aus den 30ern!

Hi!

Wollen uns demnächst - vielleicht - ein Häuschen, dass in den 30ern gebaut wurde kaufen. Das Haus ist eh
nichts mehr wert, aber es lässt sich schön sanieren - hoffen wir. Dazu habe ich folgende Fragen:

  1. Der Keller ist 1/3 vom Haus groß und sehr feucht. Schimmel ist da, Putz fällt runter, usw. Da nur 1/3
    unterkellert ist fragen wir uns ob da eine Kellerisolierung überhaupt möglich ist?
  2. Erster Stock ist nicht betoniert. Es ist ein Holzboden - Holzzimmerdecke bzw. Zwischendecke. Da haben
    wir uns gefragt wie man feststellen kann ob dieses Holz in Ordnung ist und wie/ob man es gegebenenfalls
    sanieren kann?
  3. In der Holz-Stiege ist an zwei Stellen der Holzwurm drinnen. Kann man den Problemlos vernichten bzw.
    kann es sein, dass der Wurm in der Zwischendecke (2. Frage) auch drinnen ist?

Vielen dank in Voraus!

Hi
Gib Geld aus für einen Architekten, Bausachverständigen oder dergleichen. So wie es sich anhört, wirst du dieses Geld doppelt und dreifach wieder nach seinem Urteil herausbekommen. So ein haus kann Unsummen verschlingen , ohne dass man irgendetwas wirklich sieht, auch wenn das Haus ganz schnukkelig sein sollte.

Viele Grüsse
Christian

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Moin,

wie Christian schon schrieb, kann man aus der Ferne nichts seriös sagen. Wenn Du wirklich Interesse hast, investier Geld in einen Sachverständigen und laß das Haus bewerten.
Das Geld ist gut angelegt, denn wenn Du ein Haus kaufst, das nicht vernünftig sanierbar ist, kostet es Unsummen, die aber in den Sand gesetzt sind, weil das Haus trotzdem nicht bewohnbar ist.

Gandalf

Hallo!

Da stellt sich immer die Frage nach der Wirtschaftlichkeit.
Zumindest ich denke da so.

Ich selbst habe auch so eine uralte Hütte, mit ähnlichen Problemen.
Inzwischen ist das Haus recht gut saniert, mit trockenem Keller, neuen Fussboden im Erdgeschoss, neuem Dach, neuer Kanalisation usw…
Aber frage nicht, was das gekostet hat, und wieviele Stunden ich da gebuddelt und gearbeitet habe. Von Firmen machen lassen wäre unbezahlbar gewesen.

Und zwecks Energieeffizienz / Heizkosten hast Du noch garnichts geschrieben.

Wenn ich mal so zusammenrechne, hätte das seit 1990 verbaute Geld schon zur Hälfte für ein kleines, neues Haus gereicht.
Das sehe ich mehr so als Erhalt der Familientradition, weil das eben das Haus von meinen Urgroßeltern ist, und ich will das nicht verkommen lassen. Das ist zwar wirtschaftlich gesehen völliger Unsinn, aber es steckt auch etwas Idealismus dahinter.

Ich würde dazu raten, noch etwas weiter zu suchen,
ältere Häuser gibt es ja massenhaft billig zu kaufen.
Vielleicht findet sich ja noch was besseres und billigeres.

Grüße, Steffen!

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Danke für euere Antworten!

Das Haus ist an die Fernwärme angeschlossen - Gas. Und es gibt einen Temperatursteuergerät.

Ich werde einen Bausachverständigen beauftragen - kann ja nicht die Welt kosten :smile:

Wir würden halt gerne dieses Häuschen kaufen und befürchten das es gar nicht mehr sanierbar ist :frowning:

Deswegen wollte ich schon mal vorab wissen ob so ein Haus überhaupt noch saniert werden kann. Wir
dachten, vielleicht kann der Keller gar nicht isoliert werden - da ja eine Mauer des Kellers unter dem Haus
liegt! Und der Holzboden im ersten Stock ist auch noch eine Gefahr … deswegen wollten wir schon vorab
mal wissen wie und was.

Danke euch allen noch mal und falls euch noch was einfällt - bitte posten :smile:

Hallo!

Also sanierbar ist grundsätzlich alles,
es ist nur eine Frage der Zeit und des Geldes. Bsp: Frauenkirche in Dresden.

Dann zu der Kellerwand unter dem Haus:
Ist bei mir genauso,
da konnte ich nichts isolieren.
Die Wand ist aber nur leicht feucht, bischen Salpeter blüht aus,
finde ich aber so in Ordnung. Also nichts bedrohlichse.
Ich hatte die Wand vor paar Jahren mal vom Putz befreit, die Fugen ausgekratzt, dann 3 mal mit irgendeiner Vogelfluat-Salzlösung gespritzt,
und dann wieder neu verputzt.
Tipp: Im Keller kein einziges Gramm Zement verarbeiten.
Nur fertigen Kalkputz in Säcken verarbeiten ( Z.B. Maxit RK 28), und zwar so in einer dünnen Schicht als Kuhstall / Pinselputz. Das geht schnell und sieht recht ordentlich aus.
Das dann mit selbstgemischter Farbe streichen,
also aus Weißkalk, Wasser, Firnis und Quark lassen sich da gute, billige,
haltbare und athmungsaktive Farben anmischen.
So habe ich es gemacht, und bin sehr zufrieden damit.

Natürlich auch gut überlegt Lüften, niemals, wenn es aussen wärmer ist als im Keller.

Und als letztes:
Irgendwo stand was von Schimmel:
Das ist die grösste Gefahr, paar kleine Schimmelecken im Keller bekommt man schon weg,
aber wenn es sich schon weiter ausgebreitet hat, ev. die Holzdecke befallen ist, kann das eine übele Sache sein.
Lies hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hausschwamm

Grüße, Steffen!

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