Hauswand: von außen nach innen Nässe

hallo,

es geht um ein größeres Mehrfamilienhaus mit Eigentumswohnungen. An der Hauswand (Wetterseite) liegen große Fugen offen. Wenn es regnet, dringt die Nässe durch diese Fugen ins Mauerwerk und innen kommt die Feuchtigkeit durch und es bilden sich Schimmelflecke. Bei einer Eigentümerversammlung stellte sich heraus, dass nicht genügend Rücklagen da sind, um das Notwendige zu veranlassen. Es wird also dauern bis etwas gemacht wird.
Mir geht es um eine vermietete Wohnung, in der sich im Wohnzimmer in einer Ecke oben Schimmelflecken gebildet haben. Der Mieter möchte sich selbst helfen, aber wie? Mit den Mitteln gegen den Schimmel hatte er wenig Erfolg. Kein Wunder. Welche Möglichkeiten gibt es noch?

Danke und Grüsse,
Hannelore

Hallo !

Wie will man denn sinnvoll gegen ständig nachkommende Feuchte ankämpfen ? Es wird im hoffentlich trockenen,warmen Sommer über abtrocknen,aber es kommt ja im Herbst/Winter erneut.

Deshalb haben Zimmerrenovierungen kaum Sinn,Schimmel beseitigt,neu gestrichen. Dann siehts einige Monate gut aus,aber dann wirds wieder durchschlagen,wenns neu feucht wird.
Selbst schimmelwidrige Anstriche oder Putz auf Kalkbasis können nicht zaubern und die Nässe wegschaffen.
Es wird zwar weniger Nährboden für Schimmel haben,aber die Feuchte bleibt,sie muss verstärkt weggelüftet werden.

Bei bereits erkanntem Problem muss man auch an der Quelle ansetzen und die schlechten Mauerfugen ausbessern,zusätzlich die Fassade imprägnieren oder dauerhafter dämmen und mit einer neuen Vorhangfassade schützen.

Das durchfeuchtete Mauerwerk der Wetterseite wird langfristig zerstört,im Winter gefriert das eingedrungene Wasser und führt zu Abplatzungen. Es wird also nicht mehr besser wenn man nichts macht,nur schlimmer.

MfG
duck313

Wie wärs, wenn man von außen was Wasserabweisendes vor die betreffenden Fugen hängt? Ist zwar kein Profitipp und schön wirds vielleicht auch nicht aussehen, aber erstmal den Regen abhalten. Bei uns in der Stadt gibt es ein sehr altes Gebäude aus Fachwerk, Lehm und Stroh, in dem ein Museum untergebracht ist und dessen Fassade seit Jahren marode ist. In der Zeitung stand neulich, dass bis zum Auftreiben der für die richtige Sanierung erforderlichen Summe eine große Plane zum Schutz vor der Witterung davorgespannt werden soll. Sowas LKW-Planenähnliches, in diesem Fall von einem hiesigen Künstler verschönert. WIe wärs mit sowas?

Eine Sanierung wird unter den Umständen keinen Sinn machen.
Sollten schwarze Schimmelsporen vorhanden sein kann es sich hierbei sogar um toxische Pilze wie zum Beispiel Chaetomium oder Stachybotrys handeln.Weitere Infos zu den Pilzen siehe hier.
http://www.schimmel-schimmelpilze.de/stachybotrys.html

Der Feuchtigkeitseinbruch muß unterbunden werden.

1 Möglichst alte Tapete entfernen.

2 Die betroffnen Stellen mit 70 bis 80%tigen Alkohol versuchen zu reinigen.

3 Anständig Lüften

4 GGF. Eine Trocknung der Wand herbeiführen

5 Möglichst zeitnah mit der Fachgerechten sanierung beginnen.

6 Fachmann vor Ort holen…

Weitere Infos gerne auf Anfrage

Lg.P.Schneider