HD mit Linux gelöscht

Hi,

auf einem Notebook wurde die komplette HDD gelöscht (angeblich via Linux). Vorher war WIN XP drauf. Die Fehlermeldung lautet:
„Fehler beim Laden des Betriebssystems“. Die Reparaturkonsole erkennt kein WIN mehr.
Knoppix erkennt zwar die HDD, kann aber nicht darauf zugreifen (unbekanntes Format).
Besteht die Möglichkeit die ursprünglichen Daten wiederherzustellen?
Der, wer das gemacht hat war ein böser Bube. Wie er die HDD gelöscht hat weiss ich nicht (er selbst wohl auch nicht denn von PC hat der Typ überhaupt keine Ahnung). Da hat er wohl fremde Hilfe gehabt.
Da ich halt in Windows zuhause bin fällt mir da keine Lösung ein.
Habt ihr Tipps was man mal versuchen könnte? Suse 10.2 als auch Knoppix hätte ich zur Verfügung.

Gruss Jakob

Moien

Besteht die Möglichkeit die ursprünglichen Daten
wiederherzustellen?

Hängt davon ab wwas genau gemacht wurde. Es könnte „cat /dev/zero > /dev/hda“ gewesen sein (erstmal alles weg und selbst für die Jungs aus FAQ:120 eine Herrausforderung). Es kann aber auch was harmloses wie löschen der Partitionstabelle gewesen sein.

Lass mal 2-3 aus FAQ:116 drüber laufen. Wenn Dateireste da sind war’s evtl. nur die Partitionstabelle. Das kann man gerade biegen. Wenn die nix mehr finden sieht es sehr düster aus.

Oder lass direkt gpart nach Partitionen suchen => http://club.mandriva.com/xwiki/bin/view/KB/AdminArecov3 (Partition Table Destroyed Or Corrupted)

cu

Hi Pumpkin,

vielen Dank. Das ist doch schon mal was :wink:
An Ontrack hatte ich auch schon gedacht.
Ich habe vergessen zu erwähnen das Knoppix zwei Partitionen erkennt aber nicht darauf zugreifen kann.
Ein ehemaliger Kollege hat uns nach der Kündigung das Notebook so zurückgegeben (da kommt noch ein Nachspiel).
Bis zur Verhandlung beim Arbeitsgericht mache ich also erstmal nichts.
Aber die mails wären schon nicht unwichtig :wink:
Nochmals Danke.

Gruss Jakob

Moien

Ich habe vergessen zu erwähnen das Knoppix zwei Partitionen
erkennt aber nicht darauf zugreifen kann.

cat /dev/zero > /dev/hda1
cat /dev/zero > /dev/hda2

Läst die Partitionstabellen stehen, vernichtet aber die Daten.

Ein ehemaliger Kollege hat uns nach der Kündigung das Notebook
so zurückgegeben (da kommt noch ein Nachspiel).
Bis zur Verhandlung beim Arbeitsgericht mache ich also erstmal
nichts.

Booten mit Knoppix, kopiern der Platte per Netzwerk („netcat > ~/meine-Kopie-der-Platte“ auf dem Server). Ist nicht nachweisbar und du kannst gefahrlos mit den Daten spielen.

Aber die mails wären schon nicht unwichtig :wink:

Um abschätzen zu können wie „leer“ die Platte ist:

„strings -n 10 ~/meine-Kopie-der-Platte | wc -l“

(Oder halt „| less“)

Wenn 0 rauskommt ist da nix mehr. Evtl. hat er die Platte verschlüsselt, evtl. auch gelöscht. Müsste man im einzelnen klären.

cu

1 Like

Hi,

Ein ehemaliger Kollege hat uns nach der Kündigung das Notebook
so zurückgegeben (da kommt noch ein Nachspiel).

das klingt so, als ob das Notebook ein(e Art) Beweisstück sein könnte. Da würde ich schon aus rechtlichen Gründen nix machen auch wenn ich das fachlich können sollte. Die Polizei hat auch Spezialisten und arbeitet ggf. auch mit den (Komponenten)herstellern zusammen; „uns“ haben sie auch ab und an gefragt.

Bis zur Verhandlung beim Arbeitsgericht mache ich also erstmal
nichts.

Warum habt ihr der Polizei das Teil nicht gegeben? (das war eine rhetorische Frage :wink:

J~

Hallo,

Bis zur Verhandlung beim Arbeitsgericht mache ich also erstmal
nichts.

Warum habt ihr der Polizei das Teil nicht gegeben?

Irgendwie klingt in meinen laienhaften Ohren „Arbeitsgericht“ nicht nach Polizei. IANAL.

Sebastian

Hi,

Irgendwie klingt in meinen laienhaften Ohren „Arbeitsgericht“
nicht nach Polizei. IANAL.

Zerstörung von (Firmen-)Daten klingt für mich irgendwie nach Sachbeschädigung (=Straftat?). IANAL.

Grüße,
J~

Hi J~,

das klingt so, als ob das Notebook ein(e Art) Beweisstück sein
könnte. Da würde ich schon aus rechtlichen Gründen nix machen
auch wenn ich das fachlich können sollte. Die Polizei hat auch
Spezialisten und arbeitet ggf. auch mit den
(Komponenten)herstellern zusammen; „uns“ haben sie auch ab und
an gefragt.

Ist auch ein Beweisstück. Daher mache ich damit momentan nichts.

Warum habt ihr der Polizei das Teil nicht gegeben? (das war
eine rhetorische Frage :wink:

Weil es um Zivilrecht geht und damit hat die Polizei nichts zu tun.

Gruss Jakob