Hallo Lara,
Evelyn und Mathias haben recht, ich habe den Genus nicht beachtet. (bin nicht so grammatikfreaky)
Beide Begriffe, freudevoll/glücklich und allein, beziehen sich auf Seele (femininum) und müssen daher feminin dekliniert werden mit dem He am Wortende.
שמחה לבדה היא הנשמה שאוהבת
Freute mich so bald schon wieder von Dir zu hören, und würde auch gerne weiterhin meine Begeisterung mit Dir teilen.
Hier eine Kostprobe aus meinem Fundus:
Warum eigentlich männlich - weiblich?
Der Ausdruck Adam im hebräischen bedeutet „Mensch“. Dieses Wort ist nicht als ein Name zu verstehen. A-DaM, bedeutet „göttlichen Blutes“. Dies liegt in diesem Wort zurückführbar begründet. Adam ist nur im christlichen Kulturkreis als ein männlicher Vornamen verwendet worden. Das täuscht uns derart, dass wir davon ausgehen, Adam sei ein Mann gewesen.
Als Gott den Menschen, Adam, in seinem Bilde und Gleichnis schuf, so waren zunächst beide Wesenarten, die männliche und die weibliche im Menschen vereinigt. Gleich wie auch beide Wesenheiten Gottes, die unsichtbare, jenseitige und himmlische einerseits, dagegen die sichtbare, diesseitige und schöpferische doch beide in Gott wohnen.
„Das von Gott Erkennbare ist unter uns offenbar, denn Gott hat es uns geoffenbart, denn das Unsichtbare von ihm, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, werden von Erschaffung der Welt an in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut.“ Rom 1:20
So ist die sichbare Welt, das ganze Universum die weibliche Eigenschaft Gottes, der sein lebenspendendes Wesen innewohnt.
Wir nennen Gott den Vater, wir nennen ihn Herr, dies sind männliche Attribute. Es ist dies das unsichtbare Wesen seiner Gottheit, welches wir anbeten und das wir mit unserem Menschengeist suchen und verstehen.
Wir erkennen überall in der Schöpfung die weibliche Eigenschaft als die Frucht hervorbringende. Es ist das aus dem Verborgenen ins Sichtbare gebärende Prinzip.
Wir sagen auch, die Schöpfung, die Natur, Mutter Erde.
Doch ist alles Geschaffene allein durch das Wort aus dem Jenseitigen gemacht, und ohne das Wort ist nichts gemacht von allem was geworden ist im Sichtbaren.
Und immer noch bringt fortwährend die Welt Samen und Frucht hervor allein durch die innewohnende göttliche Kraft und seine Gesetze.
Gott schied die beiden Eigenschaften im Menschen in zwei getrennte „Wesen“, in Mann und Frau.
Gott nahm nicht „eine seiner Rippen“, sondern „eine seiner Eigenschaften“. Das hebräische Wort kann auch Rippe bedeuten, aber es bedeutet tatsächlich „Seite“, im Sinne von „Eigenschaft“.
Wie wir auch im Deutschen sagen: „Er hat gute und schlechte Seiten“. Damit meinen wir doch nicht die Körperhälften, nicht die linke oder die rechte Seite, sondern die Wesenszüge eines Menschen, seine Eigenschaften.
Aus dem Menschen vom Anfang, Adam, welcher in Gottes Gleichnis und Ebenbild geschaffen war, nahm Gott also eine der beiden Eigenschaften und formte daraus das eigenständige Weibliche.
„Mann und Weib…“, oder „männliches und weibliches schuf er sie“. Wie mit den Begriffen „Seite“ und „Eigenschaft“ verhält es sich auch mit „männlich und weiblich“.
Männlich bedeutet im hebräischen ursprünglich Inneres, Verborgenes, Unsichtbares.
Weiblich bedeutet Hülle, Auswendiges, Offenbares, Sichtbares.
Immer ist diese Zweiheit erkennbar, etwas das voneinander getrennt, aber dazu bestimmt ist wieder vereinigt, eins zu werden, damit Frucht, Leben, Weiterentwicklung möglich wird.
Wenn Du bedenkst, dass Gott nur darum den Menschen in seine zwei Eigenschaften, männlich und weiblich, getrennt hat, damit jeder Mensch verstehe, dass er von Gott, vom Unsichtbaren, getrennt ist.
Denn dieses Wort in Gen 2:18 „Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei.“, da steht nicht Gehilfin, sondern „Hilfe“.
Denn es war in Gottes Augen nicht gut, dass der Mensch allein, von ihm, von Gott getrennt in der Schöpfung lebte. Nein, Gott wollte Gemeinschaft mit dem Menschen haben.
Darum trennte er den Menschen in seine beiden Eigenschaften, männlich – unsichtbares - verborgenes und weiblich – sichtbares - äußerliches, damit er erfahre, was es bedeutet von etwas getrennt zu sein, was zu ihm gehört. So wie Gottes unsichtbares verborgenes Wesen und seine Sichtbarkeit, die Schöpfung getrennt sind, aber zusammen gehören.
Herzliche Grüße, Ephraim