Hallo
Servus
Und zum zweiten:
Wüsstest du eine Schlacht des Mittelalters bzw. der frühen
Neuzeit, bei der der Feldherr während des Schlachtverlaufs
entscheidend auf das Schlachtgeschehen einwirken konnte?
Vielleicht mit tüchtig gutem Willen kann man ein paar finden.
Hastings möglicherweise, vielleicht Pavia. Aber ich behaupte,
dass im allgemmeinen ein mittelalterlicher Heerführer seine
Truppen optimal aufzustellen versuchen konnte und dann nur
beten und hoffen oder halt mitkämpfen konnte.
Achh da fallen mir schon einige ein. Battle of Stirling Bridge und später dann Falkirk. Oder so gut wie jede Schlacht in dieser Zeit.
Der Feldherr war vor allem für die Moral wichtig. Das wussten schon Alexander der Große oder auch Cäsar. Nur weil nicht immer exakt überliefert wurde, was genau passierte, darf man nicht glauben dass die Anführer nur Däumchen drehten. Ein Anführer der nicht bei seinen Männern kämpfte blieb nicht lange Anführer. Schau dir nur mal an wieviele Adelige in dieser Zeit nicht wirklich alt wurden sondern auf den diversen Schlachtfeldern Europas abgeschlachtet wurden.
Gruß
Hardey
Lg,
Penegrin
PS: Hier ein wirklich schönes Beispiel:
http://en.wikipedia.org/wiki/Battle_of_Muret
_Montfort divided his army into three squadrons, and then led them across the Garonne to meet the Aragonese forces. [King]Peter’s ally and brother-in-law, Count Raymond, advised a defensive posture in order to weaken the advancing enemy with bowshot and javelins. Peter rejected this suggestion as unknightly and dishonorable. King Peter rode to the front line, forsaking his royal armour for the plain armour of a common soldier. His army was disorderly and confused. When Montfort’s first squadron charged the field, the Aragonese cavalry was crushed and Peter himself was unhorsed. He cried out, „I am the king!“ but was killed regardless. With the realization that their king had been killed, the Aragonese forces broke in panic and fled, pursued by Montfort’s Crusaders. _