Heilige Drei Könige

Hallo!
Durch Rainald von Dassel kamen 1164 die Reliquien der ~ von Mailand nach Köln. Die Translationsstraße Mailand - Chur - Köln (?) gilt als bekannt.
Aber wie waren die Reliquien nach Mailand gekommen? In Mailand sieht man in S. Eustorgio in der Capella dei Magi einen großen Steinsarkophag mit der Inschrift (auf der linken Seite des Daches) „SEPULCRUM TRIUM MAGORUM“. Das dürfte der älteste historische Nachweis der ~ sein. Dieser heilige Eustorgius, in dessen Kirche (in Mailand gibt es fünf ihm geweihte) hat wohl mit der Überbringung nach Mailand zu tun. Von der Zeit her würde es passen, sie ihm zuzuschreiben.
Meine Fragen:
Gibt es eine Beschreibung der Translatio nach Mailand?
Gibt es einen Bericht über die Auffindung der Reliquien durch die Kaiserin Helena?
Was geschah zwischen der Auffindung und der Überbringung nach Mailand?
Schönen Gruß!
Hannes

Hallo Hannes,
ziemlich erschöpfend Auskunft gibt: http://www.grin.com/e-book/98286/die-heiligen-drei-k…

Freundliche Grüße,
Ralf

ziemlich erschöpfend Auskunft gibt:
http://www.grin.com/e-book/98286/die-heiligen-drei-k…

Besten Dank für diesen Hinweis,

Ralf!

Die Arbeit liest sich überzeugend.
(paar sprachliche Schnitzer, z. B. „deo gratia imperator“)
Fraglich bleibt:

  1. Der Sarkophag in S. Eustorgio in Mailand ist unbestritten spätantik, 3. Jh.
  2. Die Buchstaben der Inschrift werden für die Datierung wohl nichts hergeben. Aber vielleicht ließe sich mit irgendwelchen Methoden herauskriegen, wann sie angefertigt wurde.
  3. In Allendorf (Sauerland) haben sie in der Kirche ein Altarbild mit der Anbetung durch die hl. Drei Könige, und zwar zur Erinnerung daran dass vor 200 Jahren der Kölner Schrein auf dem Weg in ein Kloster dort übernachtet hat. Was ist das für eine „Translatio“?
    Schöne Grüße!
    Hannes

Reliquien waren gerade in der Zeit ein Super Geschäft für … den Islam. Sie verkauften alles. So gibt es Kochen vom Petrus. Die sind so groß, dass er mindestens 3 m groß gewesen sein muss und nur Muhhhh sagen konnte.
Auch die Splitter von Kreuz Christi sind so ein Kapitel. Wenn man die zusammenfügt, die es auf der Welt gibt, ist das Kreuz so an 10 m hoch.
Die Araber brauchten nur das Wort „Reliquie“ und schon klingelte die Geldbörse.
Aber auch christliche Reliquienhändler gab es. Und die machten die gleichen Tricks.
Im Prinzip sind Reliquien ein Verstoß gegen die christliche Religion.
Aber wir sind hier nicht im Relibrett.
Causa.

Reliquien waren gerade in der Zeit ein Super Geschäft für …
den Islam.

aber nicht nur für den
die kölner selbst haben sogar eselsknochen zu skeletten zuzammengedrahtet, die sie als die (angeblich von attila niedergemetzelten) 11.000 jungfrauen/märtyrerinnen ausgaben.

als die kirche schließlich verbot, reliquien zu verkaufen, gaben die cleveren kölner sie tatsächlich kostenlos ab - nahmen aber für die behältnisse einen haufen geld.

schöne grüße
ann

Reliquien waren gerade in der Zeit ein Super Geschäft für …
den Islam.

aber nicht nur für den…

war auch nicht als Vorwurf gedacht!
Recht hatten die Araber und ;auren.
Wer so blöd ist und für Leichen, Holzsplitter… Geld ausgibt, dem geschieht es nicht besser!
Causa
P.S. das mit den teuren Behältern ist eine gute Idee.

Hallo Causa

Jede Religion hat ihre Katholiken, das sind beim Islam die Schiiten.
Den Leuten gefällt es leider halt das Umfeld mehr Bedeutung beizumessen als dem Ursprung und dem Wesentlichen.
Ich halte die Kindheitsgeschichte des Ev. Mattias für nicht wahr.,

Gruß

peter s

Hallo Stein,
ist sie auch nicht.

  1. gibt es keinerlei Beweise für eine Existenz Christi. Auch wenn es immer wieder behauptet wird. Die Beweise stammen sämtlich von den Gläubigen. Das entspricht in etwa dem, wenn ich einen Dieb frage, ob er ein Dieb ist.
  2. alle Geschichten entstanden lange, lange Zeit nach der Lebenszeit dieses Jesus. Sie ähneln den Sagengeschichten vieler Völker. Wenn man recht oft sagt, dass Luther den Teufel gesehen und ihm ein Tintenfass nachgeworfen hat, dann wird das irgend wann auch als Wahrheit in die „Geschichte“ eingehen.
    Was meinst Du, wie das damals durch die „Medien“ gegangen wäre, wenn es jemanden gegeben hätte, der Tote auferweckt, der Aussätzige heilen könnte, Lahme zum Gehen bringt, Wasser zu hektoliterweise Wein verwandelt…
    Die Menschen gieren nach Wunder!
    Also bekommen sie sie!
    Causa

Hallo!
Zu dem Thema habe ich einen netten Roman übersetzt: „Der Reliquienhändler“ von Pip Vaughan-Hughes. Da erfährt man manches über die Praktiken :wink:

Gruß,
Eva

Hallo hannes,
der Kölner Domschatz wurde vor den Napoleonischen Truppen in Sicherheit gebracht, der Dreikönigsschrein war natürlich auch dabei.
Meiner Erinnerung nach wurde er im Sauerland oder im Bergischen Land versteckt und fast komplett gerettet (außer was die Fuhrleute klauten :smile: .
Daher sicher das Bild in der genannten Kirche.

Gruß an alle Knochensammler