Heim-Netzwerk

Disclaimer: Ich weiß, dass Windows 7 total doof ist. Ich weiß auch, dass Windows generell sehr doof ist. Ich weiß auch, dass es für alles Gründe gibt. Es gibt auch Gründe, warum man unbedingt auf dem Firmenlaufwerk arbeiten möchte.

Also: wir haben da folgende Situation. Die Susi hat einen recht guten Windows-Rechner, der mit Windows 7 (siehe Disclaimer) rennt. Gleichzeitig hat Susi auf ihrer Arbeit einen einfachen, lahmen Laptop der mit Windows 10 läuft. Auf dem PC hat sie alle Rechte, die sie gerne hätte, auf dem Laptop ist sie nur User, keinerlei Möglichkeit auf einen Admin-Zugang (auch nicht lokal). Der Laptop wiederum hat einen vpn-Zugang zum Netzwerk vom Arbeitgeber, es gibt keine Möglichkeit auf dem PC einen vpn-Zugang zum Arbeitgeber zu installieren.

Susi möchte aber aus verschiedenen Gründen (siehe Disclaimer) wenn sie zuhause arbeitet das an ihrem PC tun. Beide Rechner (PC und Laptop) hängen bei ihr am gleichen Netz.

So - Susi möchte nun von ihrem PC auf das Netzwerk des Arbeitgebers zugreifen. Die laienhafte Überlegung war die folgende:

  • Susi macht ein „Heimnetzwerk“ (heißt das noch so?) mit PC und Laptop
  • der Laptop ist über vpn im Firmennetzwerk
  • die Netzwerklaufwerke gibt der Laptop dem PC frei
    –> und voilá hat Susi das was sie möchte.

Nun die Frage: ich bin aktuell nicht dort wo Susi ist, habe gewisse Zweifel dass das geht (könnte ich einem „fremden“ Rechner ohne Admin-Recht ein Netzlaufwerk freigeben?). Aber bevor ich da große Aktionen bei Susi starte die Frage in die Menge, ob das überhaupt einen Versuch lohnt oder ob das direkt zum Scheitern verurteilt ist.

Moin.

Disclaimer hin oder her - wenn der Admin des Firmennetzwerks auch nur die Hälfte seines Gehalts wert ist, wird er es nicht gestatten, dass ein Rechner mit Windows 7 Kontakt zum Firmennetz bekommt, nicht einmal indirekt.

Sorry, dass das nicht die gewünschte Antwort ist, aber - es geht nicht.

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Hallo,

wenn das VPN vernünftig konfiguriert ist, wird das nicht funktionieren.

Die Idee ist ja gerade, das nur „bekannte“ Geräte darüber Zugriff zu den Firmen-Ressourcen bekommen und nicht der Rest des Heim-Netzwerkes.

Gruß,
Steve

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Selbst wenn es technisch gehen würde, sollte Susi die Finger von solchen Überlegungen lassen, da eine Umgehung von aus guten Gründen bestehenden Sicherheitsmaßnahmen für das Firmennetz im Zweifelsfall recht schnell aus der Arbeitnehmerin Susi die arbeitslose Susi machen könnte.

BTW: Und ja, ich kann Susi nur zu gut verstehen, konnte auch nicht verstehen, warum mir die Firma keine Citrix-Session auf einem Firmenserver oder eine Fernsteuersoftware, gewähren wollte, um mit anständiger Tastatur, Maus und Bildschirm an einem wenigstens durchschnittlich performanten Rechner arbeiten zu können, und lebe daher mit einem leidlich funktionierenden KVM-Switch der auch hier für den ein oder anderen fehlenden Buchstaben verantwortlich ist.

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In der Regel dürfte das eine fristlose Kündigung des Win7-Eindringlings bedeuten.
Zugriff mit einem privaten, nicht legitimierten und unsicheren Gerät - das wäre fatal.

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