Heimliche Hochzeit

Hallo

mein Bruder hat mir heute eröffnet, dass er übernächste Woche heiraten wird.
Freut mich zwar sehr, weil ich seine Freundin mag, allerdings ist keiner aus der Familie eingeladen.
Also mein Mann und ich schon, weil mein Mann der Trauzeuge sein soll.
Aus ihrer Familie kommt wohl auch keiner, nur eine Freundin.

Finde ich ok, weil es ihrer Hochzeit ist und es ja ein Tag für die Beiden sein soll und keiner für die Familie.

Allerdings hab ich echt ein wenig Angst vor der Reaktion der Familie. Sie wollen es erst mal auch gar nicht sagen, sondern nächstes Jahr dann noch kirchlich groß heiraten.

Gerade unsere Omi würde es sehr viel bedeuten es zu wissen. Sie ist nicht mehr so fit und vielleicht kann sie ja nächstes Jahr nicht mehr dabei sein…

Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr erfahrt dass ein naher Verwandter heimlich geheiratet hat?

Ich würde es natürlich nicht erzählen. Oh Gott…dem Streit will ich mich nicht aussetzten :smile:

Gruß Jenny

also ICH würde reden…und zwar mit den beiden
-alle meine argumente /die wegen der oma erscheinen mir auch beachtenswert/

und wenn ihr alles noch mal mit deiner unterstützung bedacht habt

dann solltest du die entscheidung der beiden respektieren

(was im übrigen auch von den anderen anverwandten respektiert werden solltre)

Hi Jenny,

Allerdings hab ich echt ein wenig Angst vor der Reaktion der
Familie. Sie wollen es erst mal auch gar nicht sagen, sondern
nächstes Jahr dann noch kirchlich groß heiraten.

Meinst du negative Reaktionen?

Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr erfahrt dass ein naher
Verwandter heimlich geheiratet hat?

Die sind alle verheiratet, aber eine Kollegin hat das kürzlich gemacht und danach erst ihrer Familie davon erzählt.
Fand ich okay so und würde ich in der Familie auch tun, schließlich ist es erstmal ein Tag für die zwei Verliebten - wie du auch sagst - feiern kann man danach ja immer noch, wenn man mag.

Wäre die Oma verschwiegen könnte man es ihr ja sagen, aber das wird wohl nichts. So ist der Wunsch der beiden zu respektieren, sie werden ihre Gründe haben.

Ich würde es natürlich nicht erzählen. Oh Gott…dem Streit
will ich mich nicht aussetzten :smile:

Ne, mach das bloß nicht :wink:

Gruß
wildpferd

Hallo Jenny,

mein Bruder hat mir heute eröffnet, dass er übernächste Woche
heiraten wird.
Freut mich zwar sehr, weil ich seine Freundin mag, allerdings
ist keiner aus der Familie eingeladen.

das ist deren Entscheidung.

Also mein Mann und ich schon, weil mein Mann der Trauzeuge
sein soll.

ist doch o.k., weil, man braucht heutzutage nicht mal mehr Trauzeugen…

Aus ihrer Familie kommt wohl auch keiner, nur eine Freundin.

auch zu akzeptieren.

Finde ich ok, weil es ihrer Hochzeit ist und es ja ein Tag für
die Beiden sein soll und keiner für die Familie.

eben. Sollten die beiden für sich entscheiden dürfen.

Allerdings hab ich echt ein wenig Angst vor der Reaktion der
Familie. Sie wollen es erst mal auch gar nicht sagen, sondern
nächstes Jahr dann noch kirchlich groß heiraten.

auch > ihr Ding.

Gerade unsere Omi würde es sehr viel bedeuten es zu wissen.
Sie ist nicht mehr so fit und vielleicht kann sie ja nächstes
Jahr nicht mehr dabei sein…

ich kann Deine Bedenken verstehen, aber es wirklich die alleinige Entscheidung der beiden, sie haben sicherlich ihre Gründe.

Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr erfahrt dass ein naher
Verwandter heimlich geheiratet hat?

Sowohl mein Bruder hat in zweiter Ehe ‚heimlich‘ geheiratet als auch ein Cousin von mir, beide sogar ohne nachher noch eine kirchl. Veranstaltung daraus zu machen.

Und? Manche haben sich gewundert, waren ‚beleidigt‘ ‚meine Güte‘ die meisten haben sich gefreut und es so akzeptiert.

Und um Eure Omi würde ich mir mal keine zu großen Sorgen machen, wenn Dein Bruder ein entspanntes Verhältnis zu ihr hat, wird er es ihr bestimmt schnell nach der Heirat erzählen, Omis sind oft tougher, als man denkt.

Ich würde es natürlich nicht erzählen. Oh Gott…dem Streit
will ich mich nicht aussetzten :smile:

dann lass es, Jenny, halt Dich wirklich ganz raus.

Gruß

Kieki

Liebe Jenny,

ich persönlich mag keine Heimlichkeiten, respektiere aber immer, wenn sie gewünscht werden, auch wenn ich es manchmal zweifelhaft finde.

Ich befand mich in den letzten Wochen zweimal in einer ähnlichen Situation: zum einen die Krebserkrankungen meines Mannes, von der mein Mann seiner Mutter im Vorfeld nichts erzählen wollte, zum anderen mein Schwager (Halbbruder meiner Mannes), der nach der Geburt seines ersten Kindes erst zwei Tage später seine Eltern darüber unterrichtet hat.

Im Rückblick meine ich, dass sich beide aus ähnlichen Gründen für ihre Heimlichkeiten entschieden haben: aus Angst vor Einmischung.

Diejenigen, vor denen etwas verborgen bleibt, sind der Grund, dass nichts erzählt wird.

Lass Dich da nicht aufreiben!

Für die Oma tut es mir leid, aber das muss man dann wohl als „Kollateralschaden“ verbuchen.

Viele Sonntagsgrüße

Kathleen

Hi Jenny,

Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr erfahrt dass ein naher
Verwandter heimlich geheiratet hat?

Ich war mal zutiefst gekränkt, dass mein Sohn mir erst sehr viel später erzählt hatte, dass seine damalige Freundin ihr gemeinsames Kind abtrieb.

Was war das? Purer Egoismus!
Ich freu’ mich schon seit langem darauf, irgendwann mal Oma zu werden und dann machen die ohne die „Oma“ zu fragen meinen Traum einfach weg! Na sowas aber auch.

Heute sehe ich das gelassen, obwohl ich immer noch nicht Oma bin. Die Beziehung der beiden ist ein Jahr später sowieso zerbrochen und insofern wurde meinem potentiellen Enkel wenigstens dieses Leiden erspart.

Gruß,
Anja

Hallo Frau Vogel,

Ich war mal zutiefst gekränkt, dass mein Sohn mir erst sehr
viel später erzählt hatte, dass seine damalige Freundin ihr
gemeinsames Kind abtrieb.

Hmmmm…ich hab jetzt noch nie Abgetrieben, aber ich hatte eine Fehlgeburt. Und das hab ich auch nicht jedem in meiner Familie erzählt.
Da wir noch nicht erzählt hatten, dass ich schwanger bin, wollte ich dann auch nicht sagen " übrigendens hatte letzte Woche eine Fehlgeburt"

Gerade so eine Entscheidung wie eine Abtreibung, würde ich nicht überall herzum erzählen. Ich würde meine Entscheidung selber treffen wollen und mir nicht den Zorn meiner Familie einheinholen…Und ich würde mir keine Vorwürfe machen lassen wollen…

Was war das? Purer Egoismus!
Ich freu’ mich schon seit langem darauf, irgendwann mal Oma zu
werden und dann machen die ohne die „Oma“ zu fragen meinen
Traum einfach weg! Na sowas aber auch.

Naja…in erster Linie betrifft es ja deren Leben. Die müssen nachts aufstehen…

Heute sehe ich das gelassen, obwohl ich immer noch nicht Oma
bin. Die Beziehung der beiden ist ein Jahr später sowieso
zerbrochen und insofern wurde meinem potentiellen Enkel
wenigstens dieses Leiden erspart.

Auch Trennungskinder können glücklich sein:smile:
Ich finde es doch aber schon schön, dass dein Sohn es dir überhaupt erzählt hat. Ich verstehe, dass du da aber traurig ist. Es ist ja ein Traum und eine Vorstellung die da einfach stirbt.

Gruß
Jenny

Gruß,
Anja

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Hallo Jenny,

wie die beiden ihre Hochzeit gestalten, ist deren eigene Entscheidung. Es sollte von allen, auch leider von Oma, akzeptiert werden.

Was mich an den Heimlichkeiten stören würde, sind die Trauzeugen und deren Partner. Diese werden gezwungen, Stillschweigen zu bewahren und bekommen vllt. den Ärger der nichtwissenden Familie ab.

Da heute keine Trauzeugen mehr nötig sind, hätte das Brautpaar vllt. lieber auf diese verzichtet und ganz alleine heimlich geheiratet. So wird keiner zum Mitwisser bzw. bekommt den Ärger der unwissenden Familie und Freunde ab.

LG
H.

Hallo

mein Bruder hat mir heute eröffnet, dass er übernächste Woche
heiraten wird.
Freut mich zwar sehr, weil ich seine Freundin mag, allerdings
ist keiner aus der Familie eingeladen.
Also mein Mann und ich schon, weil mein Mann der Trauzeuge
sein soll.
Aus ihrer Familie kommt wohl auch keiner, nur eine Freundin.

Finde ich ok, weil es ihrer Hochzeit ist und es ja ein Tag für
die Beiden sein soll und keiner für die Familie.

Hallo,
das eine schließt das andere ja nicht aus. Aber bedenke, das Brautpaar tritt in beider Familien ein und sollte den Hochteitstag deswegen eher als Familienfest feiern als nur für die Freunde, so dass sich die beiden Familien untereinander und den Partner mal kennenlernen, und ich meine, die Familie, hauptsächlich Eltern und Geschwister, haben diese Reverenz und Anteilnahme verdient, denn sie haben in der Vergangenheit für das Paar zweifellos mehr getan als die Freunde und wenn’s schlecht kommt ist man ja auch froh über jede Hilfe aus der Familie, deshalb kann man der Familie auch in guten Tagen etwas Gutes tun. Anschließend mag das Brautpaar in den Flitterwochen die Zweisamkeit feiern, deshalb kann man den Hochzeitstag ruhig auch der Familie widmen.

Im vorliegenden Fall ist es wohl um den Familienzusammenhalt überhaupt ganz schlecht bestellt, wenn ein Brautpaar kein Bedürnis hat, die Familien einzubeziehen

Allerdings hab ich echt ein wenig Angst vor der Reaktion der
Familie.

Das ist ja verständlich - viele Angehörige sind verärgert, wenn sie nicht eingeladen werden, verstehen aber meist, dass man irgendwo den Schnitt setzen muß um die Gästeliste nicht ausufernzu lassen - und hier wird nun aus irgendwelchen romantischen Überlegungen die ganze Familie ausgesperrt. Irgendwann kommt doch auch der Punkt, da man seine Frau/seinen Mann der Familie vorstellen muß, wie macht man das? Förmlich: „Darf ich vorstellen: Mein Mann / meine Frau?“ Peinlich, peinlich, steriler gehts wohl nicht!

Sie wollen es erst mal auch gar nicht sagen, sondern
nächstes Jahr dann noch kirchlich groß heiraten.

Das verstehe wer will, Hochzeit feiern wenn man schon 1 Jahr verheiratet ist - das ist wie die Feier des Nichtgeburtstags! Aber egal - bei dieser Konstellation kann man doch die Familie auf später vertrösten, dass man eine Hochzeit auf Raten durchziehen möchte und im 2. Teil die Familie dran ist.

Gerade unsere Omi würde es sehr viel bedeuten es zu wissen.
Sie ist nicht mehr so fit und vielleicht kann sie ja nächstes
Jahr nicht mehr dabei sein…

Na siehste…! Ist nicht so schön, wenn man in so wichtigen Familiendingen die Verwandtschaft vor den Kopf stößt!

Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr erfahrt dass ein naher
Verwandter heimlich geheiratet hat?

Beleidigt und mit Unverständnis auf alle Fälle. Ich käme mir vor wie ein Bauer, dem man heimlich ein Rindvieh in den Stall stellt: „Da hast!“
Gut, es nicht nicht alles ein Vergleich was hinkt - aber als Opa hätte ich die Mutter meiner Enkel nicht bloß en pasant kennengelernt.

Ich würde es natürlich nicht erzählen. Oh Gott…dem Streit
will ich mich nicht aussetzten :smile:

Man kann nur versuchen zu überzeugen. Wenn das Paar uneinsichtig ist, dann sollen sie später mögliche Verstimmungen selbst ausbaden, gewarnt waren sie ja.

Wolfgang D.

Hallo,

warum sollte denn niemand an der Freude teilhaben? Wenigstens der Inner Circle?
Das nützt doch den Hochzeitern nichts, ohne die Anteilnahme und Glückwünsche der anderen?
Heiraten ohne Gäste ist wie … China ohne Peking.

Gruß

^OO^

PS:

Früher haben mich auf Hochzeiten die ältklichen Tanten immer in die Seite gepiekt und gesagt: „Du bist der Nächste!“

Sie haben damit aufgehört, als ich begann, das bei Beerdigungen mit ihnen genauso zu machen.

Moin T.,

das mit dem Pieken können sich die ollen Tanten ja für das nächste Jahr aufsparen.

Meine Meinung ist bloß, entweder wissen es alle oder gar keiner, also auch keine Trauzeugen…

H.

1 Like

Hi,

mein Mann und ich haben auch „heimlich“ geheiratet, im Urlaub in Lübeck.

Eine kirchliche Trauung danach, gab es nicht.

Natürlich war der Eine oder Andere enttäuscht, aber wir wollten es so.

Nur meiner Oma habe ich erzählt das wir heiraten und warum wir es heimlich machen wollen. Sie hat das dann auch verstanden.

Wir fanden es richtig und gut so.

Vielleicht kann ja Dein Bruder mit der Oma sprechen und ihr sagen, warum er so handelt?

Gruß
Tina

Hallo,

warum gehst du denn davon aus, dass die Familie ihr zukünftiges Schwiegerkind erst im Zuge der Vorbereitung auf eine Hochzeit kennenlernt? Mein Freund und ich gehen praktisch von Anfang an bei unser beider Familien mit ein und aus. Wenn wir jetzt heimlich heiraten würden, wäre keiner von uns ein plötzlich im Stall auftauchendes Pferd, was keiner kennt.

Gruß
Yvette