Hallo,
meine Freundin und ich haben ein Problem. Wir sind seit gut zwei Jahren zusammen, sie kam vor vier Jahren des Studiums wegen nach Leipzig (sie stammt aus einer Kleinstadt im Schwäbischen), wir lernten uns kennen, solange sie noch studiert hat, wohnten wir beide in WGs und hatten nun nach dem Ende des Studiums beschlossen gehabt, in eine gemeinsame Wohnung in Leipzig zu ziehen.
Soweit so gut, das ganze ist nun ein knappes halbes Jahr her, allerdings hat sich seitdem einiges zum Negativen entwickelt. Sie hatte ein paar schwierige Monate mit einer komplizieren, teils aussichtslosen Jobsuche, die zwar erstmal erfolgreich beendet ist, aber ihren Wohlfühlfaktor in der Stadt nicht gerade erhöht haben. Hinzu kommt, dass ihre Freunde vom Studium die Stadt fast alle bereits verlassen haben und sie keinen großen Anschluss hier hat. Wir unternehmen zwar viel mit meinen Freunden, die mag sie auch, aber es sind eben meine Freunde, und wenn ich nicht da bin, macht sie natürlich nichts mit denen.
Schon in der Jobsuch-Phase kam von ihrer Seite öfters die Frage, ob wir nicht umziehen könnten in ihre Heimat. Zunächst war das Argument meist, dass sie dort bessere Jobchancen hätte. Fakt ist aber, das Jobproblem ist gelöst, das Heimweh ist noch da und sie macht immer mal wieder deutlich, dass sie irgendwann schon gern zurückwöllte und sich hier nicht „zu hause“ fühlt. Das macht mich dann traurig, denn ich hatte mir erhofft, dass diese Wohnung unser erstes gemeinsames Zu hause sein würde, zumal vor dem Zusammenzug noch keine Heimwehanstalten zu spüren waren.
Die Stadt zu verlassen, kann ich mir wiederum kaum vorstellen. Ich hab mir hier meinen Freundeskreis in den vergangenen Jahren aufgebaut, habe eine gute Arbeit und fühle mich wohl.
Habt ihr schon einmal ähnliche Erfahrungen gemacht? Habt ihr Tipps, wie ich am besten mit ihren Heimatgefühlen umgehen sollte? Würde mich freuen.