Heirat meiner Tochter

Moin,

Bislang habe ich nur von deiner Seite gelesen, aber was ist mit der anderen? Deren Sichtweise kenne ich nicht. Von daher finde ich es sinnfrei, den Beitrag von @paran so abzuschmettern. Auch die andere Seite hat ihr Recht auf ihre Sichtweise, die sich mit der deinen nicht zwangsläufig decken muss.
Im Moment habe ich den Eindruck, nur die seinen irgendwie Schuld. Das ist mir einfach zu einfach. Deine Tochter ist erwachsen und muss ihre Entscheidungen selber fällen können, auch wenn dir das so nicht behagt.
-Luno

Schnell nicht. Du schriebst bisher neun Artikel zum Thema und der Tenor ist „meine Tochter ist unfair, ich tat alles was ich konnte, meine Familie wird benachteiligt, obwohl wir so viele Todesfälle hatten.“

Ich lese nur Schuldzuweisungen und Berichte über Fehlverhalten der Tochter, aber keine ich-Botschaften wie „Ich bin traurig, weil“, „ich wünsche mir, dass“, „wir würden so gern und bedauern, dass“. Nichts davon. Nur Vorwürfe, Selbstmitleid und abwertende Kommentare. So kann man keine Konflikte aufarbeiten bzw. auflösen.

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ich habe meiner Tochter keine Vorwürfe gemacht oder konnte ihr das so später nochmal so sagen, ich habe es so den zukünftigen Schwiegereltern gesagt und die Tränen sind geflossen. Wir haben zu meiner Tochter gesagt wir sind unglücklich und traurig das unsere Familie nicht eingeladen wird und wir auf der Hochzeit dann ganz alleine sind. Aber mein Kind ist ausgerastete, warum auch immer! Wir wollten nur darüber in Ruhe sprechen, ob es vielleicht doch noch eine Möglichkeit gibt. Wir waren wie vor den Kopf geschlagen. Ich weiß einfach nicht warum mich mein Kind so respektlos behandelt. Vielleicht hat sich das ganze so langsam eingeschlichen, ist überfordert, aber sie spricht ja mit mir nicht darüber. Wenn, dann geht es nur noch um die Kinder, ich habe schon lange gemerkt ich habe meine Tochter „verloren“ und zwar an die Familie ihres Lebenspartners. Wir haben uns damit abgefunden wir sind alleine auf der Hochzeit und werden das beste daraus machen, bloß ich lass mich nicht fest einbinden und übernehme die Kinder so wie ich es vorhatte, das dürfen die zukünftigen Schwiegereltern jetzt übernehmen. Komisch warum sind da alle eingeladen und bei uns nicht? Das was wir ihnen an Summe des Geld schenken wollten fällt auch wesentlich geringer aus. Ich war kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Ich habe keine Schuld an dem Konflikt und ich denke es reicht jetzt mit noch weiteren Kommentaren, ich lass mir nichts einreden aber es hat gut getan, sich alles von der Seele zuschreiben. Ich bedanke mich LG

Das ist doch gar nicht die Frage. Ich bin fast versucht, „Schuld, Unschuld… das sind doch alles bürgerliche Kategorien“ zu schreiben. Es geht nicht um Schuld, sondern darum, daß Konflikte bestehen und so, wie ich Deine Texte verstehe, sind das gar nicht mal so wenige. Die Frage ob schuldig oder nicht und wenn ja, inwieweit, wird von Gerichten beantwortet. Hier geht es aber um interfamiliäre Konflikte und da ging es noch nie um die Frage, wer objektiv an etwas schuld ist, sondern darum, was der eine glaubt, was der andere falsch gemacht hat, hätte anders machen sollen usw. Daß Du aus Deiner Sicht nichts falsch gemacht hast, glaube ich gerne, nur hat ja Deine Tochter das an irgendeinem Punkt anscheinend anders wahrgenommen und darüber sollte man halt mal reden, bevor man irgendwann in die Grube fährt.

Hier schon und dann spricht auch einiges dafür, daß Deine Kommunikation mit Deinem Kind auch nicht so sachlich und neutral ablief, wie Du das vielleicht wahrgenommen hast.

Tatsache ist doch, daß Du unter der ganzen Situation leidest, auch wenn Du das hinter einer Fassade von Wut und gespielter Resignation verbergen möchtest. Wenn Du keinen weiteren Einsatz bringen willst, um diesen Zustand zu ändern, dann ist das halt so. Wenn Deine Tochter das genauso sieht, dann ist auch das halt so. Das ist mindestens zu Deinem Nachteil, wahrscheinlich zu Euer beider. Wir hier sind davon nicht betroffen und wenn Du uns nun die Freundschaft kündigst und uns Vorwürfe machst, dann ist das halt auch so.

Es wird hier kaum jemandem den Tag verderben.

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Wir sprechen auf Deutsch eine andere Sprache als nilop19571.
Ich nehme ihr ihre Verzeihung ab und glaube, daß wir sie mit den Kommentaren hier noch weiter von ihrer Gutwilligkeit, Bemühen und etwas unbeholfener Redlichkeit vertrieben haben. Ich sehe da eine bemühte Person, die um Unterstützung bittet.
Dazu muss man nicht Alles gutheißen, was sie tut oder nicht tut, wir könnten aber anerkennen, dass Sie sich mit ihren Mitteln gefühlt und auch praktisch die Beine ausreisst.
LG
Amokoma1

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Gut, dann gibt es ja einen Schuldigen!

Mit dieser Haltung kommt man meist nicht weit und wenn das eine typische Verhaltensweise von dir ist bekomme ich einen Eindruck, was da bei euch los ist.

Niemand unterstellt dir hier, dass du deiner Tochter absichtlich oder wissentlich Verletzungen zugefügt hast.
Aber was man sehen kann ist, dass es für deine Tochter doch Gründe gibt, sich so von dir abzugrenzen und sich der anderen Familie zuzuwenden.
Willst du behaupten, dass sie das aus reiner Bosheit tut?

Bitte lass mal den Gedanken an Schuld beiseite:
In einer schwierigen Situation wie Alleinerziehend zu sein gibt es einfach Dinge, die fehlen. Weißt du wirklich, dass du nie etwas falsch gemacht hast oder dass deiner Tochter nie etwas gefehlt hat in ihrem Leben?
Vielleicht bist du gar nicht verantwortlich oder beteiligt daran, aber deine Tochter scheint doch Dinge auf dich zu projizieren.
Damit solltest du dich auseinandersetzen wollen, wenn du aufrichtig verstehen willst, wie es deiner Tochter geht.

Du kannst im Moment natürlich nur deine eigenen Verletzungen sehen, das verstehe ich sehr gut. Wenn aber langfristig Versöhnung passieren soll, dann kommst du nicht umhin zu schauen, was deine Tochter verletzt hat.

Ich höre bei dir heraus, dass du jetzt auch mit Egotrip antworten willst und lieber mit deinem Mann tanzen willst und den Schwiegereltern die Kinder auf der Hochzeit überlassen willst.
Glücklich macht dich das auch nicht, es nur ein „wie du mir, so ich dir“. Damit trägst du eher zur Eskalation bei.

Was kann dir helfen?

Versuche all diese Dinge auf der Hochzeit beiseite zu lassen.
Gehe offenen Herzens dorthin.

Und später könntest du dich mit einem Brief an deine Tochter wenden. Du könntest darin von deiner Traurigkeit sprechen, dass alles so gekommen ist. Und du könntest (und solltest) dann sie danach fragen, was ihr gefehlt hat, was sie verletzt hat, dass euer Verhältnis sich dann so entwickelt hat.

Lass bitte jeden Vorwurf draußen.

Das sind meine Überlegungen dazu

Gruß, Diva

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