Hallo Wissende,
wir wollen dieses Jahr ein Haus kaufen. Auch Heiraten ist ein Thema.
Wie sieht es rechtlich aus ? Sollte man vor dem Kauf heiraten, oder nachher oder ist das egal ?
Danke für Infos.
Wie sieht es rechtlich aus ? Sollte man vor dem Kauf
heiraten, oder nachher oder ist das egal ?
Die verschiedenen Formalitäten des Hauskaufes könnten einfacher sein, wenn ihr schon verheiratet seid. Notwendig ist es allerdings nicht.
Hi,
stellen wir die Frage mal so, willst du vorbereitet sein für den Fall, daß ihr euch scheiden laßt ja oder nein? Sicher, man heiratet nicht um sich später scheiden zu lassen … trotzdem tun es ca. 50 % der Eheleute. Schon mal über Ehevertrag oder Zugewinngemeinschaft nachgedacht?
Grüße
Thomas
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Der einzige Unterschied, der mir gegenwärtig ist: Falls man verheiratet ist und keine Gütertrennung vereinbart hat, besteht die Bank bei einem Darlehen auf die Unterschriften beider Ehepartner.
Sonst wüßte ich keinen Unterschied
gruß n.
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Hallo,
wenn beides ansteht, würde ich in jedem Fall die Heirat vor den Hauskauf legen. Denn damit gilt dann zunächst mal automatisch der doch recht erprobte und umfassende Kanon des Eherechts, der zudem durch einen Ehevertrag oder die Wahl eines anderen Güterstandes noch modifizierbar ist. Kauft man als zwei nicht verheiratete Individuen, muss man einerseits dies alles selbst definieren, was ziemlichen Umstand macht und die Gefahr birgt, dass man Dinge vergisst, und begibt sich außerdem auch noch einiger Vorteile, die nur Eheleute nutzen können.
So sollte man z.B. daran denken, dass die Geschichte auch wieder auseinander gehen kann. Im Falle einer Ehe hat man dann, abhängig vom Güterstand, klare Regelungen wie das Eigentum wieder auseinander zu dividieren ist. Stirbt ein Ehegatte, erbt der andere schon mal automatisch zumindest einen Teil auch ohne Testament (was man trotzdem dringend machen sollte), während der nichteheliche Lebenspartner ohne Testament vollkommen leer ausgehen würde. Zudem würde den nichtehelichen Lebenspartner dann die volle Gewalt unseres Erbschaftssteuerrechts treffen, während der Ehegatte insoweit priviligiert ist, dass eine durchschnittliche Haushälfte vollkommen steuerfrei ist, …
Gruß vom Wiz
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Tach,
entgegen der Meinung der anderen ist es besser nicht zu heiraten (auch Empfehlung einer Notarin/Anwältin in einem 3 stündiges Gespräch). Vorallem dann interessant, wenn die Vermögensverhältnisse stärker differieren.
Es gibt aber trotzdem mehrere Punkte die zu beachten sind:
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Kreditvertrag sollte, wenn auch beide im Grundbuch eingetragen sind auch von beiden unterschrieben werden. Hintergrund sind steuerliche Aspekte, da unverheiratete keine Freibeträge untereinander haben, so dass wenn auf einmal ein Partner im Grundbuch eingetragen ist, aber keine Darlehen aufnimmt Schenkungssteuer fällig werden kann.
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Eine Liste erstellen wer was bezahlt, um im Fall der Fälle nachhalten zu können wer was bezahlt hat. Denn nahc einer Scheidung wird erst der Zustand vor der Ehe hergestellt und dann das Ganze wegen Zugewinngemeinschaft usw. verrechnet.
Ihr könnt auch die Eintragung ins Grundbuch Prozentual einteilen wie ihr wollt vonn 99:1 bis 50:50, dies wird beim Heiraten allerdings nicht automatisch auf 50:50 gestellt, das muss man wenn man möchte dann ändern lassen.
Auch Finanzierung ist unabhängig davon ob jemand verheiratet ist oder nicht, die Banken haben es natürlich gerne wenn beide haftbar sind, falls mal die Zahlungen ausbleiben.
Also wir haben auch letztes Jahr ein HAus gekauft und sind nicht verheiratet, werden aber dieses oder nächstes Jahr heiraten.
Wir haben die Eigentumsverhältnisse im Grundbuch 70:30 verteilt, um zumindest etwas die Eigenkapitalverhältnisse zu berücksichtigen und alle größeren Anschaffungen (Küche, Möbel usw) wurden jeweils nur von einer Person bezahlt und in einer Liste nachgehalten. Bei der Trennung ist somit dann sehr schnell klar wer was bezahlt hat und wem was gehört (unabhängig von der Abnutzung, die natürlich den Wert mindert, aber darüber kann man sich dann immer noch streiten*g*)
Gruß
Slam
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