Hallo Leute,
über meinen Acer Travelmate alpha550 ist eine volle Ladung heißen Kaffees ausgekippt. Das Gerät war geöffnet und in Betrieb. Es gab sofort einen Blue-Screen.
Ich habe sofort ausgeschaltet und den Kaffee aus der Tastatur ausgekippt. Alles was leicht aufzuschrauben war (Festplatte …) habe ich geöffnet und so gut es ging getrocknet. Dann habe ich noch mit einem Föhn (ohne Heizung) nachgeholfen.
Nach ein paar Stunden habe ich versucht einzuschalten: er bootet nicht mehr. Mit Ach und Krach bin ich ins CMOS-Setup reingekommen, und konnte den Floppy-Boot aktivieren. Nach ein paar Anläufen konnte ich sogar von der Floppy booten. Eine Festplatte wird nicht erkannt.
Alles läuft mal nicht, mal doch. Die Tastatur spinnt.
Jetzt meine Frage:
Hat das Notebook noch eine Chance für ein weiteres Leben? Was könnte ich dazu tun?
Wenn ich mit dem Teil zu meinem Händler gehe, will der generell erst mal 40 Euro sehen für den Kostenvoranschlag. Die werden mit einem Reparaturauftrag verrechnet, ansonsten sind sie futsch.
Die Reparaturen sind dort erfahrungsgemäß sehr teuer.
Das Schätzchen ist ca. 2 Jahre alt.
14" XGA TFT
Pentium III 1GHz
128 MB SDRAM
20 GB HDD Ultra DMA 100
8x DVD
…
Muss ich das alles aufgeben?
Hat einer einen Tipp?
Danke vorab
Dieter
Moin
Alles was leicht aufzuschrauben war (Festplatte…) habe ich geöffnet
Du hast nicht wirklich die Fest geöffenet, oder ? (Hast du runde Scheiben gesehen ?)
Nach ein
paar Anläufen konnte ich sogar von der Floppy booten.
Beschreib die Anläufe, das wär wichtig.
Eine
Festplatte wird nicht erkannt.
Wenn du sieh aufgeschraubt hast wundert mich das nicht. Aber die Anschlüsse überprüfen wär kein Fehler…
Hat das Notebook noch eine Chance für ein weiteres Leben?
(persönnliche Meinung): nein. Das ist wahrscheinlich ein Schaden am Motherboard. Das zu tauschen kommt wesentlich teuer als ein neues.
cu
Hallo,
eines wäre interessant zu wissen:
War´s schwarzer Kaffee oder mit Milch und/oder Zucker ?
Kein Witz, denn Milch und Zucker verkleben und verschleimen das Gerät so dermaßen, dass es kaum Chance auf Rettung gibt. Reiner schwarzer Kaffee ist nicht soooo dramatisch.
Vor dem Einschalten alles auseinandernehmen und trockenen lassen, Kontakte reinigen und wieder zusammenbauen und die Chancen stehen nicht schlecht.
Wenn du allerdings die Festplatte selbst geöffnet hast ist diese auf alle Fälle hin
Gruß
Matthias
Mit jedem einschalten nach einem „Wasserschaden“ verringert sich die Rettungschancen. Ein ausgeschaltetes elektr. Gerät kann man in einem Pool versenken und hinterher mit den richtigen Methoden wieder fit machen. (OK ist etwas übertrieben)
Meiner Meinung gibt es durchaus noch Chancen für deinen Lappi (Mußt aber auslassen!) für deine Festplatte aber nur wenn du die nicht auch geöffnet hattest.
Das Verfahren ist nicht ganz einfach, sehr umfangreich und sogar nen bissgen „gefährlich“. Wenn du mit dem Auseinandernehmen und wieder Zusammenbauen fit bist kannste dich aber ranwagen.
Schreib halt ob des noch versuchen willst oder ob sichs schon erledigt hat.
Hallo,
ich hatte die Beiträge von von pumpkin und Matthias schon beantwortet und darin ein paar Fortschritte beschrieben. Leider sind diese Antworten nicht im Forum erschienen.
Hier eine Zusammenstellung:
- Natürlich habe ich die Festplatte selbst nicht geöffnet, sondern nur den Schacht, in dem sie drinsteckt.
- Die Tastatur spinnt jetzt nicht mehr. Sie hakt aber gelegentlich, weil einige Tasten noch verklebt sind. Ebenso muss ich beim Öffnen des CD-ROM Laufwerks etwas nachhelfen.
- Ich komme jetzt ins BIOS und kann von Floppy booten, und sogar von der CD-ROM.
- An den IDE-Ports wird nur noch das CD-ROM Laufwerk gesehen, keine Festplatte.
- Ich kann Knoppix von der CD-ROM starten: es funktioniert alles, incl. LAN und Internetzugang
)
- bei Gelegenheit will ich meine Festplatte in einem anderen Notebook ausprobieren oder eine andere Festplatte in meinem Notebook testen. Ich befürchte aber, der Diskkontroller ist im Eimer.
- Habe versucht mein Notebook zu öffnen. Habe auf der Unterseite alle Schrauben ausgedreht, die offensichtlich zum Gehäuse gehören.
Spaltweise konnte ich das Gehäuse auch hochheben. Es hängt aber noch an anderer Stelle (weiß nicht wo). Braucht man dazu Spezialwerkzeug? - Bevor ich weiteres Risiko eingehe, möchte ich erst den Festplattentest 6) durchführen.
- Ich hatte spekuliert, ob man das Mainboard kurz in destilliertem Wasser spülen und danach gründlich trocknen könnte ?? Schließlich wird das Notebook auch innerlich „nass“ wenn man es stark unterkühlt in einen warmen Raum bringt. Das überlebt ein Notebook doch auch.
Ich bin noch immer an weiteren Tipps interessiert.
Danke vorab.
Dieter
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Na daaaaa…
siehts doch garnicht so übel aus! Nimm dir nen Eimer mit destiliertem(!) Wasser und hau alles da rein was keine Mechanik enthält und Wasserfest ist. Laß das dann ein bissgen drinne liegen daß sich der alte Kaffe anlösen kann - dann evtl noch sanft reinigen und hinterher gut mit destiliertem Wasser abspülen. Wenn du einen guten Ofen hast der auch nur mit 50 C° läuft, hau den Krempel da rein und laß es trocknen.
Sämtlichen Steckkontakten läßt du bitte eine sanfte Behandlung mit Pinsel (möglichst hart) und destiliertem Wasser zu Teil kommen.
Es gibt noch die möglichkeit die Teile „chemisch“ zu waschen - das Zeug greift aber gerne mal Plaste und Schutzlack etc an - also nur als letzte Möglichkeit.
Bei der Platte kann es sein, daß sich das Wasser auch hinter der Platine gesammelt hat und dort für Wirrwar sorgt (besser gesagt die Kristalle die sich beim trocknen bilden).
Im Allgemeinen kann die „Steuer“-Platine abgenommen werden ohne das Gehäuse öfnnen zu müßen - also mach das und Pflege die Platine wie oben beschrieben.
Und nur keine Scheu - IC’s und Kollegen sind wasserdicht!
Hallo,
- Habe versucht mein Notebook zu öffnen. Habe auf der
Unterseite alle Schrauben ausgedreht, die offensichtlich zum
Gehäuse gehören.
Spaltweise konnte ich das Gehäuse auch hochheben. Es hängt
aber noch an anderer Stelle (weiß nicht wo). Braucht man dazu
Spezialwerkzeug?
Spezialwerkzeug braucht man nicht, aber bischen Ahnung und etwas Mut.
Zunächst prüfen, ob nicht doch noch Schrauben in irgend welchen Ecken
das Gehäuse zusammenhalten.
Gemeinerweise sind die manchmal so versteckt, daß Du niemals drauf
kommst -> z.B. Unter Aufklebern oder unter Gummifüßen
Dann halten die Gehäusehälften fast immer mittels Schnapphacken
zusammmen. Da hilft nur beherztes Aufhebeln mit nicht zu kleinen
Werkzeugen (breite Messerklinge oder Schraubendreherklinge).
Nach dem Öffnen kannst Du diverse Teile abmachen, indem Du die
Steckverbinder auseinander ziehst (z.B. Komplette Tastatur, Floppy).
Da gibt es aber meist direkte Steckverbindungen, einfache flexible
Leiterplatten, die in einem entsprechenden Steckverbinder eingeklemmt
sind. An den Enden ist dann ein Plastikteil etwas hochzuhebeln, womit
die Verriegelung aufgeht.
- Bevor ich weiteres Risiko eingehe, möchte ich erst den
Festplattentest 6) durchführen.
Wenn alles sicher trocken ist, dann kann man was machen.
Aber meist wird der böse fehler gemacht, nicht nach einem
Wasserschaden gleich die Akkus zu entfernen. Evtl. Schäden durch
Elektroerosion siehst Du erst nach dem Öffnen bei ausgiebiger
Sichtkontrolle.
- Ich hatte spekuliert, ob man das Mainboard kurz in
destilliertem Wasser spülen und danach gründlich trocknen
könnte ?? Schließlich wird das Notebook auch innerlich „nass“
wenn man es stark unterkühlt in einen warmen Raum bringt. Das
überlebt ein Notebook doch auch.
Bau nur soviel aus, wie nötig. Das Mainbord selbst ist am wenigsten
gefährdet. Schlimmer sind diverse Steckkontakte und Schalter.
Ich bin noch immer an weiteren Tipps interessiert.
Im Zweifelsfall mach paar Fotos, damit Du hinterher wieder alles
zusammen bekommst. Schicke auch welche per Mail, wenn Du mit Details
nicht zurecht kommst.
Gruß Uwi
Hallo Uwi,
das sind ja prima Tipps!
Mit meinem Festplattentest bin ich leider nicht weitergekommen.
Die 2GB HD aus meinem alten Notebook hat eine ganz andere Steckerleiste als die 20 GB HD in meinem Kaffee-Notebook. Ich habe aber aussicht auf eine geliehene 2,5" Festplatte.
Ich werde mir schon mal dest. Wasser und geeignete Reinigungspinsel kaufen und vielleicht auch ohne vorherigen Test die Kontakte reinigen. Vielleicht ist es das schon.
Ich habe auch schon an eine USB-Festplatte oder einen USB-Memorystick als Laufwerk gedacht. Angeblich soll man von den Dingern sogar booten können (?)
Ich probiere weiter. Bei neuen Fragen melde ich mich wieder, ok?
Danke noch mal
Dieter
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo,
danke für die prima Tipps.
Das Problem ist immer noch das Öffnen der Kiste.
Mit den Steckkontakten der Festplatte werde ich das Reinigen schon mal üben. Vielleicht reicht das schon.
Gruß
Dieter
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]