Als ich die Tage einen Heissluftballon schweben sah, dachte ich mir:
„Bei dieser Hitze muss der den Ballon ja ordentlich aufheizen, damit er abhebt.“
Aber auch:
„Der Ballon kühlt bei warmem Wetter nicht so schnell aus, ergo muss er weniger nachheizen“
Wie ist das nun. Was ist für Ballone besser? Kaltes oder warmes Wetter. Oder gleichen sich die Effekte aus? Gibt es vielleicht sogar eine ideale Flugtemperatur?
Heissluftballons funktionieren nach dem Archimedischem Prinzip des Auftriebs. Ähnlich wie im Wasser, steigt ein Körper in der Luft auch auf, wenn die Dichte des Körpers geringer ist als die des umgebenden Mediums. Um das zu erreichen, erhitzt der Brenner mit 1500 Grad die Luft im Ballon auf ca. 70-110 Grad (in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur). Die Aussentemperatur hat hier sicherlich Einfluss, doch gehe ich davon aus, dass ein Ballon im Sommer immer aufsteigen wird (wahrscheinlich muss er einfach länger angeheizt werden, als an kühleren Tagen, bis er aufsteigt). Man muss auch noch in Betracht ziehen, dass die Luft mit zunehmender Höhe abkühlt. Als Faustformel geht man dabei von -2 Grad je 1000 Fuss (ca. 300 m) Höhe aus. Da Ballone in einer Höhe von etwa 1000-2000 m über Grund fahren, ist es also kein Problem den Ballon weiter aufsteigen zu lassen.
Übrigens sind Ballone wegen der starken Thermik am Tage nur in den Morgen- bzw. Abendstunden zu sehen.
Übrigens sind Ballone wegen der starken Thermik am Tage nur in
den Morgen- bzw. Abendstunden zu sehen.
das wird wohl weniger an der Thermik liegen (morgens hat’s fast keine, abends nicht viel), sondern an den relativ richtungsstabilen Winden. Damit lässt sich die Flugrichtung besser planen als am Tage, wo der Wind eher schon mal unvermittelt dreht.
Ballone fahren, da sie ein völig anderes Auftriebskonzept haben als z.B. Flugzeuge oder Hubschrauber. Während ein Flugzeug deutlich schwerer ist als die Luft, die es verdrängt ist ein Ballon „leichter als Luft“: Der Ballonkorb mit der Nutzlast + die Hülle + die in der Hülle eingeschlossene erwärmte Luft sind insgesamt leichter als die Umgebungsluft, die der Ballon verdrängt.
„(…)Im Gegenteil, erst wenn keine Thermik mehr ist, können wir Ballon fahren. Eine Thermikblase würde den Ballon völlig unkontrolliert in die Höhe reissen, bzw. nach unten ziehen. Das kann sehr gefährlich werden. Deswegen sieht man im Sommer Ballons nur sehr früh am Morgen, oder am späten Abend. Als grobe Faustregel kann gelten: Sonnenaufgang plus zwei Stunden, bzw. Sonnenuntergang minus zwei Stunden. Im Winter entsteht in der Regel keine Thermik, deswegen kann man da ganztägig Ballon fahren.(…)“
du vergisst, dass wir bei warmen Wetter am Boden ein Hoch haben, damit ist auch Dichte der Luft am Boden hoch und der Ballon kann sogar noch leichter starten. Die Hitze und vor allem die Sonne, die auf die Ballonhaut strahlt, tuen dann ihr übriges!
Ja was glaubst du denn,
wo der Ausdruck „Ballonreifen“ herkommt? Hat allens sein Grund!
Noch so’n Klops: Fallschirmspringer sind Führer eines Luft fahr zeugs. Was im Volksmund so flapsig „Springerlizenz“ heißt, ist ein Führerschein. Die Springerlizenz ist ganz was anderes, das diskutieren wir aber erst, wenn die Kinder im Bett sind.
Verstehe!
Lassen wir also die Logik beim Ausdruck „Ballon fahren“ aussen vor. Ist eben ein feststehender Begriff, der nicht weiter erklärt werden kann/muss. Und wie sang schon in den 80ern das ewige Girlie mit der Mopfrisur:
_"Hast du etwas Zeit fur mich
Dann singe ich ein Lied fur dich
Von 99 Luftballons
Auf ihrem Weg zum Horizont.
[…]
Heute zieh ich meine Runden
Seh’ die Welt in Trümmern liegen
Hab’ ‚nen Luftballon gefunden
Denk‘ an dich und lass’ ihn fahren."_
genau, und die Vorflugkontrolle und der outside check werden erst nach Inbetriebnahme gemacht.
Deshalb bleib ich lieber bei der Fläche und mach das in Ruhe am Boden. Gestartet wird dann erst, wenn alles ok ist…
Heute vom (N24 ?) Fernsehen
Es wurde eine Ballonfahrt gezeigt und auch wegen der Bezeichnung gefragt:
Ballone gäbe es schon eine sehr lange Zeit, damals verglich mann den Luftraum mit dem Meer, wo sich auch die SeeFAHRER aufhielten und in Anlehnung dazu sagte man, der Ballon fahre im Luftmeer.
Grüße, Rudolf
PS: so heute im Fernsehen, ob die Geschichte stimmt, weiß ich nicht.