Heizanlage verliert Druck

Hallo,
ich habe letzte woche meine neue fernwärmeanlage bekommen.
mir viel nach einigen tagen auf dass der druck der anlage ständig gegen null geht.
habe mittelerweile alle heizkörper entlüftet.
jedesmal wenn ich wasser nachlaufen lasse steit der dsruck auf 2 bar. nach weniger als einer stunde ist der druck fast auf null…
habe an ein leck gedackt aber bei den wassermengen müsste doch in dem fall eine riesen wasserpfütze entstehen.
hat jemand eine idee???

Hi.

Ich könnte jetzt Vermutungen anstellen, aber das wäre doch recht sinnfrei.
Du hast deine neue Anlage letzte Woche bekommen. Also kann es doch nur einen Weg geben: Die Firma konsultieren und um Beseitigung des „Schadens“ bitten.
Es gibt sowas wie Garantie, oder zumindest die Möglichkeit zum Nachbessern. Zumal der Druckverlust wohl in direkter Verbindung zur Erneuerung der Anlage steht.

das problem ist das die firma nur die anlage gelifert und montiert hat. die Rohre und heizkörper sind selfmade… aber wurde alles auf dichtheit getestet…

Wie denn? Mittels Druckprobe bei 6 - 8 Bar über einen längeren Zeitraum (1 Tag)? Sind denn ggf. Leitungen nicht sichtbar verlegt?

unterputz natürlich um die sache schön kompliziert zu halten… mit einem kompressor über ca 4 std…

das was mich ja am meisten wurmt… wenns es irgendwo ein leck gibt… wie finde ich es…???

Gut, hast du Manometer an Vor - und ggf. Rücklauf angebracht, das System mittels Kompressor auf Druck gebracht, diesen dann abgeschaltet und den Druck beobachtet? (Über 4 Stunden)
Nach deiner Beschreibung wird wohl mit einiger Sicherheit irgendwo ein Leck sein. Falls nicht wie oben beschrieben abgedrückt wurde, mach das mal so.
Im Zweifel gibt es Geräte, mit denen man die Feuchte auch in Wänden (oder gerade da) messen kann. Auch gibt es „Horchgeräte“ mit denen man austretendes Wasser lokalisieren kann.
Oftmals im Geräteverleih zu mieten.

Hallo das Leck zeigt sich dann schon von ganz allein . An der Stelle wird es besonders nass .

Hallo,

In meinem Internat hatten wir in der Heizung nach 2-3 Jahren auch Wasser verloren. Die Anlage hat 3 Häuser versorgt und anfangs waren es so 40 Liter/Tag. Da keine auffälligen feuchten Stellen zu finden waren hat man dann die Verbindungskanäle aufgebuddelt, die waren aber trocken.
Das hat sich dann in etwa 6 Monaten auf über 100 Liter/Tag gesteigert, war aber immer noch nichts zu finden und keiner konnte verstehen, wo diese Wassermenge verschwindet.

Irgendwann tropfte dann Wasser aus einer Deckenleuchte. Das Wasser kam aus dem Leerrohr.
Das Leck wurde dann in der Etage darüber in einem Duschraum gefunden.

Da hat sich natürlich keiner gewundert, wenn es mal Nass war :frowning:

Da du weisst wo die Leitungen liegen, kannst du nur die Feuchte dieser Wände beobachten, bzw. messen um eine Auffälligkeit zu finden. Und auch Stellen genau untersuchen, bei welchen man sich nicht wundert wenn es dort feucht ist.

Möglich ist auch ein Leck im Kessel, da verdampft das Wasser und entweicht durch den Kamin.

Wenn Absperr-Ventile vorhanden sind kann man Abdrücken und das Ganze etwas eingrenzen.
Also die ganze Anlage abdrücken, du müsstest einen Druckverlust messen. Dann Vor- und Rücklauf am Kessel schliessen. Dann weisst du ob der Kessel leckt oder das Leck im restlichen Teil der Anlage zu suchen ist.

Eine weitere Möglichkeit wäre noch das Wasser z.B. mit Fluereszin, Fuchsin o.Ä. einzufärben.

MfG Peter(TOO)

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Moin,

dazu ein Tipp: http://www.sbz-monteur.de/2012/03/23/gibt-es-eine-druckprufung-fur-heizungsanlagen/

B.1 Allgemeines

Die Druckprüfung sollte üblicherweise hydraulisch und mit Wasser
erfolgen, ausnahmsweise kann pneumatisch mit Inertgas, jedoch unter
sorgfältigst überprüften Bedingungen, geprüft werden.

Da Wasser inkompressibel ist, bemerkt man eine Undichtigkeit wesentlich schneller als mit Luft. Hast du das Manometer des Kompressors benutzt oder ein genaueres? Kleinstverluste wirst du so kaum aufspüren.

Ulrich

Nicht, wie hier, bei einer Fernwärmeversorgung.
Möglicher Kandidat ist das Sicherheitsventil.
Auch ein defektes Ausdehnungsgefäss kommt in Frage.