Heizelement 230V Temperaturregelung bauen

Hallo,

ich habe hier ein Heizelement (220V, 650W) welches ich gerne regeln möchte. Momentan ist nur der Netzstecker dran.

Variante 1)

ein einfacher Drehpoti.
Muß ich da was beachten, damit mir nicht überall die Sicherungen rausfliegen?
Kann ich so ein Heizelement überhaupt stark runterregeln?
Wo kriege ich ein passendes Bauteil?

Variante/Ausbaustufe 2)

Temperaturgeregelt (20-100°C), sprich ich bräuchte einen Temperaturfühler und eine Regelungsschaltung
Gibts da schon fertige Lösungen? Achja, Preiswert wäre wichtig.
Ich trau mir auch zu, mit einer Schaltungsvorlage und Einkaufsliste das ganze selbst zu löten…

Hoffe das war ausfühlich genug.

Danke für Antworten

Gruß

Hallo !

Verwende einen Glühlampen-Dimmer,der auch für mind. 650 W zugelassen ist. Wenn Heizung ein festes Schukosteckerkabel dran hat,dann nimm einen Fertigdimmer im Steckdosengehäuse.

Das ist am einfachsten,da kann man problemlos von 0 bis 100% die Heizleistung einstellen.

Wenn man die Temperatur regeln will, dann ohne Dimmer,nur über einen Thermostaten,der schaltet dann immer die volle 650 W Leistung ein und bei Erreichen des Temp.Werts ab und heizt bei Abkühlung wieder nach.
Dazu eignet sich z.B. ein Kapillarrohrfühler mit Schalter dran und Skala von 0-120°C(wenn das reicht),etwa dieser hier http://www.conrad.de/ce/de/product/615889/
Den muss man aber elektrisch sicher in ein Gehäuse einbauen,der darf da nicht einfach offen herumbaumeln ! Den Fühler bringt man in Kontakt mit dem Heizelement oder dem Medium,was aufgeheizt werden soll.

So kann man einen Temp.Bereich von einigen Grad einhalten. Evtl. kombiniert man Dimmer und Thermostat,weil die Leistung immer begrenzt werden muss,damit die Temperatur besser eingehalten wird und es nicht nach Abschalten wegen der Nachheizung zu Überschreitungen kommt.

Beschreib mal,was die Heizung machen soll,was soll sie beheizen ?

MfG
duck313

Variante 1)

ein einfacher Drehpoti.

Ein Poti für 650W?

Ganz dumme Idee.

Variante/Ausbaustufe 2)

Temperaturgeregelt (20-100°C), sprich ich bräuchte einen
Temperaturfühler und eine Regelungsschaltung
Gibts da schon fertige Lösungen? Achja, Preiswert wäre
wichtig.

Ja, es gibt fertige Lösungen.
Wozu soll das dienen?

Ich trau mir auch zu, mit einer Schaltungsvorlage und
Einkaufsliste das ganze selbst zu löten…

Du wirst keine 230V Schaltungen selber löten wollen.

Hoffe das war ausfühlich genug.

Nein.
Das Wichtigste ist immer zu sagen, welchem Zweck das überhaupt dienen soll. Dann gibts passende Lösungen!

Hi,

ich habe das Teil eigentlich für 2 Sachen im Auge:

  • zum einen möchte ich einen selbstgebauten Dörrschrank damit beheizen, und zwar möglichst konstant im Bereich 20-ca.70°C
    dafür wäre eine Temperaturgesteuerte Regelung natürlich besser.

  • zum anderen soll es als Heizelement in einem Räucherofen dienen. Da müsste es nicht zwingend Temperaturgeregelt sein, aber eine Möglichkeit der dosierten Leistungsabgabe bzw. Möglichkeit des Herunterregelns der Leistung wäre schon praktisch.

Was ist denn mit der unten genannten Idee eines Dimmers?

Hi,

bitte einmal oben schauen, da habe ich es mit-beantwortet.

  • zum einen möchte ich einen selbstgebauten Dörrschrank damit
    beheizen, und zwar möglichst konstant im Bereich 20-ca.70°C
    dafür wäre eine Temperaturgesteuerte Regelung natürlich
    besser.

Nicht besser, sondern UNBEDINGT nötig.
Ich arbeitete in der letzten Woche 4 Tage alleine in einer Firma, bei der ein Heizelement ein Feuer mit 5stelligem Schaden verursacht hatte.

Also ohne Bastelei:

Steckdosenthermostat mit Fernfühler:
http://www.ebreaker.de/product_info.php/products_id/…

Damit wäre dann der Dörrschrank fast erledigt.
Fast? - Ja. Denn du solltest dir noch Gedanken machen, was passiert, wenn der Regler versagt. „Wird schon nicht passieren“ zählt nicht - s.o.!
Wenn der Schrank weit weg von brennbarem Material im Garten stünde, wäre es evtl. kein Problem, ansonsten gehört da immer ein Sicherheist-Temperatur-Begrenzer rein.

  • zum anderen soll es als Heizelement in einem Räucherofen
    dienen. Da müsste es nicht zwingend Temperaturgeregelt sein,
    aber eine Möglichkeit der dosierten Leistungsabgabe bzw.
    Möglichkeit des Herunterregelns der Leistung wäre schon
    praktisch.

Puh, das macht mir Sorgen.
Ist das Element für so hohe Temperaturen geeignet?
Auch hier musst du irgendwie die Temperatur in die Regelung einbringen.
Einfach nur „dimmen und beten“ wäre mir zu gefährlich.

Ein STB gehört da rein. Den kenne ich aber nicht steckerfertig.
Also müsste ein Elektriker den dazu bauen, zumindest die Verdrahtung prüfen.

Was ist denn mit der unten genannten Idee eines Dimmers?

Die Temperaur im Schrank erhöht sich so lange, bis ein Gleichgewicht zwischen der aufgenommen Leistung (konstant, mit Dimmer) und der abgeführten Wärmeleistung (steigt mit der Temperatur) entsteht.
Nach mehreren Versuchen findest du so bestimmt die korrekte Dimmereinstellung - aber dann fehlen

  1. eine Sperre, die versehentliches Heraufdimmen verhindert
  2. ein STB
  • zum einen möchte ich einen selbstgebauten Dörrschrank damit
    beheizen, und zwar möglichst konstant im Bereich 20-ca.70°C
    dafür wäre eine Temperaturgesteuerte Regelung natürlich
    besser.

Nicht besser, sondern UNBEDINGT nötig.
Ich arbeitete in der letzten Woche 4 Tage alleine in einer
Firma, bei der ein Heizelement ein Feuer mit 5stelligem
Schaden verursacht hatte.

Also ohne Bastelei:

Steckdosenthermostat mit Fernfühler:
http://www.ebreaker.de/product_info.php/products_id/…

Damit wäre dann der Dörrschrank fast erledigt.
Fast? - Ja. Denn du solltest dir noch Gedanken machen, was
passiert, wenn der Regler versagt. „Wird schon nicht
passieren“ zählt nicht - s.o.!
Wenn der Schrank weit weg von brennbarem Material im Garten
stünde, wäre es evtl. kein Problem, ansonsten gehört da immer
ein Sicherheist-Temperatur-Begrenzer rein.

Klar, das mit dem STB macht sicherlich Sinn. Wo kriege ich Infos dazu?

  • zum anderen soll es als Heizelement in einem Räucherofen
    dienen. Da müsste es nicht zwingend Temperaturgeregelt sein,
    aber eine Möglichkeit der dosierten Leistungsabgabe bzw.
    Möglichkeit des Herunterregelns der Leistung wäre schon
    praktisch.

Puh, das macht mir Sorgen.
Ist das Element für so hohe Temperaturen geeignet?
Auch hier musst du irgendwie die Temperatur in die Regelung
einbringen.
Einfach nur „dimmen und beten“ wäre mir zu gefährlich.

Also, zum kalträuchern würde ich das Heizelement nur dazu benutzen, mit 100% Leistung das darüber befindliche Räuchermehl zum glimmen zu bringen. (Unter Aufsicht) Danach ist es aus.
Ob das Element im Räucherofen genug Temperatur zum Heißräuchern abgibt müsste getestet werden wenn der Ofen fertig ist.

Ein STB gehört da rein. Den kenne ich aber nicht
steckerfertig.
Also müsste ein Elektriker den dazu bauen, zumindest die
Verdrahtung prüfen.

Was ist denn mit der unten genannten Idee eines Dimmers?

Die Temperaur im Schrank erhöht sich so lange, bis ein
Gleichgewicht zwischen der aufgenommen Leistung (konstant, mit
Dimmer) und der abgeführten Wärmeleistung (steigt mit der
Temperatur) entsteht.
Nach mehreren Versuchen findest du so bestimmt die korrekte
Dimmereinstellung - aber dann fehlen

  1. eine Sperre, die versehentliches Heraufdimmen verhindert
  2. ein STB

klar, das wäre die händische Trial/Error Methode. Ein versehentliches Heraufdimmen ließe sich sicherlich mechanisch (zB Abdeckung des Dimmers) lösen.
Klar fehlt dann eine Fehlfunktionssicherung.
Die Brandgefahr im Räucherofen wäre aber auch sehr gering, da er aus Betonelementen auf einer Betonplatte besteht.

vergessen:

im Dörrofen wäre es natürlich praktisch, wenn die eingestellte Temperatur nicht immer mit 100% Leistung angefahren wird.
Das würde sicherlich in einer Ein-Aus-Orgie enden.

Dann lieber eine konstante Leistung x% herausfinden, welche konstant die gewünschte Temperatur gibt. Für „sanftes“ Regeln.

Oder ist das falsch gedacht?

vergessen:

im Dörrofen wäre es natürlich praktisch, wenn die eingestellte
Temperatur nicht immer mit 100% Leistung angefahren wird.
Das würde sicherlich in einer Ein-Aus-Orgie enden.

Nur dann, wenn die Heizleistung überdimensioniert wäre.
Ansonsten:
Lass es doch takten, bei 3A Belastung halten die Kontakte das aus.
Ofen samt Inhalt wirken ja wärmespeichernd.
Und die Hysterese im Thermostat sorgt auch für geringeres Takten.
Am Ende macht es doch jeder Backofen genauso: An/Aus.
Nur, dass dort 2000W verbraten werden und man da weitaus schlechter niedrige Temperaturen genau halten kann.

Dann lieber eine konstante Leistung x% herausfinden, welche
konstant die gewünschte Temperatur gibt. Für „sanftes“ Regeln.

Oder ist das falsch gedacht?

Du denkst gerade an einen Stetig-Regler. Sowas wird auch gemacht.
Die Heizleistung wird da stufenlos an die Ist-Größe angepasst, zudem gibt es dann noch oft Integral- und Proportionalanteile in der Regelung. Aber das wäre wirklich hier zu kompliziert.

Also wäre der vorgeschlagene Thermostat schon eine ganz gute Lösung.
Hat der eigentlich eine eigene Sicherung?
Und: Gibts sowas auch etwas preiswerter? :smile:

Wie kann ich denn einen Temperaturschutz realisieren?