Heizen mit Gaskochplatte?

Hallo,

um mein Haus zur Ungezieferabtoetung kurzfristig stark aufzuheizen moechte ich gerne alle verfuegbaren Heizmittel benutzen - dazu zaehlt auch die Gaskochplatte.

Wie macht man das am produktivsten? Einfach die Flamme aufdrehen? Oder eine Gehwegplatte drauflegen die langsam die Waerme abgibt (oder springt diese)?

Oder kann es sein dass die Gasheizoefen weniger Gas abbekommen wenn ich den Herd aufdrehe so dass es gar nichts bringt?

Wer hat ein paar Tipps

Gruss und Dank

Desperado

Hallo !

Das Verfahren ist so durchgeführt nicht sinnvoll!

Denn die nötigen Temperaturen kann man so nicht erreichen.
Ein ähnlichen Heissluftverfahren wird bei der Dachstuhlsanierung gegen Holzschädlinge angewandt. Dazu wird der Raum luftdicht abgeklebt und über zwei Dicke Schläuche Heissluft zu- und abgeführt.
Das Heizgerät steht dazu draussen(Anhänger mit Gasbrenner).

Um Insekten zu töten,muss man sicher Temperaturen von mehr als 75 °C über mehrere Stunden in dem Raum einhalten !

Das ist in bewohnten Räumen unmöglich. Da gibts andere Möglichkeiten(Insektizide,Insektenfallen mit Kontaktgift),jeder Schädlingsbekämpfer kann da etwas dazu sagen und veranlassen.

MfG
duck313

Hallo!

um mein Haus zur Ungezieferabtoetung kurzfristig stark
aufzuheizen moechte ich gerne alle verfuegbaren Heizmittel
benutzen - dazu zaehlt auch die Gaskochplatte.

Wenn Du das Haus abfackelst, ist das Ungeziefer mit Sicherheit tot. Von daher ist die Methode äußerst effizient. Aber vermutlich stellst Du eine Nebenbedingung: Das Haus soll stehen bleiben.

Wenn Du Ungeziefer totheizen willst, muss das Haus bis in die Tiefen des Gebälks für längere Zeit auf eine Temperatur geheizt werden, für die technische Geräte und Installationen nicht ausgelegt wurden. Außerdem brauchst Du für das Vorhaben eine Heizleistung, die sich mit sämtlichen Heimmitteln nicht einmal annähernd realisieren lässt.

Wenn man so etwas machen (lassen) möchte, müssen Gas- und Stromversorgung abgeschaltet und technisches Gerät aus dem Haus entfernt werden. Dann bläst ein außen aufgestellter Gasheizer Heißluft in das komplett abgedichtete (eingepackte) Haus. Das ist definitiv nichts für Heimwerker. Nicht einmal das Ende der Prozedur eignet sich zum Selbermachen, weil sämtliche Installationen überprüft werden müssen.

Ich hab ein paar Erinnerungsfetzen aus der Zeit mit Mangelernährung und Hunger. Wer konnte, schickte seine Kinder zum Aufpäppeln aufs Land. Als rachitisches Kind kam auch ich in diesen Genuss, lernte Kartoffelkäfer sammeln und lebte in einem Reetdachhaus, das unter seinem Dach ein Plumpsklo sowie Kühe und Schweine beherbergte. In der Wohnküche, in der „guten Stube“ und im Raum mit den Alkoven hingen Fliegenfänger. Überall gab es Ungeziefer und Läuse waren für uns Kinder normal, ließ sich gar nicht vermeiden. Einmal musste ich den ganzen Tag draußen bleiben, weil das Haus als Maßnahme gegen das Ungeziefer ausgeräuchert wurde. Ich erinnere mich an eine Aussage, wonach Ausräuchern regelmäßig zu machen sei. Welches Giftzeugs benutzt wurde, weiß ich natürlich nicht, aber danach rochen vor allen Dingen die Bettdecken in den Alkoven ganz fürchterlich. Heute würde man vermutlich ein so behandeltes Haus für den Aufenthalt von Menschen und Tieren sperren.

Gruß
Wolfgang