Heizen über Nachtspeicher

Hallo zusammen,
ich weiß es gibt schon etliche Beiträge über das Thema, aber ich bin mir da immer noch unsicher.
Hintergrund ist, ich ziehen jetzt aus einen 2 Personenhaushalt alleine in eine 56 qm großen Wohnung mit Nachtspeicher.
Jetzt bin ich auf der suche nach einem Stromanbieter. Wie viele kw/h verbraucht man ca. für eine Wohnung dieser Größe?
Bei den Vergleichsportal muss man ja den Normalstrom verbrauch und den vergünstigten Stromverbrauch angeben.

Bedanke mich schon mal im voraus.

Hallo,

Vorsicht !

Du must in diesem Portal explizit nach Nachstromanbietern suchen.

Denn du brauchst ja 2 Tarife , nämlich den für die Nacht und den für den Tag.

Und der Stromverbrauch hängt von vielen Faktoren ab.

Bei 56 Qm kannst du zwischen 6.000 und 11.000 Kilowattstunden jährlichen Verbrauch liegen

Und warum hast Du dir nicht den Energieausweis der Wohnung zeigen lassen ? Da stünde drin, was man an Heizkosten zu erwarten hat.
Es ist Pflicht für den Vermieter, den Ausweis vorzulegen bzw. überhaupt einen aufstellen zu lassen.

Da stünde dann z.B. ein Energiebedarf in kWh je m² und Jahr drin.

Und das gilt für alle Heizarten, man muss es nur mit dem Brennstoff umrechnen.
Bei Strom ist es schon so vergleichbar.

Noch eins

  1. es gibt gar nicht viel Stromanbieter für Nachtstrom/Tagstrom
  2. man muss überhaupt nicht den Jahresverbrauch wissen, bzw. man trägt irgendwas ein.
    Als Faustformel kann man vielleicht schlechte aber Altbau realistische 150-200 kWh/m²a ansetzen = 8.000 bis 11.000 kWh Heizstrom. + Normalstrom für sonstiges und hier wohl auch für WW-Bereitung. denn wenn man NSH hat, dann wird es kaum zentrales Warmwasser geben.

Das wäre nur wichtig, wenn man Tarife mit Festmengen/Mindestmenge nimmt.
Das sollte man ja aber gerade vermeiden ! Wäre nur für den Anbieter vorteilhaft.

Das wird ein teures Wohnen dort. Lege schon mal ordentlich Geld zurück jeden Monat. Hoffentlich ist wenigstens die Miete billig.

MfG
duck313

Hallo,

die (geringe) Qualität dieses Wischs und seine (nahezu nicht vorhandene) Aussagekraft sind ja sattsam bekannt und oft genug durch die Presse gegangen. Der Energieausweis eines Hauses, in der derzeitigen Qualität, ist eine Finte der Bundesregierung gewesen, um Geschäftigkeit im Umweltschutz vorzutäuschen (wie so viele andere Maßnahmen). In Wirklichkeit hilft der Ausweis weder der Umwelt noch dem Mieter (wie so viele andere Maßnahmen).

Besser als der Energieausweis ist die Abrechnung des Vormieters geeignet, den Energiebedarf der Heizung abzuschätzen.

Grüße

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Schimpf mal nicht so darüber.
es ist alles besser als gar kein Nachweis über die zu erwartenden Kosten.
Bisher gab es ja nichts .

Und die Rechnung des Vormieters wäre ja das was der „verbrauchsabhängige“ Energieausweis darstellt. Das ist nämlich die billige, aber schlechtere Variante.
Weil nämlich nutzungsabhängig und nicht(direkt9 gebäudeabhängig.

Heizt einer wenig, ist lange abwesend dann hat er wenig Verbrauch.
Zieht einer ein, der ganztägig Wärme braucht, dann stimmt es schon nicht mal als Anhaltspunkt.

Der echte Energieausweis( bedarfsabhängig) hat als Basis einen nach physikalischen/bauphyskalischen Daten basierenden Bedarfswert.
Den Wert nach dem auch Heizanlage und Heizkörper im Haus ausgelegt worden sind.
Der auch noch mit Durchschnittswerten aller anderen Häuser verglichen wird und in einer Skala zur schneller Übersicht dargestellt wird.

Mit diesem Wert an Heizenergie kommt man aus, wenn man die Normtemperaturen in den Zimmern einhält.

MfG
duck313

In dem Augenblick, in dem der (gewinnorientierte) Besitzer einer Wohnung/ eines Hauses sich den Energiepass fast vollständig nach Gutdünken selbst fälschen erstellen darf, ist er das Papier nicht wert, auf dem er steht.

In dem Augenblick, wo ein Bauingenieur den Besitzer einer Wohnung fragt: welchen Wert wollen Sie denn gerne haben? ist der wissenschaftlich, überprüfbare Wert eines solchen Dokumentes gleich Null.

Ich ziehe mal einen Vergleich an den langen Haaren herbei:
Presse, Politik und Umweltlobbyisten prügeln auf „TÜV“ und VW auf, da sie nicht in der Lage waren, Abgase von Autos während der Fahrt zu messen und sich deshalb Daten ausdachten. (Nicht anders kann ich es bezeichnen, wenn man am Messverfahren so weit herum dreht, bis die Ergebnisse ins gewünschte Bild passen.)
Wenn sich Hausbesitzer ihre Umweltdaten ausdenken, wird das als ganz großer Erfolg für die Umwelt und die Mieter verkauft - Janus lässt grüßen.

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Sehe ich anders, denn der Verbrauch fürs Haus sagt erst mal wenig über die Wohnung aus. Dann kann kaum einer mit der Verbrauchskennzahl etwas anfangen. Dann hat man noch die hohen Abweichungen. Mehjr als kaffesatzleserei ist der Ausweis nicht. Schon alleinen auch wegen den Abweichungen der Qm Anzahl die darin oft vorkommen.

Die ermittelten Energie­kennwerte differierten dabei um bis zu 46 Prozent.