als wir in einem Mehrfamilienhaus gewohnt haben, war das so, dass wir im Erdgeschoss wohnten, drei Außenwände, die vierte Wand zum unbeheizten Treppenhaus, unter uns der unbeheizte Keller. Wir hatten Probleme mit Schimmel und dennoch sehr hohe Heizkosten. Ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht mehr, wie das damals bei uns aufgeteilt wurde, es ist auch schon fast 15 Jahre her. Ich hätte mich da gehütet, einer Abrechnung ausschließlich nach Verbrauch zuzustimmen.
Ich weiß nicht, wie aktuell der Wikipedia-Artikel ist:
aber dort steht u. a.: Die Höchstsätze von 30/70 % können und dürfen überschritten werden. § 10 der Heizkostenverordnung sagt: „Rechtsgeschäftliche Bestimmungen, die höhere als die in § 7 Abs. 1 und § 8 Abs. 1 genannten Höchstsätze von 70 vom Hundert vorsehen, bleiben unberührt.“ Damit ist gemeint, dass durch rechtsgeschäftliche Bestimmung, z. B. im Mietvertrag mit den Bewohnern, davon abgewichen werden darf. Oder: die Eigentümer einer WEG (Wohnungs-Eigentums-Gemeinschaft) bestimmen bei der Eigentümerversammlung, dass die Kosten zu 100 % nach dem Verbrauch umgelegt werden.
D. h., es reicht aus, wenn alle damit einverstanden sind, da braucht’s auch keinen Kläger.
Nutzer sind die, die tendenziell gar nicht heizen und durch Wärmeübertragung durch Bauteile profitieren.
Je „eingebauter“ ein Mietobjekt ist, umso mehr wird dann von einer „100%-Regelung“ profitiert.
Ausserdem müssen und sollen Grundkosten der Heizungsbereitstellung von allen Mietern getragen werden.
Das macht nur für die Leute einen Sinn, die nicht verstehen, das Verbrauch0 eben nicht bedeutet, sie müssen nichts zahlen.
Die Heizung muss vorgehalten werden und verursacht Grundkosten unabhängig vom individuellen Verbrauch (Wartung, Betriebsstrom, Wärmeverluste…)
Wer trägt die, nur die die auch Verbrauch auf ihren Messgeräten haben ?
Man kann nicht die Grundkosten nur denen auferlegen, die auch gemessenen Verbrauch haben. Sie zahlen dann anteilig viel zu viel.
Deshalb hat man einen Teil der Heizkosten auf Wohnfläche umgelegt. Mind. 30 % bis max. 50%.
Das ist gerechter und entspricht der tatsächlichen Verteilung auf alle Nutzer und möglichen Nutzer( also die die meinen ohne Heizung auszukommen).