Hallo,
zu dem Thema erst aml folgende Episode:
Immer wenn mein Bruder mich in Dresden besucht hat, beschwerte
es sich darüber, daß er Atemprobleme bekommt. Mein Bruder ist
mit Astma geboren. Die Stadtluft verträgt er schlecht. Nun der
Witz bei der Sache: Er wohnt seit über 10 Jahren in Sichtweite
(knapp 1km) vom Kraftwerk Jänschwalde und dort hat er keine
Probleme.
-> Brennstoff Braunkohle, Installierte Leistung ca. 2500MW.
Ich gehe davon aus, daß dieses Heizkraftwerk wesentlich weniger
Leistung hat und also auch weniger Schadstoffe emmitiert.
Was aus den Schornsteinen bzw. Kühltürmen rauskommt, ist auch
vom Brennstoff abhängig. -> Gas, Öl, Braunkohle oder Steinkohle.
Allg. kann gesagt werden, daß die Schadstoffe nicht ums Werk
herum niedersinken, sondern viele km weit fliegen. Die Belastung
wird also nicht wesentlich höher sein, als sowieso im Stadtgebiet
von Berlin (Staub und Abgase durch Verkehr,Heizungen).
Außerdem sind die Schadstoffe von Kraftwerken (Asche, SO2,NOx)
für den Menschen weniger Schädlich, als z.B. von Dieselruß oder
Chemiefabr./Müllverbrennung.
Eine Sache kann unangenehm sein. Wenn das Heizkraftwerk Kühltürme
hat, dann ist entgegen der (Haupt-)Windrichtung mit Kondensat-
niederschlag zu rechnen. Unmittelbar im Umkreis bis ca. 1km kann
es also standig Nieselregen geben, obwohl die Sonne scheint.
Im Winter gibts dann auch andauernt verschäft Glatteis.
Diese Effekte hängen natürlich auch mit der Größe zusammen.
Gruß Uwi