Hallo!
Weiter unten steht, dass es nicht richtig sei diese Technik
unter Putz anzuwenden…
Im Zusammenhang mit Pressverbindung steht dort nichts von
fehlender Eignung für Unterputzverlegung.
Das hast Du geschieben: Das sind weichdichtende Verbindungen, die zugänglich bleiben müssen und für Unterputzinstallationen nicht geeignet sind.
Bei Pressverbindungen gibt es verschiedene Systeme. Im
Baugewerbe sind Pressfittings mit Elastomer-Dichtring
verbreitet, wobei dieser Dichtring in mehrfacher Hinsicht eine
Schwachstelle darstellt.
Z.B.?
Deshalb gibt es seit einigen Jahren
auch rein metallisch dichtende Pressfittings.
Es gibt Systeme ohne Gumiring aber meines Wissens keine rein metallischen Pressverbindungen.
Die erste
Schwachstelle bei Pressfittings mit O-Ring beginnt schon bei
der Verarbeitung. Der O-Ring kann während der Montage
beschädigt werden oder es passieren Fehler bei der
Verpressung, im Extremfall wird eine Verpressung schlicht
vergessen. Das muß nicht einmal bei der Druckprüfung
auffallen, weil der Dichtring auch im nicht verpressten
Zustand abdichtet.
Man sollte bei einer Fachfirma vorraussetzen dass fachmännisch gearbeitet wird! Auch andere Systeme helfen nicht weiter wenn gepfuscht wird.
Wirken im weiteren Verlauf der
Baustellenarbeit Krafte auf die Rohre oder Rohrverbindungen,
kommt es zu Undichtigkeiten.
Auch jedes andere Rohrsystem kann das betreffen. Bevor die Rohre eingeputzt werden, werden diese geprüft.
Selbst ohne solchen Pfusch altern
Elastomere. Die Alterung wird i. a. durch Erwärmung und
Temperaturwechsel beschleunigt.
Die Alterung erfolgt bei Kunststoffen vorwiegend durch Lichteinwirkung.
Presswerkzeuge und Pressbacken sind kostspielig und haben wie
jedes Werkzeug eine begrenzte Lebensdauer. Bei Abnutzung
und/oder nicht einwandfreier Schließung des Werkzeugs aufgrund
von Spiel ist Austausch fällig. Aufgrund der damit verbundenen
Kosten wird aber zuweilen mit eigentlich schrottreifen
Presswerkzeugen gearbeitet, die keinen ausreichenden
Pressdruck mehr bringen. Entsprechend fällt die
Zuverlässigkeit der Verbindung aus. Sieh Dir an, mit welchen
Werkzeugen mancher Handwerker anrückt, dann weißt Du, was ich
meine.
Diese Erfahrung kann ich nicht bestätigen. Die Pressbacken sind äußerst verschleißarm. Verschiedene Rohrsysteme erfordern die entprechenden Pressbacken. Nicht jede Backe ist für alle Systeme geeignet.
Selbst bei sorgfältiger Arbeit mit einwandfreien Werkzeugen
würde ich Verbindungen, die später nicht mehr oder nur mit
hohen Kosten erreichbar sind, nach Möglichkeit vermeiden. Ganz
egal, welcher Art die Verbindungen sind. In einer
Fußbodenheizung würde ich nur Kunststoff verwenden, wobei
innerhalb des Estrichs keine Verbindungen liegen sollten.
Gruß
Wolfgang
"Hallo Steffen!
Beim Pressen ist ja ein Gummiring drin…
Das sind weichdichtende Verbindungen, die zugänglich bleiben müssen und für Unterputzinstallationen nicht geeignet sind. Etwas anderes sind Klemmringverschraubungen und wiederum eine andere Sache sind Pressfittings, die vorwiegend bei nichtrostenden Stahlrohren eingesetzt werden, aber auch für Cu-Rohre zulässig sind. Bei Klemmringverschraubungen und Pressfittings sind keine Gummidichtungen beteiligt; es sind rein metallische Verbindungen. Klemmringverschraubungen sind lösbar, Pressfittings sind unlösbare Verbindungen.
Gruß
Wolfgang"
Ich bin kein Verfechter der Presssysteme, aber man sollte Objektiv bleiben und Erfahrungswerte heranziehen wenn man Urteilt.
Celo