Heizung austauschen

Unser Haus ist Bj 85, Reiheneckhaus (Keller, EG, 1.Stock), innen vom Keller bis zu 1. Stock offen.
Die Heizung ist eine Buderus Ölheizung, ebenfalls Bj. 85, und beheizt nur die Heizkörper (Radiatoren).
Für Warmwasser in Bad und Küche haben wir Boiler.
Da wir nun eine Reparatur an der Releaissteuerung haben, hat unser Heizungsmonteur darauf hingewiesen, dass entsprechend dem Alter der Heizung, wir damit rechnen müssen, dass der Kessel kaputt geht und die Heizung ausgetauscht werden muss.
Dann meinte er noch, dass beim Austausch einer Heizung mind. 10% erneuerbare Energie verwendet werden muss, z. B. in Form von Solar auf dem Dach.
Da ich aber wie erwähnt mit Boilern Warmwasser produziere, müsste beim Einsatz von Solar auch die Warmwasserleitungen über alle Stockwerke neu verlegt werden um diesen Vorteil effizient zu nutzen.
Diesen Kosten- und Dreckaufwand möchten wir allerdings vermeiden.
Auch ein Zusatzholzofen ist keine Alternative.

Nun meine Frage:
Welche Möglichkeit haben wir, unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen, wenn ich meine Heizung eins zu eins austauschen muss ?

Vielen Dank für Eure Antworten.

Moin,

ohne den Monteur Vertriebsmann wird die Heizung wahrscheinlich nochmal 20 Jahre ohne Probleme laufen, also such Dir für die nächste Reparatur einen Monteur. Was eher drohen könnte, wäre ein Herabsetzen der zulässigen Abgaswerte, das erzählt Dir dann aber der Kaminkehrer.

Ein Kessel geht nicht einfach kaputt. Ich hatte meinen - Jahrgang 1980 - vor kurzem mal offen wegen Verkalkung, das war aber auch das einzige Problem. Stutzen vom Kalk befreit und alles schnurrt wieder.

Gruß Ralf

Hallo ABL,

meines Wissens sind die Buderuskessel aus Guss.
Ich wüsste jetzt nicht, dass ich schon mal erlebt habe, dass so ein Kessel durchgegammelt ist.
Es sei denn, es ist noch ein geschweißter Stahlkessel.

Gruß Detlev

Hallo Ralf,
vielen Dank für die schnelle Antwort, das mit der Verkalkung ist ein guter Tipp.
Grüße
Axel

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Hallo Detlev,
korrekt, ist ein Kessel aus Guss.
Vielen Dank für die schnelle Antwort, hat mir auf jedenfall geholfen.
Viele Grüße
Axel

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Moin!

meines Wissens sind die Buderuskessel aus Guss.

Nö, die haben auch geschweißte Stahlkessel im Angebot (gehabt).

Ich wüsste jetzt nicht, dass ich schon mal erlebt habe, dass
so ein Kessel durchgegammelt ist.

Durchgegammelt nicht, aber zwischen den einzelnen Gliedern undicht geworden, so dass dort Nebenluft gezogen wurde und keine vernünftigen Abgaswerte mehr einstellbar waren.
Ausserdem ab u. an einen Gusskessel , der einen Haar-Riss aufweist und erst zu tropfen (oder auch richtig zu laufen) anfängt, wenn eine gewisse Temperatur erreicht ist.
Wobei das nicht auf Buderus beschränkt ist.
Gruß Walter

Moin!

Ein Kessel geht nicht einfach kaputt. Ich hatte meinen -
Jahrgang 1980 - vor kurzem mal offen wegen Verkalkung, das war
aber auch das einzige Problem. Stutzen vom Kalk befreit und
alles schnurrt wieder.

Gottseidank ist dem nicht so, sonst wäre ich ja arbeitslos! Und viele Eigenheimbesitzer werden Dir das bestätigen können, wenn sie auch weniger erfreut als ich auf einen „fertigen“ Heizkessel reagieren.
Ein 33 Jahre alter Heizkessel ist (nicht wie u.U. ein gleichaltes Auto) kein Liebhaberstück und verbraucht deutlich zu viel Brennstoff (1. Oft für das Gebäude überdimensioniert, 2. Fehlende vernünftige Regelungstechnik, 3.Schlechte Dämmung des Kessels ansich und damit „überheizte Heizräume“ (Man soll dort eh keine Wäsche trocknen und als gemütlicher Aufenthaltsraum ist der Heizungskeller auch nicht gedacht), 4. Schlechter feuerungstechnischer Wirkungsgrad)
Im Gegensatz zu neuen Autos (die „fett“ geworden sind und deshalb trotz moderner Technik kaum sparsamer als ihre uralten Vorfahren (VW-Golf, Bj. 2012 ca 8,5-9,0 l/100 km, Bj. 1976 ca, 7,0-7,5 l/100 km, jeweils kleinste Motorisierung) lassen sich mit einer neuen Heizung 10 - 40 % Brennstoff einsparen (je nach vorhandener Anlage und Gebäude)
Auch wenn solch ein „alter Knochen“ durchaus noch funktionieren kann u. auch (durch Pflege und richtige Handhabung)ein nahezu biblisches Alter erreichen kann (der älteste Kessel, den ich mal „´rausgeschmissen“ habe war 51 Jahre in Betrieb, Werte sogar noch im Rahmen, Ölverbrauch „etwas“ zu hoch, da man mit dem Ding 3-4 Häuser der gleichen Größe hätte heizen können und die „Regelung“ aus „Opa“ bestand, der den Mischer mal heruntergestellt hat, wenn es im Haus ausreichend warm war!..wie mit einem 38 Tonner zum Brötchenholen fahren…) sollte man aus Umwelt- uns Ressourcenschutz hier umdenken.
Und komfortabler ist etwas neues allemal…
Gruß Walter

Moin, Walter,

Ein 33 Jahre alter Heizkessel ist (nicht wie u.U. ein
gleichaltes Auto) kein Liebhaberstück und verbraucht deutlich
zu viel Brennstoff

ein Kessel verbraucht erfreulicherweise gar keinen Brennstoff. Die Heizungsbauer vergessen gerne, dass die Wärme, die durch die Verbrennung entsteht, irgendwo hin muss. Selbst wenn ein Kessel schlecht gedämmt ist, kommt die Wärme des Heizraums dem Erdgeschoss zugute. Unsere Altvorderen, die ja auch nicht blöd waren, haben deshalb den Heizraum gern unter dem Badezimmer platziert.

Vergiss den ganzen Rest und rechne mal durch, in welcher Zeit sich eine neue Heizung (gefragt war übrigens nur nach dem Kessel) amortisiert, dann kommen Dir die Tränen. Wer wirklich sparen will, der muss dämmen.

Gruß Ralf

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Moin

Das mit dem Kalk ,interessiert mich auch…hatte ich ,in den letzten 32 Jahren,wo ich Heizungbauer bin eigendlich noch nie…eher mal eine Verschlammung…ich lasse mich auch gerne mal eines besseren belehren…aber es gibt wirklich kessel (Vissmann) da ist es schon öfters vorgekommen,das diese den Haarisse hatten,und dieser sich beim abkühlen,wieder verschloss,und beim heizen wieder aufging…dieses Wasser tropfte in den verbrennungsraum ,und verdunstete dort…Ist den diese Anlage mal seperat abgedrückt worden…dann kann mann auch einiges finden…,aber mit diesem Kalk…das ist wirklich Cool…

lg Kurt

Moin Ralf

ein Kessel verbraucht erfreulicherweise gar keinen Brennstoff.

Damit ist selbstverständlich die Kombination Kessel/Brenner/ Heizsystem gemeint.

Die Heizungsbauer vergessen gerne, dass die Wärme, die durch
die Verbrennung entsteht, irgendwo hin muss. Selbst wenn ein
Kessel schlecht gedämmt ist, kommt die Wärme des Heizraums dem
Erdgeschoss zugute. Unsere Altvorderen, die ja auch nicht blöd
waren, haben deshalb den Heizraum gern unter dem Badezimmer
platziert.

Sie hatten noch nicht die technischen Möglichkeiten. Am effektivsten ist es nunmal, Wärme, die nicht benötigt wird erst gar nicht zu erzeugen, sprich nur die Wärme, die gerade benötigt wird zu erzeugen (wie beim Auto, auch beim alten! Ich reguliere die Leistung die ich brauche über das Gaspedal, nicht über Kupplung und Bremse, während der Motor stets auf Vollgas läuft.)Mit einem Brennwertgeät kein Problem, die Elektronik macht das.

Vergiss den ganzen Rest und rechne mal durch, in welcher Zeit
sich eine neue Heizung (gefragt war übrigens nur nach dem
Kessel) amortisiert, dann kommen Dir die Tränen. Wer wirklich
sparen will, der muss dämmen.

Dämmung (auch nachträgliche in oder an den Altbau verbaute) ist natürlich nicht verkehrt, solange alles ohne Pfusch und Nachlässigkeit nach den technischen Regeln ausgeführt wird. Sofern das nämlich nicht der Fall ist, wird so Etwas gerne mal wesentlich teurer als das Beheizen eines schlechter gedämmten Gebäudes. Hat man nämlich für teures Geld dämmen lassen und muß jetzt für noch teureres Geld die Dämmung wieder entfernen und den Schimmel beseitigen lassen, hätte man wohl lieber in moderne Heiztechnik investiert.
Und Dein 2011er VW-Golf? Wann hat der sich armortisiert? Der tut das nämlich ebensowenig, wie die neue Heizung es angeblich tut. Nur die benötige ich wirklich, die muß funktionieren, beim Auto habe ich diverse Alternativen (Bus, Bahn, Taxi, Leihwagen, Erwin von nebenan).
Übrigens sind es meistens Menschen mit „Deiner“ Sichtweise der Dinge, denen ich am Wochenende bei einem Ausfall der Heizung nicht helfen kann…das letzte passende Ersatzteil habe ich …hmmm…1998 bei Omma Meier war es wohl, verbaut, Nachschub ist Bestellware mit vier Wochen Lieferzeit und exorbitant hohen Preisen.
Gruß Walter