Heizung erneuern

Liebe/-r Experte/-in,

ich möchte im nächsten Jahr zwei Gasheizungen in meinem Mietshaus (Bj. 1900, Isolierverglasung und je ca. 100m² Grundfläche) erneuern. Beide Heizungen 25 Jahre alt. Z.Zt. wird die eine Wohnung mit einer Vaillanttherme beheizt inkl. Warmwasser und die andere Wohnung mit einem Viessmann „Kessel“ inkl. Vorratsbehäler für Warmwasser beheizt. Beide sind am gleichen Schornstein angeschloßen, der innen ein Metallrohr eingebaut hat. Es sollen auch wieder zwei Heizungen eingebaut werden.

Ich möchte die beiden Geräte gegen zwei neue Brennwertgeräte mit Warmwasserspeicher austauschen. Darf ich zwei gleiche Geräte an diesem Schornstein betreiben? Habe irgendwie im Hinterkopf, dass meine Eltern damals zwei verschiedene Geräte wegen der Abgaswärme einbauen mußten um einen Schornstein nutzen zu können.

Welche Ersparnis ergiebt sich ca. in % gegenüber den alten Geräten?

Was würden mich ca. der Austausch für diese zwei Heizungen kosten?

Ferner bin ich auch am überlegen, ob ich die Heizungen auf eine evtl. spätere Heizungsunterstützung mit Solar vorbereite. Was wären da an Mehrkosten nur für die Option, dass alle Anschlüße vorhanden sind? Haus steht unter Denkmalschutz und evtl. möchte ich in 2 oder 3 Jahren wenn ich das Dach machen lasse auch eine Solaranlage anschließen. Muss ich dann noch mit der Denkmalschutzbehörde abstimmen.

Mit diesen 4 Sätzen hast du ja ein „Scheunentor“ aufgestossen!!
1). Die alten Gaswärmeerzeuger liefern eine Vorlauftemperatur von ca. 70 Grd.
Nach dieser Vorlauftemperatur sind alle HK ausgelegt. Der Brennwertkessel liefert 38 - max.45 Grd. Sprich deine HK werden nicht mehr ausreichend warm und die Räume auch. Du musst sehr wahrscheinlich die Heizfläche vergrößern. Dies ist aber nur über eine Wärmebedarfsberechnung und neue Heizkörperauslegung machbar. Das Haus ist von 1900 und ich folgere mal, die Räume sind nicht besonders gross. Dann hast du Schwierigkeiten mit der HK-Länge.
Eine Überlegung währe Fussbodenheizung im Trockenbau. Die Fa. JK bietet eine Fussbodenheizung in bestehende Fussböden durch Einfräsen - http://www.jk-fussbodenheizung.de/privat/anwendungen…
Bestimmt eine sehr gute alternative, da die Kosten für eine Heizkörperanpassung entfällt. Diese Arbeiten sind auch von Laien ausführbar, bis auf ein paar spezielle Arbeiten. Werden Gasbrennthermen mit Außenwandanschluss installiert entfällt auch ein Kamin und die Schornsteinfegergebühren, sowie deren Vorgaben für den Heizbetrieb. Die Thermen müssen einen WW-Durchlauferhitzer haben, wegen der max. Temp. von 45 Grd. Mit einer entsprechenden Verrohrung und Steuerung ist auch ein Parallelbetrieb mit Standspeicher(Solar) möglich ob für WW oder Heizung.

Die Kosten sind nach og. Modellen schwer ein zu schätzen. Die beiden Thermen als Außenwandtherme 14 kW ca. je 4500,-- Verrohrung für Gas- und Anbindungsrohre ca. 900,–.
Fussbodenheizung bei 100 qm mit Verteiler, Verrohrung etc. 5000,–. Hier währe durch Selbsthilfe etwa 3000,-- einsparbar.

Wenn noch Fragen auftauchen, bitte melden. Es würde mich interessieren, welche Variante gewählt und wie teuer sie sein wird.

Viel Spass
Heinz Thiemann

Na das ging ja schnell :wink:

Also ich habe mir mal die Testberichte von Stiftung Warentest runtergeladen. Die Gasbrennwertkessel mit Solarspeicher (Option vorbereitet) bieten auch Vorlauftemperaturen bis 85 Grad! Eine Fußbodenheizung ist nicht machbar und möchte ich auch nicht, da die Böden teilweise aus Holz sind. Meine Tendenz geht zur Remeha Calenta oder Weishaupt condens Heizung hin. Wenn ich einen Durchbruch für die abgase nach draussen mache, wie lang muss dann das Abgasrohr sein, bis zum Giebel? Auch über die Entsorgung des Kondenswassers mache ich mir so meine Gedanken, da im Heizungskeller kein Abfluß ist und ich dann quer durch die Kellerräume ein abflußrohr legen müßte.

Nebenbei. Habe seit 3 Monaten mein neues Haus mit Pelletofen mit Wassertaschen im wohnzimmer und Fb Heizung in Betrieb. Ist schon was feines, aber die „Schwerfälligkeit“ einer FB gefällt mir nicht oder besser gesagt noch nicht.

schönes WE

ich stehe zur zeit nicht zur verfügung.
mfg

Ja du kannst bei den neuen Brennwertgeräten 2Stk an einen Schornstein anschliessen, letzt endlich entscheidet das der Schornsteinfeger du hast eine abgastemperatur von ca 90-120°C da macht das nix.

Die einsparung von neu auf alt würde ich um die 30% rechnen.

Die anschlüße zur vorbereitung von solar liegen Ca bei 200€ mehr nicht.

gruß arnulf

Hallo paulchen08

der Schornstein kann in seiner derzeit nicht für Brennwert genutzt werden. Hier zu muss eine Kunststoffrohr eingezogen werden. Aber ein Betreiben von 2 Brennwertanlagen ist dann kein Problem.

Einfach mal bei einer Firma in Deiner Nähe nachfragen und ein Angebot einholen…

ich stehe zur zeit nicht zur verfügung.
mfg.

Hallochen,
für solch komplexes Thema, musst Du einfach mehrere Fachbereiche konsultieren. Angefangen beim Projektanten/Heizungsbauer, der zuerst einmal eine genaue Gebäudeanalyse vornimmt, um eine exakte Wärmebedarfsberechnung erstellen zu können über Anbieter verschiedener Heizungssysteme/-fabrikate bis letzlich zum Schornsteinfeger, der zur ausgewählten Lösung seine Zustimmung erteilt oder auch nicht.
Da ich mit solchen Dingen eigentlich mein Geld verdiene, kannst Du Dir vorstellen, dass ich HIER keine weiteren Aussagen treffen kann. Das übersteigt dann auch m. E. den Sinn dieses Forums.
Viel Erfolg trotzdem und schöne Feiertage wünsch Dir der
HAUS&TECHNIK-Peter

Zuerst würde ich den Schornsteinfeger fragen.
Der kann viel blockieren und untersagen !

Liebe/-r Experte/-in,

ich möchte im nächsten Jahr zwei Gasheizungen in meinem

Hallo meine Antwort:
ich schließe mich voll der Antwort von
HAUS&TECHNIK-Peter
an.
Viele Grüße
K. Poppek

Liebe/-r Experte/-in,

ich möchte im nächsten Jahr zwei Gasheizungen in meinem

Liebe/-r Experte/-in,

ich möchte im nächsten Jahr zwei Gasheizungen in meinem
Hallo meine Antwort:
Auch ich schließe mich voll der Antwort von
HAUS&TECHNIK-Peter an, denn dazu gibt es ja Fachbetriebe, die das gelernt haben.
Viele Gruesse Hartl

Hallo Paulchen08,

den vorhandenen Schornstein wirst du sehr wahrscheinlich sanieren müssen.

Eine für einen Heizkessel durchgeführte Schornsteinsanierung ist in der Regel für Brennwertgeräte nicht nutzbar. Brennwertgeräte benötigen eine Abgasleitung. Das heißt, die Sanierung muss kondensatdicht sein, was eine Edelstahlsanierung nur ist, wenn Dichtungen in die Muffen eingelegt sind. Und das ist in den seltesten Fällen der Fall. Brennwertgeräte werden heute in der Regel mit Kunststoffabgasleitungen versehen.

Die Größe der Heizkörper sehe ich unkritisch. Es ist zwar richtig, dass Brennwertgeräte mit niedrigen Auslegungstemperaturen wirtschaftlicher arbeiten. Aber früher wurden die Heizflächen meist mit reichlich Auslegungszuschlägen berechnet, so dass sie meist ausreichend sind. Außerdem findet der überwiegende Teil der Heizarbeit bei Außentemperaturen über 0 °C statt, so dass eine Brennwertnutzung möglich ist.

Die Heizungsunterstützung wird sich wirtschaftlich nicht darstellen lassen, vor allem wenn Du 2 getrennte Heizsysteme unterstützen willst. Der zusätzliche Aufwand an Pumpen, Regeltechnik und dergleichen ist so groß, dass es sich nicht armortisiert.

Die Kosteneinsparung hängt sehr stark vom individuellen Nutzungsverhalten ab. In der Praxis haben sich in der 10 - 15 % Einsparung als realistisch erwiesen.

Zu den Kosten kann man nur sehr schwer etwas sagen. Die hängen von vielen Faktoren ab. Für die 2 Brennwertgeräte, die Schornsteinsanierung und die Kondensatableitung wirst du mit 12 000 - 15 000 € rechnen müssen. Das ist aber nur eine grobe Schätzung, hängt sehr stark von den örtlichen Gegebenheiten und auch vom örtlichen Preisniveau ab.

Gruß Lothar

Hallo!
Bitte entschuldige, dass ich im Moment wirklich keine Zeit finde etwas zum Thema beitragen zu können. Ich bin jeden Tag 16h und mehr unterwegs. Am Wochenende nehme ich mir aber etwas Zeit um dir zu antworten. Versprochen!
Ray