Heizung Fernfühler

Liebe Gemeinde,

vor einigen Jahren, als ich in meine jetzige Wohnung zog, blieb aus verschiedenen Gründen nur die Option die in der Küche befindliche Heizung mit der Kücheneinrichtung zu überbauen. Selbstverständlich sollte aber dafür gesorgt werden, dass zu heizen ist, es wurde ein Fernfühler (natürlich auf eigene Kosten) angebracht, der Installateur sollte die Leitungen - die auch verlegt werden mussten - so anbringen, dass das Verdunsterröhrchen erreichbar ist und der Küchenbauer schnitt ein Zugangsloch in den Schrank.

Natürlich ist das Röhrchen nicht erreichbar und kann nicht ausgetauscht werden, der Fernfühler funktionierte nach einem Jahr nicht mehr da offensichtlich jedes Jahr zu Beginn der Heizperiode erst mal das Ventil abgeschraubt und mit dem Hammer ordentlich draufgekloppt werden muss um heizen zu können. Ist bei allen Heizkörpern so.

Soweit die Vorgeschichte. Nachdem jetzt einige Jahre der Verbrauch in der Küche geschätzt wurde überlege ich mir, ob ich die Heizung nicht offiziell „abklemmen“ lasse.

Muss dafür das Ventil komplett abmontiert werden? Im letzten Herbst wurden nämlich nach einem Heizkesselwechsel alle Ventile erneuert und natürlich kam der Installateur an dieses Ventil nicht so dran, dass er es hätte austauschen können (was nach Aussage Küchenbauer alles hätte möglich sein sollen).

Deswegen frage ich mich bzw. euch, ob ich überhaupt versuchen kann den Heizkörper aus dem Ablesekreis herauszunehmen.

Gruß
Nita

… ob
ich die Heizung nicht offiziell „abklemmen“ lasse.

Muss dafür das Ventil komplett abmontiert werden?

Nein. Es muss nur mit einer Schraubkappe sicher verschlossen werden.

Im letzten
Herbst wurden nämlich nach einem Heizkesselwechsel alle
Ventile erneuert und natürlich kam der Installateur an dieses
Ventil nicht so dran, dass er es hätte austauschen können (was
nach Aussage Küchenbauer alles hätte möglich sein sollen).

Deswegen frage ich mich bzw. euch, ob ich überhaupt versuchen
kann den Heizkörper aus dem Ablesekreis herauszunehmen.

Technisch ist das sicher möglich und ist noch einfacher, wenn der Rücklaufanschluss mit einer absperrbaren Verschraubung ausgerüstet ist.

Die Frage der „Zulässigkeit“ stellt sich nur bei einem Mietobjekt und bedarf der schriftlichen Zustimmung des Vermieters.

Hallo,

vielen Dank erstmal für die Ausführungen. Zusätzliche Frage: Ist der Vorgang unwiderruflich, oder warum müsste man deiner Meinung nach den VM informieren?

Gruß
Nita

Hallo,

vielen Dank erstmal für die Ausführungen. Zusätzliche Frage:
Ist der Vorgang unwiderruflich, oder warum müsste man deiner
Meinung nach den VM informieren?

Es ist eine bauliche Änderung an der festen(!) Ausstattung der Mietsache.
Selbst dann, wenn die reversibel ist, ist eine Genehmigung des Vermieters für solche Aktion regelmässig erforderlich.

Aber das führt hier zu weit und geht ins --> Mietrecht.

Hallo,

okay, dann ist ja alles klar. Die mietrechtlichen Regelungen sind mir alle bekannt, dass ist auch kein Problem. Wollte nur noch mal sicher sein, dass es auch wieder rückgängig gemacht werden kann damit ich genau weiss, was ich meiner Nachbarin (VM), die schon sehr alt ist, sage.

Gruß
Nita

Hallo,

okay, dann ist ja alles klar. Die mietrechtlichen Regelungen
sind mir alle bekannt, dass ist auch kein Problem. Wollte nur
noch mal sicher sein, dass es auch wieder rückgängig gemacht
werden kann damit ich genau weiss, was ich meiner Nachbarin
(VM), die schon sehr alt ist, sage.

Im Zweifelsfall könnte es sogar reichen die HK-Anschlüsse nur zuzudrehen und ggf. zu verplomben.
Das hätte den Charme, dass man die Küche dafür nicht „abreissen“ muss.
Je nach Modell des Thermostatventils gibt es zumindest für das Standardgewinde M30x1,5 Messing-Sicherungskappen.
Mal nach „4026755217230“ recherchieren.

Oder die Heizkörperanschlüsse absperren und den Heizkörper zur Seite versetzen wenn Platz genug ist.
Dann kann der HK praktisch dort „lagern“.

Wenn man Angaben zur Ausführung des Heizkörpers und seiner Befestigung und zum Fabrikat des HK-Ventils hätte (Bilder verlinken?), könnte man evtl. mehr dazu sagen.

Hallo,

Im Zweifelsfall könnte es sogar reichen die HK-Anschlüsse nur
zuzudrehen und ggf. zu verplomben.

genau darauf hoffe ich.

Das hätte den Charme, dass man die Küche dafür nicht
„abreissen“ muss.

Man kann die Spülmaschine mit wenig Aufwand herausziehen und an die Heizung dran, aber offensichtlich ist nicht genug Platz, um das Ventil selbst komplett auszutauschen - sagt der Installateur. Der sagte damals, dass es aber nicht so schlimm sei das alte Ventil draufzulassen und auch den Heizkreis nicht stören würde.

Je nach Modell des Thermostatventils gibt es zumindest für das
Standardgewinde M30x1,5 Messing-Sicherungskappen.
Mal nach „4026755217230“ recherchieren.

Okay, dass wird sicher der Installateur wissen, wenn er sich das angeguckt hat. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit reden wir hier von Standardausrüstungen, 60er Jahre-Haus, Standardheizungen (Öl).

Oder die Heizkörperanschlüsse absperren und den Heizkörper zur
Seite versetzen wenn Platz genug ist.
Dann kann der HK praktisch dort „lagern“.

Das widerum würde eher zum Abriss der Küche führen. :smile: Stell dir einen „normalen“ Rippenheizkörper unter dem Fenster vor. Davor ist dann ein Teil der Küche, Abfallbehälter- und Spülmaschinenschrank.

Wenn man Angaben zur Ausführung des Heizkörpers und seiner
Befestigung und zum Fabrikat des HK-Ventils hätte (Bilder
verlinken?), könnte man evtl. mehr dazu sagen.

Das geht eher schlecht, weil er ja verbaut ist. Aber wie o.g. alles 60er-Jahre Standard soweit ich es als Komplett-Laie sagen kann.

Mir ist klar, dass du hier nur mehr oder minder raten kannst. Ich danke dir für deine Mühe. Mir war erst einmal wichtig zu erfahren, ob es überhaupt Sinn ergeben kann den Installateur überhaupt zu rufen. Denn oft ist es ja auch so, dass man hier schon ein klares „Nein“ erhält und dann hat man sich die Mühe schon mal gespart. Ziel ist es, Kosten zu sparen und zwar bezüglich des jährlich immer wieder geschätzten Verbrauchs eines Heizkörpers der mal gar nix mehr sagt! Und jedes Jahr die Spülmaschine rausziehen, das Ventil abschrauben, draufkloppen… nee. Alternative: so weit auflassen, dass geheizt wird. Ganzjährig auch kein Vergnügen.

Gruß
Nita

Das geht eher schlecht, weil er ja verbaut ist. Aber wie o.g.
alles 60er-Jahre Standard soweit ich es als Komplett-Laie
sagen kann.

Standard und standard ist 3erlei :smile:

Ein Thermostatventil war in den 60ern nicht wirklich Standard :smile:
Das wurde sicher schon mal nachgerüstet.

Es ist eher noch fraglich ob eine absperrbare Rücklaufverschraubung vorhanden ist.

Das würde die komplette und havariesichere Absperrung ermöglichen.

…Ziel ist es, Kosten zu sparen und zwar
bezüglich des jährlich immer wieder geschätzten Verbrauchs
eines Heizkörpers der mal gar nix mehr sagt! Und jedes Jahr
die Spülmaschine rausziehen, das Ventil abschrauben,
draufkloppen… nee. Alternative: so weit auflassen, dass
geheizt wird. Ganzjährig auch kein Vergnügen.

Bitte berücksichtige, dass „normalerweise“ der „Grundbetrag“ von 30-50% über die Fläche der Küche auch bei fehlendem HK fällig wird.