Heizung Gas + Wärmepumpe

Servus,

Haus ca. 20 Jahre alt, beheizte Fläche ca. 115m² (cbm ist mir nicht bekannt) benötigt bald ne neue Heizungsanlage.

Derzeit wird mit Gas geheizt, verbrauch ca. 15.000 kWh. Normale Heizkörper.

Nun wurde mir ein Vorschlag statt einer Energiequelle 2 zu nehmen. Einmal eine Wärmepumpe als Grundheizung und oben drauf weiter Gas zu verwenden um auf die nötigen Vorlauftemperaturen zu kommen.

Macht diese Kombination wirklich Sinn, denn das bedeutet ja auch gleich mal 2X Wartung, 2 X herstellungskosten usw.

??? Was meinst du mit qm ?

danke habs geändert m³

Wie genau ist das gemeint?
Du benötigst zb 40°C Vorlauf Temperatur, davon heizt die wp auf 35°C und der Gaskessel den Rest?
Oder, die Wp läuft das ganze Jahr durch und wenn sie es bei tiefen Temperaturen dann nicht mehr schaft kommt der Gaskessel dazu?
Gruß Jürgen

ja so ähnlich soll das wohl ablaufen

Kann man machen.
Aber, wozu?
So arbeitet man eher in Gebäuden mit sehr viel höherem Wärmebedarf.
Derartige Anlagen habe ich schon mehrfach erstellt.

Zum Anschaffungskosten senken?
Eher nicht.
Verbrauchskosten senken?
Auch eher nicht.
Co2 Ausstoß senken?
Könnte klappen.
Eine Wp braucht jetzt keine großartige Wartung. Aber wenn mal Reparaturen anfallen, dann geht’s schon mal ans eingemachte.

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Der Gedanke ist gekommen, das mit einer Solaranlage zu kombinieren. Alleine lohnt sich so eine Anlage nicht. Fraglich ob es sich mit dieser Kombination dann lohnt, da die meiste Energie zum Heizen ja in der dunklen Jahreshälfte anfällt.

WP + Gas kann ich mir gut vorstellen. Entweder hintereinander oder Gas nur bei Bedarf als Booster - kommt auf die Anlage an. WP kann man auch alleine betreiben, aber ein paar Tage im Jahr arbeitet sie unwirtschaftlich (wenn wir von einer Luft-WP reden) - dann wird sie zur Elektroheizung. Bei Bodenwärmenutzung würde ich über Gas aber gar nicht nachdenken - Grundwasser ist auch bei Frosttemperaturen ausreichend warm.

Das ist sinnfrei. Betrachte das als zwei verschiedene Anlagen, denn sie haben exakt gar nichts miteinander zu tun. Wenn der eine liefert, hat der andere grad Pause (Winter/Sommer). Und ebenso muss man sie getrennt voneinander rechnen.

Meine nächste Heizung (aktuell: Öl-Brennwert) wird aber trotzdem eine WP sein. Wenn es bis dahin (dauert noch ein paar Jahre) noch Förderung gibt: umso besser, aber keine Bedingung. Photovoltaik habe ich bereits, Solarthermie schon seit Jahren (lohnt sich eher nicht).

Man könnte sich übrigens überlegen, bei jeder größeren Renovierung eines Raumes die Heizkörper durch Fußbodenheizung zu ersetzen. Um so nach und nach WP-günstiger umzurüsten. Zwei Heizkreisläufe sind schließlich kein wirklich großes Problem.

Und natürlich spricht nichts dagegen, völlig unabhängig von irgendeiner Heizungsplanung schon im nächsten Frühjahr Photovoltaik auf’s Dach zu schrauben.

Ich denke auch das wir hier über eine Luft wp reden.
Bei Erdwärme Nutzung würde ich auch über Gas gar nicht weiter nachdenken.
Aber, das ist dann schon eine größere Anschaffung.
Da passen dann auch die Heizkörper überhaupt nicht ins Konzept.
Letztendlich läuft es dann immer darauf hinaus das enorme Kosten anfallen um eine Wp so zu betreiben das sie im Jahresmittel die gleichen Betriebskosten hat wie eine moderne Brennwert Heizung für die alles so bleiben kann wie es ist.
Unsere Strompreise sind das Hauptproblem dabei.
Als ich meine Wp vor 15jahren in Betrieb genommen hatte war ich im Verbrauch um einiges geringer als meine Gasheizung vorher.
Dann war sie einige Zeit gleichwertig, und zum Schluß sogar teurer im Verbrauch.
Als dann nach 13 Jahren eine undichtigkeit im Kältekreis auftrat nahm ich sie ausser Betrieb und installierte mir wieder eine Gasbrennwert therme.
Nun bin ich mit Gas wieder günstiger im Verbrauch.

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da jede Aussage der Politiker eine Halbwertszeit von unter einem Jahr haben… Planung unmöglich.
Nachdem ich mal durchgerechnet … ähh grob überschlagen … habe: 2KW Strom sorgt für 6KW Wärme bei der Split-Klimaanlage - das klang schon mal gut. Ob dem so ist und was ich an Öl spare??? Wie die Kostenseite aussieht??? Kann man das genau ausrechnen? Ich zumindest nicht.

Für mich logisch: draußen noch Plusgrade, dann läuft die alleine oder zuerst an - bei Temperaturen dicke unter Null werde ich konventionell heizen.

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hat du schon an die möglichkeit gedacht dein Brauchwasser über eine Wärmepumpe zu erwärmen.
den Strom hierzu kannst du von eine Photovoltaikanlage beziehen und gleichzeitig deine Stromkosten senken. Die Gas-Brennwerttherme nutzt du nur im Winter zum Heizen. dein Warmwasser und der Strom kommen von der PV-Anlage.
habe hier mal ein bericht zum Eigenverbrauch von Solarstrom gefunden.

Danke, nur viel Brauchwasser haben wir nicht. Das wird Morgens erwärmt. Da wird geduscht und das war es auch schon für den ganzen Tag. Grundsätzlich ist die Idee aber nicht ganz verkehrt. Danke

Moin,
Es gibt dezidierte Brauchwasser-Wärmepumpen, über deren Aufstellung du nachdenken könntest, siehe https://heizung.de/waermepumpe/wissen/die-brauchwasserwaermepumpe/

Wenn du ungenutzte Wärme Abluft hast, dann lässt sich diese nutzen.
-Luno