Heizung: Lösung für einen einzigen Raum

Hallo!
Wir wohnen seit 2 Jahren in einem kleinen unterkellerten und relativ gut gedämmten Haus aus den 30er Jahren. Bis zu unserem Einzug wurde es von den alten Vorbesitzern ausschließlich mit Holz beheizt. Wir selbst sind unser halbes Leben schon immer am (quasi ausschließlichen) Holzheizen, sodass wir es dabei belassen. Es ist bullenwarm und alle mögen es.
Die einzige Ausnahme beim Heizen ist ein Raum auf der Nordseite des Hauses, der nun ganztags als Büro benutzt wird und dessen Tür tagsüber zu sein soll. Bisher haben wir die kalte Jahreszeit damit überbrückt, in dem Raum nachts die Tür aufzulassen und tagsüber eine Elektroheizung laufen zu lassen. Das ist natürlich keine Dauerlösung, jedoch nur für diesen Raum eine Zentralheizung zu installieren ist auch keine. Oder gibt es für solche Fälle Varianten, die nicht gleich im fünfstelligen Bereich liegen?
Wir sind auch offen für gute unkonventionelle Lösungen, macht es z.B. Sinn, eine Truma-Campingheizung mit Abluft zu installieren?
Gibt es irgendwelche andere Ideen?
Ein Wärmeschacht vom Kamin weg kommt an der Stelle des Hauses leider nicht infrage, ebensowenig ein Außenkamin.

Danke schonmal!

Es gibt doch diese: https://de.wikipedia.org/wiki/Katalytofen, 5 oder 10 Liter Gasflasche dazu und es wird warm. ramses90

Hallo ramses90, Katalytöfen kennen wir, sie sind aber wegen den in deinem Link beschriebenen Nachteilen leider keine Option für uns. Nach spätestens einer Stunde in einem geschlossenen Raum merkt man die schlechte Luft deutlich und man wird müde. Wir sind eher auf der Suche nach einer mittleren Lösung zwischen Katalytofen und „sehr teuer“.

Hat da jeder Raum seinen eigenen Holzofen, oder wie muss man sich das vorstellen? Zentralheizung gibt’s ja nicht, sagst du.
Wie wird denn Warmwasser gemacht? Sorry, ich versteh’s grad nicht… :confused:

Abluft… ein Loch in der Außenwand? Dürfte dem Vermieter nicht gerade gefallen.
Ohne Abluft muss auf ausreichende Luftzufuhr geachtet werden. Und bei der Verbrennung von Propan entsteht jede Menge Wasser. Kann auch problematisch werden, wenn man das nicht los wird…

Sagt der Fachmann für Wärmeschachtinstallationen?
Wenn’s tatsächlich so ist: Vielleicht lässt sich ein Wärmetauscher in eurer Heizquelle (ich nehm jetzt einfach mal an, da steht irgendwo ein großer Ofen mitten im Haus) installieren, von dem man zwei Rohrleitungen in den Raum legt und darüber einen herkömmlichen Heizkörper mit heißem Wasser versorgt?
Der Betrag dafür sollte im niedrigen vierstelligen Bereich liegen. Ökologisch sicher sinnvoller als Elektroheizung. Ob es sich „rechnet“, …?
Gruß,

Kannitverstan

Loch in der Außenwand dürfte kein Problem sein, da es keine Vermieter gibt.
Ja, sagt der Fachmann für Wärmeschachtinstallation.
Das mit dem Wärmetauscher könnte allerdings klappen, da der Austausch unseres jetzigen Ofens in einen Grundofen mit Warmwassertank darüber ohnehin geplant ist. Werde ich mal mit Familie und dann wohl in den nächsten Gesprächen mit Fachleuten in Betracht ziehen.

Tsts… was hab ich denn da wieder zusammengelesen? :roll_eyes:

Na dann… wäre mir jedenfalls lieber als eine Gasflasche im Zimmer und ein Loch in der Wand :wink:

Gruß,

Kannitverstan

Moin,

ich schmeiss mal noch 2 Alternativen in den Raum:

  1. Elektro Fußbodenheizung
  2. Infrarot Wand- oder Deckenheizung.

Wären das evtl. auch alternativen?

Gruß

Schonmal nach Induktions- oder Infrarotheizung geschaut?
https://www.infrarotheizung-experten.de/wieviel-strom-verbraucht-eine-infrarotheizung
Zwar auch Strom aber angeblich doch um einiges billiger. ramses90

Die Gasflasche im Zimmer ist egal, aber das mit dem Loch in der Wand ist auch das Gegenargument meines Mannes. :slight_smile:
Nachdem im dicksten Winter das Zimmer durch das restliche Haus auf ca 16 Grad erwärmt wird (sonst sind auch 18 oder 20 Grad drin), wäre natürlich auch eine Elektro-Matte im Bereich des Schreibtischs oder eine Infrarotheizung als Zusatzheizung interessant. Infrarot v.a. ist eh eine angenehme Wärme.
Die Frage ist dabei, ob das bei der Dämmung auch eine ökonomische Lösung ist (mit „gut gedämmt“ meinte ich vorhin, für ein altes Haus wirklich richtig gut. Nicht dem heutigen Standard entsprechend). Das wird im Detail auf jeden Fall der Fachmann entscheiden. Ist auf jeden Fall auch mit im Rennen. Allein die Installations- und Wartungskosten von Infrarot sind ja genial. :grin:

Wie wäre es denn mit einer Split Klimaanlage?
Die können nicht nur kühlen, sondern auch sehr gut Heizen da sie den Großteil der Wärme der Aussenluft entziehen.
Sind jedenfalls wesentlich sparsamer im Gebrauch als Heizlüfter oder Heizstrahler.
Klimatisierung im Sommer wäre dann noch ein angenehmer nebeneffekt, obwohl es bei der Nordseite wohl nicht unbedingt nötig wäre.

Schau dir das Beispiel 1 von dieser Seite mal genau an, prüfe die Rechnungen: https://www.infrarotheizung-experten.de/infrarotheizung-kosten

An der kompletten Inkompetenz und Unseriosität dieser Seite kann dann kein Zweifel mehr bestehen.

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