Heizungs-Wärmepumpe

Hallo,

ich habe seit kurzem eine Wärmepumpe (WP), Firma Ochsner, für meine Fußbodenheizung. Läuft alles gut, habe aber eine Frage zur Technik.
Die WP erzeugt das warme Wasser, das geht in einen „Trennspeicher“, von dort in die Fußbodenkreise. Und zwar direkt, nicht über ein Mischventil wie ich es bisher hatte. Der „Trennspeicher“ hat also immer, sollte haben, die Temperatur, die gemäß Außentemperatut verlangt wird.
Das kommt mir doch etwas merkwürdig vor. Wer kennt sich aus? Wer kann mir da was zu sagen?

Danke, Laika

Hi.

Also ein „Trennspeicher“ ist im großen und ganzen nichts anderes als ein „Pufferspeicher“ Unterschied: Der Trennspeicher trennt (nur funktionell, nicht hydraulisch) die Pumpenkreise.
Die Wärmepumpe wird doch mit Sicherheit mit dem Vor - und Rücklauf nicht nur an den Speicher angeschlossen sein, sondern über ein Ventil auch direkt an die FB Heizung. Somit dient der Speicher als „Energiesammler“ für nicht benötigte Wärme, in Abhängigkeit von der Aussentemperatur.
Der Trennspeicher hat also nicht immer die Temperatur, die momentan in der FB Heizung benötigt wird. Das ist auch so gewollt.

Hallo,

Die Wärmepumpe wird doch mit Sicherheit mit dem Vor - und Rücklauf nicht nur an den Speicher angeschlossen sein, sondern über ein Ventil auch direkt an die FB Heizung.

Just das nicht: Die WP ist nur mit dem Trennspeicher verbunden, dieser nur mit der FB-Heizung. In den Unterlagen sind beide Versionen beschrieben, auch ein Nachbar hat genau das Gleiche. Was im Trennspeicher selber passiert, weiss ich nicht. Mir kommt das etwas seltsam vor. Werde also den Kundendienst der Hersteller-Firma mal kontaktieren.

Das ist ok so.
Die Wp pumpt in den Speicher, und die Pumpe der FBH pumpt dort wieder heraus.
Du hast doch sicherlich eine Luftwärmepumpe.
Der Speicher ist in deinem Fall dann nur eine sehr große Hydraulische Weiche
Gruß
Jürgen

So wie beschrieben hängt da nur die Fusdbodenheizung dran, keine Warmwasserbereitung. Richtig?

Der Speicher reduziert Dir auch die Einschalthäufigkeit der WP. Das macht schon Sinn. Nur wichtig
dass die Ein-/Ausschaltpunkte ausgewogen gewählt werden. Die WP arbeitetarbeitet bei niedrigen VL-temperaturen am effizientesten. Wäre der Ausschaktpunkt hoch würde die Effizienz leiden.
Ich schaue mir bei meiner WP auch immer die Anz. Einschalungen im Verhältnis zur Laufzeit an.

Ideal wäre dass Wärmeabnahme und Wärmeerzeugung 1:1 zusammenpassen.
Ist aber leider oft nicht so.
Bei Bodenheizung hängt diese oft direkt an der WP weil die Masse (zB Estrich)
sehr viel puffert. Das funktioniert dann recht gut wenn auch die Dämmung dazu passt (also besser
gedämmte und daher neuere Gebäude).

Wenn das nicht gut zusammenspielt ist die Variante mit Puffer sicher eine gute Alternative.

Danke Euch allen und frohe Festtage und ein gutes neues Jahr.

Mein Gebäude ist 37 Jahre alt, hatte nur eine Dämmung von 5 cm Styropor, habe das vor 10 Jahren an den großen und kalten Wänden mit zusätzlichen 10 cm verbessert. Aufnahmen mit einer Wärmebildkamera zeigen keinen nennenswerten Unterschied, „das gesamte Gebäude ist in einem sehr guten Zustand“ heisst es im Bericht. Verbrauchs- und damit kostenmäßig konnte ich keinen (nennenswerten) Unterschied feststellen, geht wohl „im Rauschen unter“. Allerdings habe ich ein etwas wohligeres Gefühl, wohl, da die Oberflächentemperatur der großen Wände etwas höher ist, damit auch die Wärmestrahlung…

Ich war von der Annahme ausgegangen, dass (wie bisher bei der Nachtspeicherung) in den Trenn-/Pufferspeicher eingespeichert wird, wenn es günstig ist (tags bei höheren Außentemperaturen), in ungünstigeren Zeiten wieder aus. Aber die Anlage ist noch zu neu, habe noch nicht viel Zeit gehabt, die Daten zu sichten - im neuen Jahr wohl. Auch bin ich dabei, mein „Hausleitsystem mit Microcontroller“ zu ertüchtigen, die Daten dann (mit Excel) auszuwerten.

Jetzt feiern wir erstmal Weihnachten
Gruß. Laika

Wenn das Konzept die Erzeugung in der Nacht zum günstigen Tarif vorsieht und das auch so funktioniert, dann macht der Speicher noch mehr Sinn.

Ad Wärmebildkamera & sonstigem tech. Aufwand:
Die Dämmung müsste sich allein über den Energieaufwand - egal über welche Form - bemerkbar machen - Wärmebild hin oder her.
Die Bilanz würde ich nicht auf Basis Wärmebild stellen. Die bessere Basis sind die Energiekosten. Läuft
die Anlage schon mehrere Heizperioden? Das wäre interessant.

Zur Ursprungsfrage: Ohne Mischventil; alles was Druckverlust verursacht verbraucht Energie. Jeder
Strömungsverlust - so auch Mischventil - der nicht notwendig ist, sollte weg gelassen werden.

Ich hab auch keins - würde auch wenig Sinn machen bei den niedrigen Vorlauftemperaturen.

Die Bude ist warm? Die Energiekosten niedrig? Dann doch alles wunderbar oder?

Nein, gerade das wäre bei einer reinen Wärmepumpenheizung grundverkehrt und auch keinesfalls der Sinn so eines Trennspeichers.
Ein Trennspeicher hat völlig andere aufgaben.
Gruß
Jürgen
Schöne Weihnachten euch allen