Heizungsanlage testen

Hallo zusammen. Ich habe vor kurzen in Eigenleistung meine Heizungsanlage mittels Kupferrohr und entsprechenden Fittingen zusammen gelötet. Nun sollte man eine Dichtigkeitsprobe machen. Dazu habe ich ein Manometer angeschlossen und über einen Kompressor 4 bar Luft auf die Anlage gegeben. Der Druck in der Anlage ist allerdings in den ersten 24 h um ca. 0,3 bar gefallen , 36 h später war ca. 0,5 bar weniger Druck in den Leitungen. Hier nun meine Frage: Ist das schon zuviel und damit irgendetwas undicht oder ist dieser Druckverlust noch im Rahmen?
Ich freu mich auf viele gute Antworten.

Das Abdrücken mit Pressluft zeigt nur grobe Undichtigkeiten.
Die gibt es offenbar nicht.

Der Druckabfall bei Pressluft ist zunächst mal der Temperaturdifferenz geschuldet.
Die Luft kommt warm(!) au dem Kompressor raus und erzeugt durch den Druckaufbau in der Anlage noch mal zusätzlich Wärme und danach kühlt dann die Heizanlage ab, was mit einem Druckverlust verbunden ist. Der Volumenverlust beträgt 1/273 je Kelvin Temperatursenkung.
Die Temperaturausgleichzeit wird in diesem Druckbereich mit ca. 3 Std. angenommen wenn die Umgebungstemperatur KONSTANT bleibt.

Die Dichtigkeitprüfung kann man dann (wie bei der Gasleitung) mit einem U-Rohr Manometer machen.
Da darf nach einer (kürzeren) „Beruhigungszeit“ der Druck innerhalb 10 Minuten bei 1,5m Wassersäule NICHT abfallen.

Auch wenn diese Prüfung eigentlich für Gasanlagen gedacht ist, ist die für Heizanlagen brauchbar. Eine nachfolgende Kontrolle nach Befüllen mit Wasser ist dann immer erforderlich.

Hallo Odo!
Danke für die schnelle Antwort. Klingt für mich einleuchtend und beruhigend. Ich werde heute nochmal einen Test mit Wasser machen und dann ist gut.
bis dahin schöne Grüße und besten Dank…