Liebe/-r Experte/-in,
in meiner Heizungsanlage (10 Heizkörper, 127qm Heizfläche)wurden seitens des ausführenden Heizungsbauers (alter Stuttgarter Betrieb, keine Schwarzarbeit) zu geringe Rohrquerschnitte (8mm/10mm) verlegt. Die resultierenden Druckverluste im Gesamtsystem sind jetzt so hoch, dass der Volumenstrom des Heizwassers viel zu gering ist. Heizkörper werden erst nach Stunden (!) warm, und dann auch nur 70% der HK-Fläche (hydraulischer Abgleich wurde sorgfältig durchgeführt). Die Temperaturspreizung an den einzelnen Heizkörpern beträgt bei Außentemperaturen von etwa 0-8°C in der Regel
VL 75-85°
RL 20-22°.
Das ist eine richtig große Spreizung - die Brennwerttherme freut sich zwar über die niedrige Rücklauftemperatur, aber die Heizleistung ist in einzelnen Räumen zu gering (20°C werden bei 0°C AT nicht erreicht) und die Aufheizzeit ist viel zu lang.
Ein Austausch der Leitungen wäre das technisch Beste, kann aber praktisch nicht mehr vorgenommen werden. Sie liegen sämtlich im Fußboden oder in den Wänden. Auf Grund dessen sollte nun meiner Ansicht nach der Volumenstrom der Anlage vergrößert werden.
So, und nun habe ich folgendes Problem: Mein Heizungsbauer teilte mir mit, dass eine Vergrößerung der Pumpleistung (derzeit 90Watt, Klasse F, ohne Regelung, ohne Stufenschaltung) ohne Weiteres nicht vorgenommen werden kann, da die installierte Pumpe Teil der Sicherheitstechnik sei.
Frage hierzu: Könnte eine maßvolle Vergrößerung der Pumpleistung ernste sicherheitstechnische Folgen haben?
Oder gibt es aus Ihrer Sicht neben dem Pumpentausch noch eine weitere Möglichkeit zur Verbesserung der Situation?
Danke schon mal für Ihre Rückmeldung!
Herzliche Grüße aus Stuttgart
Ralph Schelle