Ich möchte mein Einfamilienhaus Baujahr 1974/75,neu verklinkert vor 15 Jahren, neues Dach mit Dämmung2009, mit einer neuen Heizung ausstatten.Im Augenblick benutze ich eine Ölheizung mit einem Niedrigtemperaturkessel Baujahr 2000. Die Dachseite ist nach Süden ausgerichtet.
Ist ja alles bestens. Fehlt nur noch die Solaranlage.
Freundliche Grüße
GM
Moin Heidehans,
wenn das Dach nach Süden zeigt, bietet sich Solar (Wärme u. Strom) natürlich an.
Aber was für eine Heizung, da kann ich so gut wie nichts zu sagen, da ich fast nur im Kundendienst tätig war und somit nicht mit Planung und Einbau zu tun hatte.
Gruß Detlev
Moin
Die Heizung ist ja noch nicht so alt…
Soll Öl denn bleiben?
Für überschlägige Auslegung der Heizleistung (wenn keine Wärmebedarfsberechnung vorhanden) Heizölverbrauch der letzen Jahre betrachten (10KWh/ltr, Betriebsstd ca 1500-2000h))
Flachkollektoren sind völlig i.O.
Dachs lohnt sich in aller Regel nicht!
SG
1PS
Hallo,
das sind natürlich recht dürftige Informationen - so kann man keine seriösen Ratschläge geben.
Ist das Haus nur Verklinkert oder auch eine Aussenisolierung angebracht worden?
Wenn nicht, ist mit einer wirklich dicken (ab 10 cm) Aussenisolierung wesentlich mehr zu erreichen wie mit allen anderen Massnahmen - merke die Energie, welche das Haus nicht verlassen kann muss auch nicht erzeugt werden!
Wenn Du einen Niedrigtemperaturkessel Bj. 2000 hast, kannst man mit einem neuen Heizkessel nicht die Bohne sparen.
Eine Anlage auf dem Dach zur Warmwasseraufbereitung empfiehlt sich schon deshalb, weil der Heizkessel dann im Sommer kalt bleibt.
Welche Art der anlage in Deinem Fall am günstigsten ist, kann man am besten von einem neutralen Energieberater vor Ort erfahren.
Grüße Klaus
Der Oelverbrauch in den letzten Jahren nach Dachisolierung betrug 2000 - 2500 ltr. im Jahr
Gut, als Anhaltspunkt: 2500ltr/a*1oKwh/ltr=25000Kwh/a
Übern Betriebsstdzähler des Regelgerätes (Hzg Bj 2000, müßte verhanden sein die Brennerlaufzeit auslesen. bei zB 1500h etwa 17KW Kesselleistung erforderlich; also ein 18Kw-Gerät. Ersetzt man nun den NT-Kessel durch einen Öl-Brennwertkessel (Kosten je nachdem mit oder ohne Speicher ~4500-6000Teuros + hydr. Abgleich, falls erforderlich weil noch nicht gemacht mit Anpassung der Massenströme damit die richtige Rücklauftemp. auch erreicht wird) und rechnet man mit 10% Heizmitteleinsparung kann schnell herausgefunden werden, ob sich eine Invest mittelfristig lohnt.
Solarthermie mit Heizungsunterstützung nur bei geeignetem Heizsystem (NT, wie Fußboden oder Wand/Deckenheizung). ST für WW bringt 20-25% Einsparung…
Gruß
1PS
Der Oelverbrauch in den letzten Jahren nach Dachisolierung
betrug 2000 - 2500 ltr. im Jahr
Hallo Heidehans,
weshalb möchtest Du Deine Heizung austauschen?
Defekt, Kaminkehrer?
Die Heizung hat grad mal 11 jahre auf dem Buckel. Eine neuere wird nur unwesentlich sparsamer sein. Eventuell eine stromsparende Umwälzpumpe, eine optimierte Steuerung, aber bei BJ 2000 wird sich außer bei der Pumpe nicht viel getan haben.
Dach 2009? Auch neu isoliert, vertärkt?
Verklinkert neu vor 15 jahren, das hält noch ein paar Jahre. Dann Vollwärmeschutz.
Mein Vater hat Anfang der 80er das erste mal ein Haus isoliert, mit 5 cm Styropor, bis auf die abschließenden Gipserarbeiten alles in Eigenbau. Keine Risse im Putz etc. Vor ca. 10 Jahren mal neu gestrichen. der Heizölverbrauch des 5 Familienhauses mit ca. 350 m² Wohnfläche hat sich von 10000 auf 4500 l halbiert. das 2. Haus hat er 1987 isoliert, diese steht auf der rauhen schwäbischen Alb über 600 m Höhe. Hier hat er 10 cm verwendet. Jeder hat ihn damals für verrückt erklärt. Heute sind 16 - 20 cm Standard.
Die Heizung bei uns im Haus ist 1983 REH mit ca. 135 m² beheizter Wohnfläche. Außenwände 24 cm Ytong, 2 cm isoputz - genügte der damaligen WSV. Wir verbrauchen zu 4. bei großem Wasserverbrauch zwische 1500 und 2000 l Heizöl. Ein Wert der durchaus akzeptabel ist. Fenster sind noch in Ordnung.Letztes Jahr haben wir den Putz außen neu gestrichen.
Eine Isolierung kommt für mich nur in Frage, wenn ich auch neue Fenster einabue, diese werden dann in die isolationsschicht gesetzt werden und warden dann auch minimal größer ausfallen. Ansonsten nimmt die Isolation doch einiges an Licht weg.
Ich würde wenn keine gravierenden Gründe für die Heizungserneuerung sprechen andere maßnahmen vornehmen.
Isolation der Heizkörpernischen, Isolation Kellerdecke, Isolation Heizungsrohre. (Eventuell neue Haizkörper welche dünner sind, damit die Isolation dahinter passt. nicht weniger Heizleistung verbauen - niedrigere Heiztemperaturen.
Bei Renovierung im DG falls nicht bereits erfolgt: Innen eine zusätzliche Dämmschicht am Dach. Dampfsperre !
Was ist über dem DG? Lässt sich da noch was machen?
Solarunterstützung der Heizung, erfordert einen neuen Speicher, möglichst groß, damit die Übergangszeit verlängert werden kann, außerdem wird somit das Kaltwasser besser erwärmt. Fürs Frischwasser einen Wärmetauscher, damit immer frisches Wasser zur Verfügung steht.
Solarkollektoren aufs Dach - oder eine Photovoltaik, Förderung bleibt erhalten.
Da es sich um ein EFH handelt scheiden BHKW oder Hackschnitzel aus.
Pellets oder Wärmepumpe, sowie Gas aber wie bereits oben beschrieben nicht rentabel. Lieber das geld anderweitig investieren, auch hier gibt es ökologische Methoden, und wenn dann in 5 - 10 Jahren die Außenfassade und die Heizung zusammen kommt, dann wird es teuer, die Heizung wird kleiner und effektiver.
Bei Fraghen einfach mail.
ULI
Hallo ,
ich verstehe leider nicht so ganz, auf welche Frage es tatsächlich hinausgeht.
Gruß Michael
Hallo,
eine neue Heizung würde ich nicht empfehlen wenn bereits ein Niedrigtemperaturkessel Baujahr 2000 eingebaut ist. Die Heizungsmonteure wollen einem immer gleich einen neuen Kessel verkaufen, möglichst alle 5 Jahre. Das halte ich für Quatsch. Die wollen nur Umsatz machen. Rein rechnerisch würde sich das auch nie rechnen.
Was man machen könnte, wäre über eine Solaranlage nachzudenken. Ich weiß nicht wo sie wohnen. Ich wohne im Norden von D. Bei mir reicht eine Anlage von 5,2 m² Flachkollektoren aus um für unseren 2 Personenhaushalt im Sommer das Warmwasser zu produzieren. Der Solarspeicher fasst 300 l. Ich würde heute keine Flachkolektoren wieder nehmen, auch wenn sie billiger sind als Röhrenkolektoren. Die Röhrenkollektoren sind aber im Wirkungsgrad viel besser. Ebenfalls würde ich für 2 Personen einen größeren Vorratsspeicher als 300 l nehmen. das Zahlt sich meiner Meinung nach aus. Ob die Anlage auch zur Heizungsunterstützung verwendet werden kann bezweifle ich, denn wenn man heizen muß, dann ist es kalt und die Sonnenenergie reicht gerade für die Warmwasserversorgung. Wenn die Warmwasserversorgung voll erreicht wird, dann ist es so warm, dass man nicht heizen muß.
Ich hoffe Ihnen mit meinem Rat geholfen zu haben.
Mit freundlichem Gruß
Hans HHT
Ich möchte meine Heizung evt. mit einer Solaranlage koppeln, um die Warmwasserversorgung und für die Übergangszeit die Heizung zu unterstützen.Leider sagt dir jeder etwas anderes; Röhrenkollektoren oder Flachkollektoren. Dies ist meine Frage an Erfahrene Anwender.
Hallo Hans,
diese Frage ist tatsächlich nicht so einfach zu beantworten.
Die Auswahl von Flachkollektoren oder von Röhren erscheint
dabei eher zweitrangig. Die meißten Heizungsbauer sind einem
Hersteller recht treu, und das auch überwiegend wegen der
sogenannten „Personengeschäfte“. Natürlich ist es bei uns
auch oft so, dass wir eher da einkaufen, wo wir die Verkäufer
etc. persönlich kennen. Jedoch sollte hier bei einer guten Beratung
und Planung der Kunde, bzw. die Aufgabenstellung im Vordergrund stehen.
Die Unterschiede von der Leistung sind eher zu vernachlässigen.
Bei wenig Platzangebot auf dem Dach erscheinen Röhren
sicher als sinnvoll, wohnt man dagegen in einem Gebiet mit hoher
Hagelgefahr, so sind eher Flachkollektoren zu bevorzugen. Und was
letzteres betrifft, so sind die österreichischen Hersteller mit der
Hagelbruchsicherheit (bis zu einem bestimmten Maß) ganz vorne
mit dabei.
Sicher ist auch, dass es zwar eine Menge sehr günstiger Kollektoren
auf dem Markt gibt, jedoch macht der Preis auch die Leistungs-und
Lebensdauermusik.
Mit der Kombination mit der Heizung ist das immer eine sinnvolle
Sache, wenn -, ja wenn man schon etwas mehr Geld ausgibt und
auch eine anständige Fläche mit Kollektoren bestückt. Natürlich immer
in Verbindung mit einem Pufferspeicher. Einen Trinkwasserspeicher rate
ich auf Grund der Verkeimungsgefahr zu elimieren und auf eine
Frischwasserstation umzusteigen.
Einwände, wie etwa: die Kollektoren kochen dann im Sommer, sind
absolut zurückzuweisen. Ein guter Kollektor nimmt das locker und gibt
dafür durch seine reichliche Auslegung auch in den Übergangszeiten
gut Wärme an die Heizung ab.
Hier sollte dann aber auf jedenfall ein erfahrener Heizungsbauer an
die Sache ran, der auch hydraulisch fit ist. Wir haben die Erfahrung
gemacht, dass viele Hersteller wunderbare Einbauschemas mit
anbieten, der erfahrene Handwerker aber hier und da noch ein wenig
Abänderungen macht und wirklich das letzte aus der Sache herausholt.
Ich hoffe, ein wenig Anregungen gegeben zu haben.
Gruß Michael
.Leider sagt dir jeder etwas anderes;
Röhrenkollektoren oder Flachkollektoren. Dies ist meine Frage
an Erfahrene Anwender.
Hallo Heidehans.
Was soll ich Ihnen raten?
Ich kenne Ihre Voraussetzungen nicht.
Wollen Sie den Energieträger wechseln oder bei Öl bleiben?
Im Falle dass Sie bei Öl bleiben empfehle ich eine Öl-Brennwertheizung mit solarer Brauchwassererwärmung.
Eine solare Heizungsunterstützung ist meiner Meinung nur bei Fußboden- und/oder Wandflächenheizung sinnvoll,
bei Anlagen mit überwiegend Heizkörpern nicht.
Gruß
E. Pfeifer
Warmwasserspeicher ergänzende Solaranlage mit Kondensheizanlage !
Also wahrscheinlich dafür geeigneten Speicher einbinden ! Restdachfläche für Solarstrom !