Hallo Ben,
Die Heizung ist das undankbarste Objekt für Wirtschaftlichkeit-Prognosen 
Du musst zuerst investieren um dann evtl. Kosten zu sparen.
Das macht sich dieses Modell zu nutzen, weil du das Geld nicht auf einmal aufbringen musst. Die Frage ist hier, wie viel du mehr bezahlst, als wenn du den Umbau selber finanzierst.
Sparen kann man nur beim Verbrauch und/oder Unterhalt/Reparaturen.
Das Problem mit den Reparaturen ist, dass die Heizung fast immer im Winter und wenn es besonders kalt ist, ausfällt und man dann unter Zeitdruck handeln muss.
Eine Unbekannte ist der Ölpreis, leider ist der Gaspreis an den Ölpreis gekoppelt.
Momentan sind die Preise recht tief, sodass eine Rentabilität über den Verbrauch eher nicht gegeben ist. Allerdings kann der Ölpreis auch demnächst wieder hochschnellen, wenn es in einem der Ölförderländer zu einer Krise kommt und Panikkäufe geordert werden.
Die weitere Unbekannte ist der Winter, ein strenger Winter kann bei niedrigen Brennstoffpreisen teurer kommen, als so was flaues wie jetzt, mit hohen Kosten.
Der andere Faktor sind Reparaturen. Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, dass etwas kaputt geht. Aber wie du hier auch lesen kannst, kommt das Ende oft, weil man keine Ersatzteile mehr bekommt, nicht weil die Anlage aus technischen Gründen ersetzt werden muss.
Das alter deiner Anlage, ist mit 19 Jahren auch etwas doof. die kann in einigen Monaten so ausfallen, dass sie ersetzt werden muss, aber auch noch weitere 5 Jahre ohne Probleme weiterlaufen. Ich würde mich zuerst erkundigen, wie es in den nächsten Jahren um die Ersatzteile bestellt ist. Der Hersteller entscheidet nicht erst nächste Woche, dass er keine Ersatzteile mehr liefert, das wird teilweise auf Jahre hinaus geplant oder, mehr oder weniger fest, nach z.B. 20 Jahren eingestellt.
Falls es nächstes Jahr keine Ersatzteile mehr gibt, wäre dies ein Argument für einen Ersatz.
Wichtig sind natürlich die Verschleissteile (Brenner). Allerdings kann man einen defekten Brenner auch austauschen und dieser muss dann auch nicht neu sein.
Dein Jahresverbrauch hilft auch nicht weiter. Dieser hängt von der Grösse des Hauses, der Isolation, Nutzung und dem Wirkungsgrad der Heizung ab.
Um etwas abschätzen zu können, müsste man mindestens den Wirkungsgrad des jetzigen und des neuen Kessels kennen.
Beim ganzen muss man auch noch bedenken, dass die Anbieter, durch den niedrigen Ölpreis, eher nach Arbeit suchen müssen, da heizen gerade billig ist.
Eine ganz andere Geschichte ist noch die Isolation des Hauses. Wenn diese jetzt schlecht ist, muss der Kessel entsprechend gross gewählt werden um die nötige Heizleistung zu bringen. Isoliert man dann später, ist der Kessel zu gross dimensioniert. Allerdings wird der Wirkungsgrad dann schlechter, wenn der Kessel nur mit Teillast betrieben wird.
Es kann also wirtschaftlicher sein, zuerst in neue Fenster und eine gute Isolation zu investieren und erst danach den Kessel zu ersetzen.
MfG Peter(TOO)