Heizungspumpe bekommt von Regelung keinen Strom

Hi Wissende

ist das ein Warnzeichen der ca 15Jahre alten Wolf-Anlage , das sie es bald hinter sich hat ?

Regelung 12.

Pumpe läuft zwischenzeitlich wieder- da hat wohl nur was „gehangen“.
Im Schaltbild der Regelung ist ein Unterbrecher zu Heizungspumpe zu sehen -der könnte angesprungen sein- wo aber soll der sitzen?- die Umwälzpumpe bekam keinen Saft, als sie wg akt. Temperatursturz mitarbeiten sollte… der Brenner tat.

getestet: bekam Klemme 13 keinen SAFT- 0-VOLT, an Regelung/dessen zentralem Bauteil.

Der Fehler lag eindeutig in der Regelung. Nach mehrfachem Durchschalten der Timereinstellungen: Tag/Nacht/Speicher lief die U-Pumpe plötzlich doch an… und hatte nat. dann- dennoch an Ihr gemessen- 230V anliegend.

Sollte man sich eine Regelungszentrale auf Halde legen- der nächste Winter mit evtl sibirischen Temperaturen kommt- oder in Anbetracht des Lebensalters der Anlage gleich ne Neue Anlage zulegen ? oder war das ne Eintagsfliege und die Anlage samt Regelung tut es noch für weitere, sagen wir, 10Jahre?

Was sagt der Fachmann -ohne Glaskugel . Erfahrungswerte?

mike

Hallo !

Erst einmal muss man unbedingt 2-polig messen,an der Pumpe selbst und dann am Klemmenbrett,wo die Pumpenzuleitung dran ist.
Die Pumpe wird bestimmt durch ein Schaltrelais(also ein Kontakt) durch die Regelung eingeschaltet.
Dieses Bauteil kann haken oder ganz defekt sein.

Manche Regelungen haben eine Test-Stellung „Relais-Test“,dann ziehen alle Relais an und die angeschalteten Pumpen usw. laufen.

Mit einem Meßgerät könnte man an der betreffenden Relaisspule nachmessen,ob der Schaltbefehl von der Regelung zur Relaisspule kommt. Also ob man dort z.B. 12 oder 24 V messen kann,denn meist ist es Kleinspannung dort.
Relais kann man separat wechseln,wenns dafür vorgesehen ist oder mit einigem Aufwand auch sonst(auslöten,neues Bauteil rein,einlöten).
Dazu muss die gesamte Platine ausgebaut werden,sonst wirds nichts.

Selbst eine Improvisation mit externem Relais ist denkbar,man verbindet dann nur die Spule mit der Regelung. Platz dafür ist meist im Anschlussbereich vorhanden. Dann könnte man die Platine drinlassen,nur die Verbindung vor Ort anlöten.

Grundsätzlich kann aber auch die Pumpe selbst schwergängig sein und klemmen,aber dazu muss 230 V dort anliegen(2-polig gemessen!).

MfG
duck313

Danke duck 313

Gemessen wurde nur 2-polig. Das das was an der Regelung „hakte“, hatte ich beschrieben. Die Pumpe ist neu!- aber auch als Neuteil braucht sie
Strom- im 1.Testlauf nach Einbau lief die Anlage noch korrekt.

Ein „relais-test“ ist an meiner Regelung nicht zu erkennen.

Könnte der Defekt dadurch aufgetreten sein, dass der 1.Testlauf (im Sommer) unter Brennerlauf per Ausschalter abgebrochen wurde?

Andernorts gelesen: Pumpe mit eigenem Stromanschluss betreiben. Dann nat. die vom Regler kommende Leitung , sicher isoliert, iwo versenken.

Wenn man den Schaltplan richtig gelesen hat - sollte kein Relais -sondern ein iwie gearteter Unterbrecher- zwischen Stromeinspeisung und Pumpenzuleitung verbaut sein.

mfG mike

Hallo

Wie schaut´s denn aus wenn du die Regelung auf Handbetrieb (Schornsteinfeger) stellst, bekommt sie dann wenigstens Strom?
Dabei sind alle Messwerte und Einstellung so zu sagen nicht relevant und die Pumpe sollte Strom bekommen.
Wenn nicht, ist irgendwo ein Fehler auf der Platine.
Hab sowas auch schon bei einigen Kunden gehabt, bevor die ne neue Regelung gekauft haben, hab ich sie zu einem Elektroniker geschickt der alles nach- und durchgemessen hat und kalte Lötstellen und defekte Bauteile erneuert hat. Hat nur nen paar Euronen gekostet und Regelung läuft wieder.
Notfalls notier dir alle Dtaten der Regelung und kontaktier mal den technsichen Service von Wolf.
Aber schließ auf jeden Fall einen reinen Bedienungs- bzw. Programmierfehler aus, nicht das es nur daran liegt. Und auch bedenken das währende der Brauchwasserladung (wenn Speicher vorhanden) die Heizungsumwälzpumpe keinen Strom bekommt, da Wasser Vorrang hat.

MfG
Nelsont

Hallo !

Es gibt „nur“ zwei Möglichkeiten,wie eine Pumpe von der Kesselsteuerung aus ein/ausgeschaltet werden kann.
Direkt über einen Schalter „Sommer/Winter“ oder eben über elektromechanische Relais oder elektronische Relais(Triac z.B.).

„Sommer/Winter“ Schalter gibts fast nur bei sehr einfachen Kesselautomatiken,Pumpe läuft so im Heizbetrieb ständig.

Bei echten Außentemp.-geregelten Steuerungen kann die Pumpe meist auch im Heizbetrieb abgestellt werden,wenn kein Wärmebedarf an den Heizkörpern besteht oder wenn Warmwasser in Vorrang bereitet wird.
Dazu braucht es dann Schaltkontakte,das wären Relais.

Bei den Schaltungsunterlagen sollte auch ein Schaltbild beigefügt sein,darauf kann man es erkennen.
Es gibt mind. 3 Schaltrelais(oder vergleichbares: Heizkreispumpe,Speicher-Ladepumpe,Brenner,evtl. sog. Zirkulationspumpe).

Im Notbetrieb kann man es am „Hand/Automatik“- Schalter probieren,ob sie dann läuft. Dabei ist die Automatik weggeschaltet,es wird nur nach Kesselthermostat gefahren.

Es ist wohl eine Sache für den Heizungsmann oder Elektriker.

Natürlich könnte man mit genügend E-Kenntnissen,die Pumpe abtrennen und separat direkt an Netzspannung legen. Wäre eine Notmaßnahme bis zur endgültigen Reparatur.

MfG
duck313

Guten Tag,Danke Nelsont

Manchmal kommt man auf die einfachsten Sachen nicht: hatte die Schornsteinfegertaste nat. nicht beachtet ,nicht probiert.

Tip leider aktuell zu spät- Anlage läuft ja -aber wird gespeichert!!!

Einen Speicher hat die Anlage tatsächlich , sollte, aber wurde nie in Betrieb genommen- WW bleibt dezentral, elektrisch. Deshalb „sollte“ die Speicherladestellung nicht angesteuert werden.

Könnte aber darauf- intern- hängen geblieben sein.

Deine Einstellung zum Kunden gibt Hoffnung für evtl. Zukünftige Schwierigkeiten nicht immer Alles allein zu packen ,sondern mal den Fachmann ranzulassen.

mfG

Mike

ps. Fürchte aber, dass Du nicht im Berliner Einzugsgebiet tätig bist.

pps. Verstehe Deinen Hinweis auf Elektonikereinsatz so ,das Du der Anlage als Solcher noch eine Daseinsberechtigung gibst- auftretende Fehler liessen sich abstellen. Nochmals Danke.

Hi duck313

Danke ,noch ein heisser Tip

Anlage hat nie in Betrieb genommenen Speicher. Nach Installation der neuen Pumpe (alte war defekt, fuhr nur noch auf 2. Stufe)- wurde vergessen, beim Wiederauffüllen, der Regelung mitzuteilen ,das kein Speicher betrieben wird!!!

Also verdichtet sich der vermutete Regelungs-Fehler auf einen anwenderseitigen Bedienungsfehler- Wolf ist da raus!!!

Mea culpa- auf Deutsch, für nicht röm.kat. Getaufte- : selber Schuld.

zerknirscht
Mike

Nachtag/ Korrektur

Der letzte post war nat. Müll.

Der Regelung ist nicht zu sagen ,ob ein Speicher dranhängt oder nicht-
nur die Regelung ist entsprechend einzustellen.

Die Idee kam mir nur , weil in dunkler Erinnerung an den Eigen-Aufbau 1996 , da mal „was mit Speicher“ war.

Nachgelesen: bei der Speicherbefüllung musste kurzfristig die Speicherumwälzpumpe mitlaufen, um Luftblasen beim Befüllen zu vermeiden.

War also leider doch nix mit Bedienungsfehler - damit hätte ich besser leben können, als mit der Betriebsunsicherheit jetzt.

Die Umwälzpumpe lief dann aber nur 2Tage- dann abendlich beobachteter Stillstand der Anlage bei Kesseltemp 95° und Vorlauf 25° - Kreiselpumpe stand.

Über euren Tip - Manuell(Schornsteinfegertaste)- lief die Pumpe sofort an, der Brenner allerdings auch - derartige Kesseltemp. hatte man noch nie- nicht mal im strengsten Winter.
Daraus war zu folgern: Pumpe incl Starthilfekondensator tun was sie sollen… sobald sie Saft bekommen.

Nach zurück auf Auto- Brenner aus( Temp war noch zu hoch, regeltechnisch plausibel)- Umwälzpumpe leider auch.

Nach einigen Hin-und Her- Schaltungen - lief die Umwälzpumpe endlich auch in Auto dauerhaft.

An Folgetag - früher Nachmittag- sommerliche gut 25° draussen-meldete das AT das der Regelung wohl (weil entsprechend eingestellt ) und Brenner sowie UP standen- Kesseltemp. noch 25°.

Banges Warten ob er abends nach Abkühlung regulär anspringen würde…

er tat es !!! Kesseltemp max 50°- UP läuft - eben fühlbar.

Seitdem reguläre Regelung und Lauf den Vorgaben entsprechend -mit Aussetzen des Betriebs nach Einstellung- halt witterungsgeführt.

Somit muss ich die EIngangsfrage umstellen: War das „Hängen“ der Umwälzpumpen-Stromfreigabe nun ein Einmalfehler- oder muss man damit rechnen, dass das -was einmal auftrat, nun öfters geschieht- Umwälzpumpen-Stromfreigabe-Relais hängt.

Bekommt man das Herzstück der Regelung 12 (Wolf, für UnitUB/xy-1B ) noch nach ? oder wird die Regelung nur komplett verkauft?

Als Endverbraucher bekommt man Wolfersatzteile bekanntermaßen ohnehin nicht- nicht mal eine Auskunft.

Warum die Fragen hier? Mein damaliger Wolf-Dealer ist auf Rente und hat seinen Betrieb aufgegeben- wohnt im Umland.
Möchte Ihn nicht stören- sind nur verabredet/hat versprochen, das er im Notfall Nothilfe geben würde.

Vielleicht läßt sich der Notfall so vermeiden.

mike