Heizungspumpe im Dauerbetrieb?

Hallo,

ich habe eine Viessmann Gastherme, mit der die Fußbodenheizung und der WW-Boiler unseres EFH betrieben wird. Im vergangenen Herbst habe ich die Anlage „optimieren“ lassen, incl. hydr. Abgleich. Ich habe die Anführungszeichen verwendet, weil ich mir eine Optimierung eigentlich im Ergebnis anders vorgestellt habe.

Was mich im Moment am stärksten stört, das ist die Tatsache, dass ich täglich ca 5 kWh Stromverbrauch für die Heizung habe, weil die beiden Heizungspumpen (eine vor der System-Trennung, eine dahinter) konstant laufen. Der Installateur sagt, das müsse so sein, ich meine mich zu erinnern, dass vor der Optimierung die Pumpen nur liefen, wenn irgendwo ein Ventil aufgemacht hat, Heizleistung also angefordert wurde.

Wieso schalten sich die Pumpen nicht ab, wenn alle Heizkreise geschlossen sind? Z.B. während der Nachtabsenkung (eingestellt 18° C)! Immerhin habe ich eine funkgesteuerte Verteilerleiste direkt neben der Therme, das elektrische Signal wäre doch da! Außerdem würde ich Stein und Bein darauf schwören, dass „früher“ die Pumpen nicht ständig gelaufen sind…

Für die sog „Optimierung“ habe ich fast 9.000 Euro bezahlt, für Hocheffizienzpumpen soll ich jetzt weitere 900 Euro hinblättern!

Jage ich hier einem Hirngespinst hinterher, oder was ist da los? Für ein paar Tipps wäre ich sehr dankbar! Vor allem, wenn es Argumentationshilfen gegenüber dem Handwerker sind, der kann mir halt viel erzählen…

Danke!

pieter

Die Frage nach Heizpumpen in Kombithermen am besten an den Hersteller richten. Ist zu individuell von der Steuerung abhängig als das ich eine Antwort geben könnte.
Stefan Hüsges

Danke, werde ich machen!

Ich empfehle, das Thema in dieses Forum zu bringen:

http://www.haustechnikdialog.de/Forum/7/Sonstiges

Ich würde dort dann dazu auch Stellung nehmen.

(Gut geschrieben, ich rieche lehrernahes Milieu :smile: )

  1. Danke, werde ich umgehend machen!

  2. Danke für das Kompliment, habe mich selten so amüsiert.

  3. Eher das Gegenteil :smile:

Leider finde ich das Thema im Forum nicht. Andere Überschrift gewählt?

Hallo Pieter,

Hier meine Meinung:
Zur Heizungsoptimierung/ hydr. Abgleich gehöhrt in erster Linie eine regelbare Umwälzpumpe. Mit der alten, starren Pumpe verschwenden Sie Energie. Eine zeitweilige Abschaltung bei Beginn der Nachtabsenkung bringt nicht viel.
Also Hocheffizienspunpe rein- ca. EUR 150.–
MfG.
h.

Hi Pieter !

Die Frage ist eigentlich nur ,
warum bei der sogenannten Optimierung nicht von vorn herein diese regelbaren Pumpen eingesetzt wurden !!

Sie müssen allerdings gut ausgelegt sein ,
damit sie nicht schon im Minimalbetrieb zu hohe Drücke erzeugen !
Die kleinsten Ausführungen davon gehen bis 15 - 20 Watt runter !
Wenn die Druckdifferenz dabei genügend Wärme leistet !!
Die Werte gelten eigentlich nur bei praktisch offenen Ventilen , also zum Sommer hin !
Das kann also schon mal den Verbrauch der Pumpen halbieren !
(Übrigens : bei 70 Watt je Pumpe , also 140 Watt kommen schon mal 24h * 140 Watt = 3360 Watt h pro Tag zusammen !!

Also Hydraulischer Abgleich ist grundsätzlich für optimale Verteilung gut !
Nur müssen auch sämtliche gewählte Rohrdimensionen dafür bekannt sein
oder eine Messpumpe eingebaut worden sein !!
Es sei denn die Rohre sind überdimensioniert und haben keinen Einfluß auf die Verteilung durch die Ventileinstellungen selbst !
Erfordert Voreinstellung nach Wärmebedarf ,
in Thermostatventil oder Rücklaufverschraubung !

Rd

ohgott ohgott ohgott … !!!

9000 Euro für eine optimierung???
bei den kosten müssen die pumpen schon dabei sein…!!!
was soll da bitte 9000 euro ksoten. das hörst sich nach wucher an.
für 9000 euro bekommt man rund 15000 m³ gas. damit kann ich jahrelang ein efh heizen.
ich glaub Sie sind da einem gehörig auf den leim gegangen.
5 kWh am tag sind 5000 Wh am tag; geitild durch 24 h sind das dann 200 Watt im dauerbetrieb, das hört sich nach einer pumpe baujahr 1965 an…
ich würde dem installatuer mit dem anwalt drohen, der kann ja nur ein rad abhaben; 9000 Euro überleg Dir das mal.
was hat der für 9000 euro gemacht? 10 voreinstellbare thermostatventile eingebaut? das stück für 900 euro; 90 euro, ja vielleicht, aber nicht 900.

unabhängig von dem wucher: es ist richtig, dass die pumpe nur dann zu pumpen hat, wenn anforderung da ist.

Hallo pieter,

ich bin kein Gasthermen-Experte aber wir haben 2 Geräte dieser Art von Frölling seit 17/15 Jahren laufen. Allerdings auch keine Fußbodenheizung - aber das sollte keinen Unterschied machen.

Ich habe die ELV-Funk-Heizungssteuerung mit Fenstersensoren und dem „Wärmebedarfsrelais“ (glaube, so heißt es?), welches ich einfach in den Zentralthermostatkreis eingebaut habe.

Aber auch schon ohne diese Elektronik macht die Kesselregelung nach Wegfall der Wärmeanforderung übers Thermostat nur noch 1-2 Minuten „Nachlaufzeit Pumpe Heizung“ um dannach alles abzuschalten! Auch die Pumpe!

Meine Heizungsfirma hat mich vor dem Einbau einer anderen Pumpe gewarnt…

Gruß
Henrich1E

Sprechen Sie noch mal mit Ihrem Heizungsbauer.

mfG GM