Heizungsrohrnetz erweitern

Hallo,

ich möche gern mein Heizungsnetz erweitern um weitere Heizkörper in einer kleinen Wohnung eine Etage höher. Bisher habe ich eine 23kw-Brennwert-Kombitherme, die 70qm versorgt. Es sind „schon“ Kupferrohre verbaut und 5,5 Heizkörpber angeschlossen (helb weil da ein Winziger 300W in der Gästetoilette ist. Die Therme kann sicher locker mehr versorgen. Bei der Therme geht es mit 1/2 Zoll los bis zu allen 5 echten Heizkörpern. Nun habe ich darüber noch eine Mansardenwohnung, die bisher mit Strom geheizt wurde… Sie ist 40qm in 6 Zimmerchen. Ich habe daher nun 4 mal 1kw-Heizkörper (60x60) installiert. Der flur bleibt ohne, das Bad bekommt noch so ein 300er. Es sind 3fach-Fenster eingebaut.
Mein Plan bisher ist, ca. 2m von der Theme entfernt T-Stücke einzusetzen und senkrecht noch oben mit 15mm in die kleine Wohnung zu gehen. Von da wieder T-Stück und symetrisch weiter je 2 Heizkörper 1kw mit 10mm zu versorgen (ca. 6m +2m). Das Bad als halber Heizkörper hängt einfach hinter dem einen Paar.
Komplett alles mit 16mm Alu-Verbundrohr ist auch eine Option, habe aber noch keine Meinungen dazu im Vergleich zu Cu aufgeschnappt, speziell bzgl. Isolierung und Haltbarkeit.
Was totoal ungeplant ist, ist wie ich warmens Wasser in die Dusche bekomme. Tips? Kann ich da im Bad noch einen ca. 30-50L Warmwasserspeicher mit ans Heizungssystem anschließen?
Ich würde mich sehr über konstruktive Antworten freuen.

Hallo!

Was die Therme leisten kann besagen doch die 23 kW.

Addiere alle alten und neu geplanten Heizkörperleistungen,die 23 kW dürfen nicht überschritten werden.

Ob man einfach die Verteilleitungen anzapfen kann mit T-Stücken und man dann noch eine gute Hydraulik(Wasserverteilung) hat,wird man sehen und evtl. einstellen können. Neue Thermostatventile unbedingt mit VOREINSTELLUNG verwenden. Am Ventilunterteil kann man dann die Durchströmung einjustieren.

Was aus meiner Sicht überhaupt nicht geht. Einen WW-Speicher im Bad an das Heizsystem anzubinden ! Wie hast Du dir das gedacht ?
Warmwasser ungeregelt abhängig vom Heizvorlauf ?

Da bieten sich elektrische Lösungen an. Kleinspeicher(druckfest!) mit ab 30 l können auch eine Dusche versorgen. Anschlusswerte ab 2 kW,also für jede Steckdose geeignet. Die werden dann nur mit Kaltwaserzulauf verbunden,Warmausgang dann zu den Armaturen an Waschtisch und Dusche.

Hat auch den Vorteil,man muss WW nicht abrechnen in einer Heizkostenabrechnung,weil es über Strom des Mieters geht.(wenn kleine Wohnung vermietet werden soll).

mfG
duck313

Hallo Duck313,

besten Dank für deine Ausführungen. Das mit dem Warmwasserspeicher hatte ich noch nicht zu Ende gedacht. Da müsste natürlich auch ein Thermostat ran, der z.B. zu macht, wenn im Behälter das Wasser z.B. 50 Grad hat. Also wird ein Specher benötigt, der eine Sonde zur Messung erlaubt.
Abrechnung ist ein interessants Thema. Da gibt es doch so durchmlaufmesser. Haben die denn einen Sensor, der die Temperatur im Rücklauf messen? Die Flussmenge ist ja im VL und RL gleich, nur die Temperaturdifferenz ist dann noch wichtig fü reine Messung. Nur auf Bilder bei ebay und Co. sehe ich da bzgl. RL nix.

mfg
HD

Moin

Das mit dem
Warmwasserspeicher hatte ich noch nicht zu Ende gedacht. Da
müsste natürlich auch ein Thermostat ran, der z.B. zu macht,
wenn im Behälter das Wasser z.B. 50 Grad hat.

Das Problem ist nur wenn deine Therme/Kessel eine Vorlauftemperatur von 30-60 Grad (je nach Heizung Wettergeführte Regelung/Außenfühlergesteuert)hat das es zur Warmwassererwärmung nicht ausreicht,bei Brauchwasseranforderung geht deine Therme/Kessel auf erhöhte Vorlauftemperatur (ca75-90grad)und das kannst du nicht bewerkstelligen wenn du den Speicher in die Heizkörperheizkreisleitung mit einbindest

Du kannst besser mit einem Durchlauferhitzer arbeiten da wie mein Vorredner schon sagte die Stromkosten für die Warmwasseraufbereitung beim Mieter liegen und du dir kein Kopf machen mußt wie du WW abrechnen sollst , und kostenmässig liegst du auf alle fälle günstiger mit einem Durchlauferhitzer.

Moin!
Wie wird denn das WW jetzt erzeugt? Über einen vom Brennwertgerät beheizten Speicher? Dann bestünde doch die Möglichkeit, wenn ohnehin Leitungen verlegt werden, hier noch eine zusätzliche WW-Leitung + evtl Zirkulation mit zu verlegen (+ WW-Zähler hinter dem Zirku-Anschluß zum Abrechnen). Klar kann man einen DLE verbauen, der allerdings einen Drehstromanschluß (+ entsprechend dimensionierter Kabel u. Drehstrom-Stromzähler)
bedingt, was (falls noch nicht vorhanden) ebenfalls verlegt u. installiert werden muß.
Falls ein über die Heizung gespeister WW-Speicher vorhanden ist, könnte es (sofern er „erweitert“ wird allerdings Probleme mit der Größe, d.h. mit nicht für zwei Parteien ausreichender WW-Leistung, kommen.
Soll dort ein Familenmitglied wohnen, kann man sich wohl einigen. Bei Fremdvermietung allerdings ein absolutes „No-Go“. Da muß man dann schon etwas Geld in die Hand nehmen, um später nicht ständig Beschwerden zu hören.
Gruß Walter

Die Therme hat einen kleinen internen Speicher von ca. 5-10 Liter. Leider hängt die Therme am anderen Ende des Gebäudes, eine Leitung wäre extrem lang, also aufwändig zu isolieren und evtl. trotzdem zu kalt.
Bad und Küche in der Zielwohnung liegen gegenüber dem Punkt, wo ich von der Therme hoch komme. Von da will ich abzweigend die je 2 Räume erreichen und evtl. das Bad. Da das Bad nur 5qm sind, muss da nicht so viel ankommen. Fürs Duschen aber schon…

für die nächsten 10 Jahre möchte ich die Wohung selbst nutzen. Die Heizkörper sind „normal“, also keine Fussbodenheizung oder so… daher wohl VL 60 Grad. Würde das nicht reichen, um Wasser in z.B. einem 60L-Speicher zu erwärmen auch ca. 50 Grad?