Heizungswechsel Altbau: Gas oder Luft-Wärme-Pumpe?

Hallo!

Unsere Ölheizung feiert dieses Jahr den 20. Geburtstag. Die Werte sind noch gut, wir möchten aber ihren Austausch in unserem Zweifamilienhaus schon mal vorbereiten. Am liebsten wäre uns eine Alternative zu Öl und Gas, aber was? Bei einer Luft-Wärmepumpe sind wir unsicher, ob die unser 30 Jahre altes Häuschen ohne Fußbodenheizung warm bekommt. Solar oder Photovoltaik haben wir nicht, da wir dann erstmal das Dach erneuern müssten. Wer hat eine Idee? Wo könnten wir noch Infos herbekommen?

Lieben Dank für eure Hilfe! Luxlumina

Hallo,

bei einem alten Haus würde ich eine Luftwärmepumpe nicht empfehlen, da wie schon genannt, evtl. das Haus nicht warm wird.
Gasheizung ist von der Anschaffung her günstig, kaum Wartung. Dies würde ich empfehlen.

Gruß J. Becker

Hallo,
meine Ölheizung feiert gerade ihren 17. Geburtstag. Seit 10 Jahren suche ich eine Alternative. Bisher hat bei genauem Hinsehen (rechnen), sich kein Angebot trotz Förderung gelohnt. Alle zusammen waren nur profitabel für die Anbieter. So habe ich das Geld für die erforderliche Investition der angeblichen Modernisierung als Festgeld angelegt und fahre damit besser. Zehntausend Euro Festgeld bzw. Sparbriefe zu 4% sind 400 Euro „Einsparung“ im Jahr.
Die Solarthermie soll nun die Alternative der Alternativen sein. Dabei absorbieren die Kollektoren die Sonnenenergie. Ein Wasser-Frostschutz-Gemisch leitet die Wärme über einen Wärmetauscher zu einem Warmwasserspeicher. Das abgekühlte Gemisch wird zurück zum Kollektor gepumpt. Die Wassermasse des Speichers gleicht das schwankende Energieangebot der Sonne aus. Hier bildet sich eine natürliche Temperaturschichtung: Das „leichtere“ warme Wasser steigt auf und wird aus dem oberen Teil entnommen. Im Winter wird das Ganze mit der Ölheizung kombiniert. Das warme Wasser der Dachanlage ist dann die „Vorwärmung“ für die Heizung.
Aber, wie hoch ist tatsächlich die Einsparung? – und lohnt es sich? Sollte ich 1.000 Euro p.a. einsparen ist das mehr als alle Einsparrechnungen vorrechnen, also sehr hoch gegriffen. Davon muß ich meine 400 Euro Zinsertrag abziehen. Tatsächlich werden also nur 600 Euro „erspart“ (effektiv sogar weniger). Die Investition ist sehr hoch. Warmwassersolaranlage (Solarthermie) kombiniert mit einem mit neuer Ölbrennwertheizung verbundenen Warmwasserspeicher ca 15 bis 20tausend Euro. Amortisationsdauer also ca 30 Jahre. Ich bin 68 Jahre alt und noch nicht blöde – sehr zum Leidwesen der Heizungsbauer. Ich erhöhe lieber meine Geldrücklage. Dann steigt mein Zinsertrag und die Laune meiner Erben. Ganz nebenbei wird die angebliche „Heizungsersparnis“ null und wenn ich will sogar negativ.
Auch lasse ich mir wegen des bisschen CO2 kein schlechtes Gewissen einreden. Das Klima wird nachhaltig durch das Abfackeln des Erdgases bei der Ölförderung verschlechtert. Im Verhältnis dazu ist die mögliche CO2-Einsparung aller deutscher Haushalte in Summe nichts! Erst wenn hier ernsthaft die Missstände abgestellt werden oder sich wenigstens unsere Regierung nachhaltig mit den Ölkonzernen auseinandersetzt werde ich meine Haltung überdenken. Solange lediglich die „Modernisierung“ eine Förderung der Heizungsbauer bleibt jedoch nicht.
Mit freundlichen Grüßen

Hallo,

Unsere Ölheizung feiert dieses Jahr den 20. Geburtstag. Die
Werte sind noch gut, wir möchten aber ihren Austausch in
unserem Zweifamilienhaus schon mal vorbereiten. Am liebsten
wäre uns eine Alternative zu Öl und Gas, aber was? Bei einer
Luft-Wärmepumpe sind wir unsicher, ob die unser 30 Jahre altes
Häuschen ohne Fußbodenheizung warm bekommt. Solar oder
Photovoltaik haben wir nicht, da wir dann erstmal das Dach
erneuern müssten. Wer hat eine Idee? Wo könnten wir noch Infos
herbekommen?

Ihr habt vermutlich nicht den Platz für Holzgas oder Pellezanlage. Daher würde mir sofort Erdwärme einfallen.

Da ihr aber nicht unter Zeitdruck steht, solltet ihr euch aber auch in Hinblick auf staatliche Förderung durch Gemeinden, Kommunen, Bund und EU informieren und dann eins aus über 400 Paketen raussuchen …

weite Infos findest du hier :
http://www.bmu.de/allgemein/aktuell/160.php
[http://www.heizungs-discount.de/Online-Katalog/Foerd…](http://www.heizungs-discount.de/Online-Katalog/Foerdermittel_KFW BAFA IWO/foerdermittel_kfw bafa iwo.html)
http://www.zentralheizung.de/foerderprogramme/foerde…

Viel Erfolg

Guten Tag!
Ihre Zweifel bezüglich Wärmepumpe sind auf jeden Fall berechtigt. Im Altbau ist eine Wärmepumpe tabu, da i.d.R. Radiatoren und keine Wand- und Fußboden-heizungen vorhanden sind. Bei den relativ hohen Vorlauftemperaturen macht oft sogar die Brennwert-Technik keinen Sinn.
Wenn Sie sagen: weg von Öl und Gas, dann bedeutet das aber auch: NICHT mit Strom heizen!!, denn die Kraftwerke verbrennen ebenfalls Öl, Gas und Kohle. Ferner kommt eine gute Luftwärmepumpe nicht über eine JAZ von 3 nicht hinaus (nicht mit den im Labor „erzeugten“ COPs verwechseln) und dann ist das ganze ein Nullsummenspiel.
Am effizientesten arbeiten WP bei hohen Aussentemperaturen, also immer dann, wenn nicht geheizt werden soll. Ab 2°C fällt der COP dann bei vielen Typen bereits unter zwei. Werden Temperaturen über 55°C benötigt (z.B. bei Brauchwasserladung), schalten dann auch noch die stomfressenden E-Heizstäbe dazu !!
Fazit: WP nur im Neubau bei großzügigen Flächenheizungen und niedrigsten Vorlauftemperaturen einsetzen, vorzugsweise natürlich Sole-Wärmepumpen.

In Eurem Fall braucht Ihr aber einen Heizkessel mit hohen VL-Temperaturen. Wenn Erdgas vor der Haustüre liegt, würde ich einen atmosphärischen Gaskessel einbauen. Um den Faktor 3…4 teurer wird es mit einem Pelletkessel, vor allem abhängig von der Art des gewählten Bunkers. Wenn Sie auf den Dachboden verzichten können und die Statik es aushält, könnte man dort ein Silo errichten, und den Wochenbedarf über ein Fallrohr in den Vorratsbehälter des Pelletkessels füllen. Es entfallen dann die wartungsarbeiten an den meist abenteuerlichen Austragungs-Schnecken bzw. -Saugern.

Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Sonnige Grüße aus Bayern
Alois, 321Loise(ät)web.de

Hallo,
mit einer Wärmepumpe bekommen sie ihr Haus warm. Diese Anlagen gibt es in jeder Stärke. Sie müssen berücksichtigen dass so eine Anlage ebenfalls 20-25 Jahre betrieben wird , sie aber in absehbarer Zeit Ihr Haus isolieren müssen so dass der Energieverbrauch um ca. 30% sinken wird.
Grüsse

Hallo,

ich habe mich nur wenig mit Luft-Wärempumpen beschäftigt. Bedenken hätte ich bzgl. der notwendigen Vorlauftemperatur bei einem evtl. schlecht oder gar nicht isolierten Haus. Ohne darüber etwas zu wissen, lässt sich kaum eine genauere Angabe machen.

Ich selbst habe vor einiger Zeit meine alte Heizung
(Feststoff-Kessel und Ölkessel) durch einen Öl-Brennwertkessel und einen Holzvergaserkessel ersetzt.

Mit Freundlichem Gruß

JDaub

Hallo, wie ihr schon richtig erkannt habt, wird es bei Wärmepumpen im Altbau Probleme wegen der ev. zu geringen Vorlauftemperatur geben.
Ich kann da nur empfehlen Rat beim Fachmann einzuholen, da für eine am besten geeignete Heizung das gesamte Objekt beurteilt werden muss. Das kann nur bei euch vor Ort geschehen.
Viel Erfolg!

Hallo Luxlumina, eine Wärmepumpe mit entsprechender Leistung ist sicherlich die richtige Entscheidung.
Nur gilt zu bedenken, dass eine Wärmepumpe mit einem Kompressor aus gestattet ist und deshalb auch nicht so leise ist. Aber von der Heizleistung ist die Wp. mit einem herkömlichen Kessel zu vergleichen. Bei einer Wp kann man auch Heizkörper und Fussbodenheizung betreiben. Es gibt natürlich grosse Preisunterschiede, deshalb vergleichen. Viele Grüsse Budsh

Hallo,
Ein Ersatz der Hzg mit Wärmepumpe (Luft oder …) bringt m.E. nichts, die Vorlauftemp. ist zu niedrig!!
Ich empfehle daher eine Pellethzg, gute gibt es, z.B., bei 'tk-Solar.de
viele Grüß
Wolfgang Stückrath

Hallo!

Unser

e Ölheizung feiert dieses Jahr den 20. Geburtstag. Die

Werte sind noch gut, wir möchten aber ihren Austausch in
unserem Zweifamilienhaus schon mal vorbereiten. Am liebsten
wäre uns eine Alternative zu Öl und Gas, aber was? Bei einer
Luft-Wärmepumpe sind wir unsicher, ob die unser 30 Jahre altes
Häuschen ohne Fußbodenheizung warm bekommt. Solar oder
Photovoltaik haben wir nicht, da wir dann erstmal das Dach
erneuern müssten. Wer hat eine Idee? Wo könnten wir noch Infos
herbekommen?

Lieben Dank für eure Hilfe! Luxlumina

Hallo,
wieviel Personen wohnen im Haus wie wird Warmwasser gemacht und ist Gasanschluß vorhanden .

mfg
Michael

Hallo Mike,

ich bin gerade im Prüfungsstress und deshalb etwas spät mit meiner Antwort. Im Haus wohnen 5 bis 7 Personen, eine Wohnung steht zum Vermieten frei. Einen Gasanschluss könnten wir legen lassen und das Warmwasser wird von unserer Ölheizung mitbetrieben, oder was meinst du? Gruß, Luxlumina

weiß leider nicht.

Gruß
Klaus