Hallo Susanne
Es geht hier doch nicht darum, dass ich mich mit ihr
identifiziere, im Gegenteil.Es soll auch keine Entschuldigung
sein, sondern eine Erklärung.
Oh ja, ich kann schon verstehen, daß Menschen sich ihrer Umgebung(Gesellschaft und dessen Ordnung) anpassen. Daß sie Dingen zustimmen, von denen ihr Gewissen schon sagen muß, daß es nicht richtig, nicht gut sein kann. Daß sie die Hand heben, und wie eine trottelige Herde dem Irrsinn folgen. Ich kann das alles verstehen, nur akzeptieren und gut heißen kann ich ich dennoch nicht.
Aber HB. war nunmal eine für
die Esoterik wichtige Person, die man kennen sollte, wenn man
sich mit Esoterik allgemein beschäftigt.
Eben, *man sollte* sie vielleicht kennen. Ich kam bislang ganz gut ohne sie klar, und vermißt habe ich dadurch sicherlich nichts. Davon ab, H.B. hatte lediglich einen theosophischen Verein gegründet. Muß ich deswegen jeden kennen, der irgendwann einmal zum ersten Mal einen Verein gründete? Ernsthaft, über thesophische Grundsätze erfahre ich auch über andere Quellen. Schau Dir die Lehren der Religionen an, schau Dir das Grundgesetz an, schau Dir die ethischen Grundsätze an. Nur kleine Beispiele am Rande, wenn Du die Theosophie in Gänze erarbeiten möchtest. Diese selbst, ist sicherlich nicht zu verachten. Lebt sich nun aber jemand im Gegensatz zu dem, was er lehren will, habe ich Mühe, demjenigen annähernd zu glauben, geschweige denn, ihm zu trauen.
Es gibt nunmal in
allen FAchgebieten auch Bereiche, die einem bei der
Beschäftigung damit unangenehm sind. MAn ist dann halt froh,
wenn man sich eine gewisse Ahnung erarbeitet hat um sich
erfreulicheren Themen zuzuwenden. Das ich kein erklärter
Anhänger und schon gar kein Experte der Theosophie bin, sollte
bereits deutlich geworden sein. Wie gesagt, HB Werk tauchte
nunmal unter den „Wörterbüchern zur Esoterik“ auf und mich
befremdete nur, dass du sie anscheinend mit den Titeln zu
„Hexen u. Magie“ zusammengeschmissen hast. Aber das mag daran
gelegen haben, dass Du beim Antworten sie (un)bewusst
übersehen hast,
Wahrscheinlich eher bewußt *unbewußt* in die Schublade *Müll*. Rassismus hat absolut nichts mit Esoterik zu tun. Wer sich rassistischen Grundgedanken anhängt, hat den Sinn der Esoterik nicht verstanden, schon gar nicht begriffen. Eher würde ich sagen, er ist weit entfernt.
Dennoch hast Du Recht, wer wissen will, wie der Tag ausschaut, der muß wissen, wie die Nacht ist. Ich kann nur Gut erkennen, wenn ich weiß, wie der Gegensatz aussieht. Dennoch gibt es im Jetzt genügend Beispiele dafür, was Esoterik nicht ist, um erkennen zu können, was sie bedeutet.
Und genau weil ich eben diese, im übrigen auch Wiccatypische,
Auffassung vertrete, akzeptiere ich, dass es diese Richtung
der Esoterik gibt, nicht mehr und nicht weniger.
Nicht nur Wiccatypisch. Auch heidnisch und schamanisch, eben vom Ursprund indoeuropäisch.
Es gibt theosophische Ansätze, die mit rassistischen Richtungen nichts zu tun haben. Es steht sich im Gegensatz.
Ich habe mich
für eine andere Richtung entschieden, und diese in meinem
Sinne eigenständig ausgebaut, dies ist eine Form der MAgie,
die nicht in Büchern nachzulesen ist, sondern aus einer
Synthese besteht, die nur durch Kenntnisse verschiedener
Ansätze zusammenkommen konnte. RAssistisches Denken liegt mir
dabei fern. Ich versuche nur mich vor mir selbst zu verbessern
(dh. meine geistigen Potentiale so weit wie möglich
auszuschöpfen), aber nicht besser zu sein als andere. Das
hilft mir auch damit klarzukommen dass ich nunmal anders bin
als andere (ANDERS, NICHT BESSER).
Stimmt. Die wahre Magie findest Du nicht in Büchern, sondern im Leben. Sie kann nicht Buchstabe für Buchstabe erlernt werden, sodern muß erfahren werden. Und dabei fängt Magie im Kleinen an, und es bedarf nicht einmal den Magier dazu.
Mir ist nunmal schon seit
frühester Kindheit aufgefallen, dass ich Dinge kann
(wohlweisslich ohne es zu wollen), die andere nicht können,
und für die andere auch kein VErständnis aufbringen können.
Wenn Du da mal nicht irrst, es spricht nur kaum einer drüber, weil jeder denkt, ihm würde eh nicht geglaubt.
(Stell Dir mal vor wie Du reagierst, wenn dein Kind dich als
erstes morgens fragt, wer denn nun wieder gestorben ist, und
erst etwa 20min. später einen Anruf bekommst, dass der
Großvater tot ist? Die erschreckten GEsichter meiner Eltern
kannst Du dir vielleicht vorstellen)
Kann ich, ich kenne diese Gesichter.
Es ist nunmal sinnvoll, andere Ansichten zu kennen, bevor man
sich seine MEinung bildet. Ausserdem ist es auch sinnvoll,
„gegenerische“ Ansichten zu kennen um sinnvolle Gegenargumemte
zu finden, falls man mal auf einen Anhänger dieser anderen
Richtung stösst.
Das vollständige Auslassen gibt nunmal ein unvollständiges
Bild.
Tu ich nicht. Es gibt ausreichend in der Geschichte, aus denen wir lernen können, und ausreichend in der Gegenwart zu sehen, um sich eine Meinung bilden zu können. Ich bin ein Hinschautyp, und durchaus in der Lage, im selben Augenblick Gut von Schlecht zu trennen. Ich muß also nicht erst gehen, und ein Buch drüber lesen.
Ich meinte hier die Theosophie nach HB. Dass sich schon in der
Kabbala, bei Rosenkreuzern, Hildegard v. Bingen, Paracelsus,
bis hin zur Russischen Religionsphilosophie theosophische Züge
finden bleibt mel dahingestellt. Ausser bei letzteren und bei
Swedenborg ist mir der Begriff aber noch nie begegnet(dabei
hab ich gerade die beiden nur quergelesen). Das scheinen auch
die Quellen zu sein, aus denen HB schöpfte, Die Russen haben
vieles von Swed. abgeleitet und HB ist aus der russ.
Wenn ich über Theosophie spreche, kann ich nicht über die nach H.B. sprechen, denn sie ist falsch. *Alle Menschen sind gleich!* Es gibt keine bessere Rasse!
relphil.BEwegung hervorgegegangen (sagt mir mein Meyers
grosses TAschenlexikon und LEuenberger „Das ist Esoterik“). Du
siehst also, man sollte schon etwas mehr wissen als nur
Geburts- und Sterbejahr.
Wenn mir erzählt wird, das jemand etwas gegründet hat, schau ich natürlich, wann er geboren ist. Es ist meiner Logik nach Voraussetzung, geboren zu sein, bevor etwas gegründet, erfunden oder wie auch immer, wird. Sie hat die Theosophie nicht gegründet, oder eher ins Leben gerufen, sondern Inhalte geerntet und für ihre Zwecke genutzt.
ERst wenn Du dich mit dem Inhalt des
Werkes beschäftigt hast und noch dazu mit denen von Swedenborg
uCo. fallen dir Gemeinsamkeiten und Abguckerscheinungen
NACHWEISBAR auf. Nur durch NAchdenken kommt man auch nur zu
VErmutungen. Solch ein Aufwand würde sich aber nur lohnen,
wenn man sich gerade für diese Richtung besonders
interessiert.
Und Du glaubst, Du weißt wie was zusammenhängt, wenn Du nun alles erlesen hast? Ich denke, das reicht nicht. Erst, wenn Du erfährt, wie die Dinge gekoppelt sind, weißt Du.
Aber bei den Bereichen die Dich interessieren, solltest Du
daher die entsprechenden Schriften kennen, dann kannst Du auch
mit widersprüchlichen LExikoneinträgen besser klarkommen.
Ich komme damit klar. Nur vermeide ich, Lexikoneinträge zum Verständnis heran zu ziehen, die sich im nächsten widersprechen oder unvollständig sind (oder gar falsch, zumindest meiner Ansicht nach). Dann wähle ich doch lieber die Definitionen, die ich mir aus einer Sammlung von Gesprächen mit anderen formiert habe, und oder selbst durchdacht habe.
Ich nenne so etwas, sich selbst den Schleier vorhalten.
Na die Anthroposophen lieben doch sowieso den Eurythmischen
Tüchertanz. Diskutier das mal mit einer Waldorflehrerin, das
gibt hier doch bestimmt auch ein Brett zu Schule.
Ich werde einem/er begegnen, wenn es an der Zeit ist.
Da haben wir was gemeinsam, ich habe sie allerdings nie
gebraucht.
Gebraucht habe ich sie auch nicht. Nur experimentiert, um zu erfahren, was es wirklich damit auf sich hat.
Dass ich mich von Hexen- bzw. Wiccaliteratur
inspirieren lasse hat damit nichts zu tun. Wenn ich eine
wieauchimmer-farbige Kerze brauche, visualisier ich sie mir
einfach, ebenso Symbole, und anderen Stimmungsmachenden Kram.
Stimme zu.
In dem Thread „Schmerzen durch zugesante Karte“ oä. ging es um
akute Hilfe. Für jemanden, der an solch Bremborium glauben
will und noch keine Erfahrung mit eigentlicher Magie hat, war
die Empfehlung richtig, denn sie bietet ein erstes Gefühl
nicht machtlos solchen Erscheinungen gegenüberzustehen. Die
nähere Beschäftigung mit dem ganzen (durch mails ausserhalb
des Forums), haben die beiden durchaus erfahren, dass Magie
etwas anderes ist.
Das ist doch in Ordnung.
Weil es eben nicht so einfach ist. Zum einen habe ich MAgie
besonders betont um deutlich zu machen, dass ich mich nunmal
auf diesem Gebiet mehr auskenne als ausgerechnet in der
Theosophie. Ausserdem ist Alchemie nun mal nicht nur alte
Chemie, denn sie beruhte auf vollkommen anderen Grundsätzen.
In der MAgie, wie in der Alchemie geht es um Verwandlung. Der
Alchemist arbeitete nicht nur mit chemischen Elementen sondern
vor allem mit den sogen. Prinzipien Sal, Mercurius und Sulphur
und die sind nicht identisch mit den entsprechenden Stoffen
Salz, Schwefel und Quecksilber.
Zu Heilzauber u.Co scheint Dir ja zumindest der magische
Zusammenhang einzuleuchten.
Mir leuchtet vieles ein…Natürlich sind die Berufe der Vergangenheit nicht mehr haargenau identisch mit den heutigen Berufen. Einstmals mixte sich der Heiler seine Kräuter selbst zusammen, heute macht das der Apotheker, der früher eben auch Alchemist geschimpft wurde.
War nicht als solches gemeint, es sollte nur nochmal Deutlich
machen, dass ich weiss wovon ich rede.
gehe ich grundsätzlich von aus.
Es kommt drauf an, welche Experimente Du meinst, ich hab hier
noch keine Experimente erwähnt. Wenn Du sowas wie Hypnose,
Suggestionsverfahren oä. meinst, das könnte jeder, wenn er
nicht eine Abneigung dagegen hat. Angst vor Kontrollverlust
nennt sich das dann.
Ich habe keine Angst vor Kontrollverlust, ich habe nur gern die Kontrolle über mich selbst. Fällt unter Autonomie. Und mich hypnotisieren, ich denke, es wäre dem Hypnotisierenden gegenüber verantwortungslos. Ich komme jetzt nicht auf das Fachwort. Der Pfad wäre: Experimentelle Psy. - Alltagspsy.- Interaktionen (Seder- Empfänger).
Butler Hohe Schule der MAgie S.19: Magie ist die Kunst
willentlich Bewusstseinsveränderungen zu verursachen.
ders. in Das ist Magie: MAgie ist die Kunst willentlich das
Bewusstsein zu verändern. (er hat also den eigenen Willen
wieder miteinbezogen und er verändert nur das Bewusststein,
scheinen also die Punkte zu sein, die ihm wichtig sind)
Starhawk in:Hexenkult S. 29: Magie ist die Kunst, die
unsichtbaren durch die Welt strömenden feinen Kräfte zu spüren
und zu gestalten, tiefere Bewusstseinsschichten hinter dem
RAtionalen zu wecken, […]ein Element das allen Traditionen
des Hexenglaubens eigen ist.
(sie hat eine etwas ausschweifende Art, aber auch ihr ist der
BEgriff Kunst wichtig, man weckt aber nur das Bewusstsein,
Gestalten tut man Kräfte, die Butler offenbar nicht kennt. Das
liegt aber daran dass er aus kabbalistischer Tradition kommt
und daher solche Naturkräfte nicht Teil seines Systems sind.)
Das liesse sich mit weiteren Autoren fortsetzen. Also
Gemeinsames bei den beiden: MAgie ist eine Kunst, man arbeitet
mit seinem BEwusstsein, verändernd bzw. gestaltend (wenn man
gestaltet verändert man auch etwas).
Kling gut, ist aber längst nicht alles. Magie ist mehr als *Wille*, *Verstand* und beherrschbare Kunst.
DAs ist doch schon mal was, aber bezügl. der alten Kulturen
hege ich da doch so meine ZWeifel, denn man weiss nun mal
weniger von ihnen. Über die alten Kulturen gibt es vor allem
Berichte durch ihre Gegener. Von den keltischen Druiden zB.
weiss man nur durch römische Berichte, und die sind nun mal
nicht grade objektiv, selbst der zusammenfassende (besser
gesagt zusammenschmeissende) BEgriff Kelten geht auf sie
zurück, für die Römer machte es keinen Unterschied ob sie nun
Chatten Häduer, Averner oder Sequaner meinten, einzigster
Ausnahme waren vielleicht noch die Inselkelten auf Britania
(aber auch die wurden nicht weiter unterschieden)
Dennoch wissen wir eine Menge über ihr kulturelles Leben. Außer den Schriften der Römer und Griechen gibt es ja auch noch archäologische Funde, die Rückschlüsse zulassen.
Klar, die anderen Enten waren intolerant, aber die Schwäne
haben gesagt, die Enten wüssten es nicht besser. ISt das jetzt
schon Intoleranz gegenüber intoleranten? Es ist doch eher ein
Eklärenen der Umstände, wie es zu der Intoleranz kommen
konnte. Kennst Du die Sündenbocktheorie von GW.Allport?
Die Frage ist, ob von außen her etwas zu tolerieren, oder zu akzeptieren gilt. Toleranz steht bei mir für Aushalten. Und aushalten kann ich nur etwas, was nicht gegen meine Lebensgrundsätze verstößt.
Ich kenne eine Sündenbocktheorie, weiß aber im Moment nicht, ob sie von GW. Allport ist.
Anscheinend nicht, Exorzisten gibt es meines Wissens auch nur
noch bei der Kath. Kirche und nicht bei den hier üblichen Ev.
und schon gar nicht bei ihrem freikirchlichem „Wir haben uns
alle lieb“-Verein.
*g* dann bleibt nur das radikale entfernen des Übels.
lieben Gruß,
fionny