Hallo Masei.
Nach etlichen Versuchen habe ich für meine Aquarien ausschließlich
Rheinsand benutzt. Nicht aus dem Rhein, sondern aus der Baustoffhandlung.
Man bekommt im Allgemeinen einen großen Eimer voll für 50.- Cent.
Da man sich den Eimer meistens selbst abfüllen muss, kann man gut sehen, ob der Sand etwa verunreinigt ist.
Zwei- bis dreimaliges Durchspülen beseitigt Schwebstoffe und eventuelle Verunreinigungen.
Rheinsand ist nicht ganz so hell wie der Quarzsand, den man in den Zoohandlungen (oder beim Quarzsandwerk) bekommt. Im Aquarium wird er mit der Zeit noch dunkler.
Er bildet nach oben eine ziemlich feste Schicht, so dass der Mulm nicht einsinken kann und sich leicht absaugen lässt. Dennoch wurzeln die Pflanzen gut darin, die Wurzeln sind hell und kräftig.
Da er billig ist, lässt er sich, sofern er schwarz wird, leicht auswechseln.
Gründelnde Fische (z.B. Panzerwelse) ziehen sich am Rheinsand nach meiner Erfahrung keine Verletzungen zu, da er nicht sehr scharfkantig ist.
Nun ist es aber so, das der runde AQ-Kies den Mulm nach unten
hin gesehen schluckt und nicht freigibt.
Eine Erfahrung, die schon viele gemacht haben.
Es gibt an der Stelle nicht besseres als Sand.
Früher oder später merkt das jeder. 
Jetzt aber stellt uns sich die Frage:
Skalare, ist Ihnen die Farbe des Untergrundes egal?
Von gewöhnlichen Skalaren, die ich erfolgreich nachgezüchtet habe, kann ich das behaupten. Sicher ist, für fast jeden Fisch, Sand nicht der optimale Untergrund, auf Sandboden wächst meistens nichts.
Im Aquarium lässt man aber meistens sowieso etwas Mulm liegen, dadurch entstehen dunklere Flächen von selbst.
Im Übrigen sind auch Skalare Gewohnheitstiere.
Wirkt der Sand aufhärtend auf das AQ-Wasser?
Die Aussage, dass kalkhaltiges Gestein oder Sand das Wasser aufhärten, wurde nach meiner Meinung von einem Aquarianer im Dämmerschein seiner Aquarienbeleuchtung erfunden.
Sie wurde, da logisch erscheinend, unbesehen von allen Aquarianern übernommen.
Die Zoogeschäfte freut’s, sind sie doch seither in der Lage, für gewöhnliche Steine Geld zu verlangen.
Wer’s nicht glaubt, sollte einmal versuchen, Wasser durch Sand oder Steine aufzuhärten. Selbst bei, an sich recht aggressivem, destilliertem Wasser ist die Wirkung sehr gering. Da wir eh alle paar Wochen Wasser wechseln, können wir das vernachlässigen.
Was ist beim Wechsel des Bodengrundes zu beachten?
Vor allem die Hausfrau!
Keine Schweinerei machen!
Verbrauchten Sand saugt man, mittels dickem Schlauch und Eimer, ähnlich wie Mulm ab. Neuen Sand kann man beim Wasserwechsel auf ähnliche Art nachfüllen. Gut geht auch ein Plastikgefäß (Messbecher), das man mit (gewaschenem) Sand füllt, und unter der Wasseroberfläche vorsichtig voll laufen lässt. Danach kippt man den Sand einfach da aus, wo man ihn benötigt.
Ich gestehe, dass ich den neuen Sand meistens mit der Hand ins Wasser geschmissen habe, die Fische, bei denen höfliches Bitten nichts nutzt, gehen nach dem ersten vorsichtigen Geriesel zur Seite.
Servus
Masei1202
Servus, Nemo.