Hallo Nat Mecki,
ich kenne mich zwar nicht mit Haarausfall aus, aber sehr gut mit Zink. Das Wort „Zinkkur“ wurde meines Wissens sogar von mir erfunden (1999), dazu habe ich den ersten kostenlosen „Zinkmangelrisiko-Test“ entwickelt, der heute vielfach benutzt wird. Und ein Kernpunkt meiner Beobachtungen (und der vieler Fachärzte, die sich mit diesem Thema auskennen) lässt sich im Satz von Dr. Bertram aus Münster zusammenfassen: „Wenn Zink hilft, war es ein Zinkmangel.“ Praktisch heißt das: dein Freund soll einfach eine Zinkkur über drei Monate machen, z.B. mit ZinkBeta Brausetabletten oder Zinkorot25 Wörwag. Da sind jeweils 25mg drin und die ganze Kur kostet 15-20 Euro, je nachdem, wo man es kauft. Ganz wichtig dabei wäre noch folgende Hinweise:
- Das Zink so einnehmen, dass der Dünndarm leer ist, d.h. drei Stunden nach oder eine Stunde vor einer Mahlzeit.
- Keine anderen Mineralstoffe dazu einnehmen (gleichzeitig). Vitamine sind okay, die fördern die Zinkverwertung z.T. sogar, z.B. Vitamin C oder B6.
- Darauf achten, dass der Nährstoffhaushalt insgesamt in Ordnung ist. Zink alleine kann evtl. dann nichts bewirken, wenn woanders große Lücken klaffen, z.B. beim Selen oder beim Vitamin B6, ebenso beim Vitamin A.
Einen Test hierzu gibt es hier: www.vitamineraltest.de (den Zinktest gibts auf www.zinktest.de)
Nach drei Monaten (100 x 25mg Zink) ist die Menge zugeführt, die der Körper ungefähr aufnehmen kann und im Idealfall auch schon hat. Dann müsste auch klar sein, ob es einen Unterschied ausmacht.
Falls dein Freund keine Tabletten mag, kann er auf Austern (1-2 am Tag), Rindfleisch (400g am Tag) oder Cashewnüsse (400g am Tag
) ausweichen, natürlich auch mischbar.
Viele Grüße, Werner