Guten Tag,
ich suche ein Gedicht welches ich in der Schule lernen musste. Das ist schon sehr lange her.
Ich kenne es auch nicht mehr ganz auswendig, aber zwei Verse kenne ich noch.
Soweit ich mich erinnere hieß das Gedicht November oder so ähnlich
„Und raue Winde wehn von Norden,
und die Sonne scheint nicht mehr“
„Oh wie ist der Mann zu loben,
der solch unvernünftiges Toben
schon im Vorraus hat bedacht
und die Häuse hohl gemacht.“
Wie und in welcher Reihenfolge diese Verse waren, weiß ich nicht genau.
Ersteres Zitat, ist meine ich nicht von Fallersleben.
Ich hoffe es kennt jemand.
Hi,
O wie ist es kalt geworden
und so traurig öd und leer!
Rauhe Winde wehn von Norden,
und die Sonne scheint nicht mehr
Auf die Berge möcht ich fliegen
möchte sehn ein grünes Tal
möcht in Gras und Blumen Liegen
und mich freun am Sonnenstrahl.
Möchte hören die Schalmeien
und der Herden Glockenklang
Möchte freuen mich im Freien
an der Vögel süßem Sang!
Schöner Frühling, komm doch wieder
Lieber Frühling, komm doch bald
Bring uns Blumen, Laub und Lieder
schmücke wieder Feld und Wald
Fallersleben
mfg.a_f
Hi,
übrigens ist es dieser Heinrich Seidel, auf den der Ausspruch: „Dem Ingenieur ist nichts zu schwer“ zurückzuführen ist.
Heinrich Seidel
Ingenieurlied
Dem Ingenieur ist nichts zu schwere:
Er lacht und spricht: Wenn dieses nicht, so geht doch das!
Er überbrückt die Flüsse und die Meere,
Die Berge unverfroren zu durchbohren ist ihm Spaß.
Er türmt die Bögen in die Luft,
Er wühlt als Maulwurf in der Gruft!
Kein Hindernis ist ihm zu groß -
Er geht drauf los! -
Er macht den Riesen sich zum Knechte,
Des wilder Mut, durch Feuersglut aus Wasserflut befreit,
Zum Segen wird dem menschlichen Geschlechte, -
Und ruhlos schafft mit Riesenkraft am Werk der neuen Zeit.
Er fängt den Blitz und schickt ihn fort
Mit schnellem Wort von Ort zu Ort,
Von Pol zu Pol am Eisenstrick
Im Augenblick!
Was heut sich regt mit hunderttausend Rädern
Und Schätze gräbt und Stoffe webt und hastet weit und breit,
Was sich bewegt mit Riemen und mit Federn
Und Lasten hebt, in Lüften schwebt und stampft und dampft und speit,
Was durch die Länder donnernd saust
Und durch die fernen Länder braust,
Das alles schafft und noch viel mehr
Der Ingenieur!
Die Ingenieure sollen leben!
In ihnen kreist der wahre Geist der allerneusten Zeit!
Dem Fortschritt ist ihr Herz ergeben,
Dem Frieden ist hienieden ihre Kraft und Zeit geweiht!
Der Arbeit Segen fort und fort,
Ihn breitet aus von Ort zu Ort,
Von Land zu Land, von Meer zu Meer -
Der Ingenieur.
mfg. a_f