zwischen Eckkopf und Stabenberg sind wir heute über zwei modische Wendungen gestolpert, die eine vielleicht zehn, die andere vielleicht fünf Jahre alt, von denen wir uns gefragt haben, ob man ihre Herkunft etwa einem bestimmten Autor (vielleicht einem Fernseh-Kabarettisten) zuordnen oder sonstwie benennen kann.
Beide sind weder Jugendsprache noch aus dem US-Englischen übernommen, daher scheinen mir die Chancen ganz gut zu stehen, dass sich ihr Ursprung konkret bestimmen lässt.
Es geht um das schon nicht mehr ganz frische, ich schätze von etwa 2010 stammende „Das geht gar nicht!“ und das etwas neuere „Alles gut!“
Hm. Ich halte beide Floskeln für deutlich älter, habe aber auf die schnelle keinen Beleg gefunden. „Das gehrt gaaar nicht!“ klingt in meinen Ohren als eine Floskel, die ich schon vor 20 oder mehr Jahren von Mitstudenntinnen gehört, wenn es darum ging, etwas zu beschreiben, was Ihnen an Jungs nicht befällt: „Dreitagebart geht gaaaar nicht!“ - „Glattrasiert geeht gaaaar nicht!“ Ich erinnere mich, weil ich mich über die Absolutheit, mit der eine persönliche Vorliebe als ultimative Tatsache hingestellt wurde, immer ein bißchen geärger habe.
„Alles gut“ kenne ich von einer Bekannten, die gut zehn jahre älter ist als ich. Zugegeben, eine Lehrerin - sie könnte das also auch erst von ihren Schülerinnen und Schülern übernommen habe. Aber auch da habe ich das Gefühl, das nicht erst vor kurzem zum erstenmal von ihr gehört zu haben.
Also ich gehe mit MM - als ich nur die Überschrift gelesen habe, schoss mir sofort „Das geht gar nicht“ durch den Kopf, da ich mich noch recht gut erinnern kann, wie diese Redewendung plötzlich auftauchte, die mir bis dato wirklich total unbekannt war, und ich fragte mich da schon, wo das wohl her kommt. Das ist meiner Ansicht nach ca. 4-8 Jahre her - aus meiner Jugend und auch aus der Kindheit meiner Kinder (die ca. 10 Jahre her ist) kenne ich diese Redewendung definitiv nicht.
Ähnliches trifft tatsächlich auch auf „Alles gut“ zu. Mich interessiert auch, wo das her stammt.