Und doch Monte-Carlo-Methode
meine Erklärung erklärt die Monte-Carlo-Methode auf der
verlinkten Website, ob Monte-Carlo aber das ist, was du für
deine Aufgabe machen sollst, kann ich nicht beurteilen.
Angenommen es ginge doch um Monte-Carlo (was zugegebener Maßen sehr unwahrscheinlich ist für die 8. Klasse - was will man da mit hochdimensionalen Intgralen, a-priori Wahrscheinlichkeiten, Maßtheorie, Markovschen Prozessen und stochastischen Matrizen - aber vielleicht hat ja der Klassenlehrer seine Examensarbeit darüber gemacht …)
also, angenommen es geht um Monte-Carlo, dann ist das Beispiel in
http://www.uni-leipzig.de/~sma/pi_einfuehrung/monte_…
schlecht, da viel zu einfach.
Es gibt nämlich keinen Grund das Verhältnis mittels dieser Methode auszurechnen. Wie gesagt, berechnet man in diesem Fall einfach die Flächen und damit das Verhältnis analytisch, oder man zerlegt wie in der Grundschule 4. Klasse gelernt die Flächen in immer kleinere Quadrätchen und zählt die Quadrätchen.
Die Monte-Carlo-Methode ist nämlich gar nicht für dieses Beispiel angedacht. Das Beispiel ist lediglich dazu da zu zeigen, dass die Monte-Carlo-Methode für dieses einfache Beispiel zu keinem falschen Ergebnis führt.
(Mathematisch sagt dies aber überhaupt nichts aus, wie man weiß. Denn 1 x 1 ist ja auch nicht 2 nur weil 2 x 2 = 2 + 2 = 4 ist, oder? Eigentlich soll’s ja darum gehen, pi zu bestimmen, aber das ist doch lächerlich.)
Die Verständnisschwierigkeiten könnten deshalb vorliegen, weil das Beispiel nicht angebracht ist.
Wenn man in der 8. Klasse auf Mont-Carlo-Methode stößt, soll man auch erfahren warum und wofür man dies einsetzt:
Die Monte-Carlo-Methode wird dort eingesetzt, wo man mit den herkömmlichen numerischen Methoden nicht weiterkommt - bei der Berechnung von hoch-dimensionalen Ausdrücken, wo man mit traditionellen numerischen Methoden bei 100000 mal 100000 mal 100000 mal 100000 mal … Rechenschritten selbst mit neuesten Supercomputern ewig rechnen müsste.
Man wirft einfach eine (hoch-dimensionale) Zufallszahl schaut ob sie im hoch-dimensionale Volumen landet (=Töpfchen) oder nicht (=Kröpfchen) und, je nach Gutmütigkeit des Volumens, hat man nach ein paar Millionen Schritten einen Schätzwert für das Volumen, der vielleicht 5% genau ist. (Die traditionelle numerische Methode führt dagegen zu einer hohen Rechnung vom Rechenzentrum ohne Resultat und dem Kommentar: No time left 4 go.)
Die Methode aus Leipzig erklärt übrigens die Gurke statt der Banane, nur weil diese auch krumm ist.