Hilfe!!!
Ich bin mir immer unsicher, wann ich Herr und wann Herrn benutzen soll. Intuitiv benutze ich „Herrn“ nur, wenn ich davor ein „dem“ setzen kann, z.B. mit (dem) Herrn Müller. Stimmt das? Wie lautet denn die Faustregel?
Vielen lieben Dank!!!
Gruß, Sandra
Wie lautet denn die Faustregel?
Nominativ ‚der Herr‘
Genitiv ‚des Herrn‘
Dativ ‚dem Herrn‘
Akkusativ ‚den Herrn‘
Freundliche Grüße,
Ralf
Vielen Dank!
…dann wird also in den meisten Fällen „Herrn“ benutzt!
Freundliche Grüße
Sandra
Ein häufiger Fehler ist auch, die Mehrzahl Herren mit der gebeugten Form der Einhahl - Herrn - zu vertauschen.
Manchmal sind Dinge zu hören, selteneer zu lesen, wie: Der Knecht sei „unfolgsam gegen den Herren“ gewesen oder habe „seinem Herren“ dessen Pferd, also das Pferd „seines Herren“, gesthohlen.
Andererseits habe ich schon öfters „Meine Damen und Herrn“ rufen hören. Ein besonders geistreicher Losverkäufer rief sogar immer „Meine Damen und Hirn“.
Grüße,
R.h.
Die kleinen Botschaften zwischen den Zeilen
Hallo.
andererseits habe ich schon öfters „Meine Damen und Herrn“
rufen hören.
Folge von Mundart?
ein besonders geistreicher Losverkäufer rief
sogar immer „Meine Damen und Hirn“.
Das nicht. Dafür aber eine Kombination der sich widersprechenden Absichten „i“ und Verkürzung einerseits und Gehirn ohne biologischen Bezug andererseits. Sehr praktisch und nachahmenswert. Demnächst berechnet eine Hausratsversicherung „Säuriszuschläge“, weil sie sauer darüber ist, dass sie einem VN den Kühlschrank zahlen musste, den er selber grob fahrlässig kaputt machte.
Frdl.
Grüsse, Michael
Hallo,
Die Form Herrn hat sich direkt aus Herren entwickelt und noch sind die alten Formen auch korrekt. Wenn der Knecht seinen Herren ruft, ist das also kein Fehler, höchstens ganz leicht veraltet, siehe dazu auch:
http://canoo.net/services/Controller?dispatch=inflec…
Gruß,
- André
Beispiele für „Herrn“:
zB wenn du sagst " an Herrn Müller"
oder du auf einen Brief schreibst „zu Händen Herrn Müller“
wenn du jemanden ansprichst natürlich nur „Herr Müller“
…dann wird also in den meisten Fällen „Herrn“ benutzt!
Das erinnert mich an die dritte Klasse Grundschule und die Schwierigkeiten, die unsere Deutschlehrerin mit einem am Schulchor partizipierenden Schüler hatte, dem partout nicht beizubringen war, daß der Liedtext nicht „Lobet dem Herren“, sondern „Lobet den Herren“ lautet.
Gruß,
Uwe