Hallo Guido,
das teure an mechanischen Uhren ist folgendes:
a) das Material des Gehäuses (ggf. Gold oder Platin, Brillies o.ä.)
b) die Handarbeit beim Herstellen und Zusammenbauen und/oder veredeln des Uhrwerks.
© ein gutes, handgenähtes Lederarmband kostet auch schon mal dreistellig, aber das ist ab einer gewissen Summe sicher „vernachlässigbar“)
So, nun muss man wissen, dass es Massenhersteller z.B. in der Schweiz oder Frankreich von mechanischen Uhrwerken gibt. Diese beliefern die meisten der Hersteller (bis auf wenige Ausnahmen, die sich den Luxus leisten eigene Uhrwerke zu konstruieren und herzustellen). Ein halbwegs vernünftiges Uhrwerk kostet dann bei Abnahme von größeren Stückzahlen wenige EURO (durchaus einstellig(!)) und wird üblicherweise gerne - leicht veredelt z.B. mit Bläuung der Schrauben und Sonnenschliff der Räder - in Uhren um die 2000 EUR eingebaut.
Nun denn: Nehme also ein bestenfalls Edelstahlgehäuse (mag auch verchromtes Messing sein), baue ein solches Standarduhrwerk ein, das ganze mehr oder weniger automatisch oder eben in China, und hänge ein preiswertes Armband ran: Und Du wirst eine schöne „Schweizer“ mechanische Armbanduhr erhalten für wenige Euros. Von den Rahmendaten seltsamerweise nicht zu unterscheiden von Markenuhren, die mit deutlich höherem Aufwand hergestellt werden.
Nenn das Ding jetzt „Schúnd&Nèpp“, mach einen netten Preis um die 1000 EUR und geh auf den Markt und suche Dumme:wink: Und selbst bei 80% Rabatt wirst Du immer noch immensen Gewinn machen.
Grüße
Jürgen