Herstellung von Wasserstoff

Hallo liebe Strömungstechniker.
Kann mir jemand sagen bei welcher Strömungsgeschwindigkeit und welchen Strömungseigenschaften sich Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt?

Man kann Wasser durch Elektrolyse und im Dampfreformer bei sehr hohen Temperaturen (>850 Grad) in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegen, aber dass dabei auch die Strömungsgeschwindigkeit eine Rolle spielen soll, habe ich noch nicht gehört.

Hallo liebe Strömungstechniker.
Kann mir jemand sagen bei welcher Strömungsgeschwindigkeit und
welchen Strömungseigenschaften sich Wasser in Wasserstoff und
Sauerstoff zerlegt?

Elektrolyse kenne ich, hab mir HHO-Zellen selber gemacht und das Knallgas dann zusätzlich als Treibstoff-Spar-System im Auto verwendet.

Wasserstoff trennt sich bei einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit von Sauerstoff. Das sieht man z.B. bei Schiffsschrauben. Die befinden sich unter Wasser wo ja erst mal keine Luft ist. Setzen sich die Schrauen aber in Bewegung, ziehen diese jedoch immer eine Spur von Luftblasen hinter sich her. Das ist auch der Grund warum sich große Schiffsschrauben abnutzen. Der frei gewordene Sauerstoff greift die Metalle an.

Ich habe deine Anfrage an Jörd Ho, einen anerkannten Experten von der Uni Kassel, weiter geleitet. Hier seine Antwort:

Im Prinzip ja, da zwischen Wasserstoff und den übrigen Gasen ein erheblicher Dichteunterschied liegt. In Bezug auf Methan sind das ca. 0,6 kg/m³ (Massenverhältnis 8) und in Bezug auf Kohlenmonoxid und Stickstoff 1,1 kg/m³ (Massenverhältnis 14) (Normbedingungen). Wenn ich das Gas also einem starken Kräftefeld aussetzt (z.B. ein
Hochgeschwindigkeitszyklon), wäre eine Trennung denkbar. Ein Zyklon zur Gas-Feststofftrennung (Massenverhältnis ~ 1000) wird zur Feinstabscheidung mit Strömungsgeschwindigkeiten um die 40 m/s gearbeitet - ich glaube nicht, dass Sie mit Stömungsgeschwindigkeiten unterhalb einem Vielfachen der Schallgeschwindigkeit auskommen würden und bin mir ziemlich sicher, dass Sie einen enormen Gasverdichter benötigen würden.

Zu den Schifsschrauben: also die Luft, insbesondere aber Kohlendioxid, sind im Wasser gelöst und zwar in oberflächennahen Schichten bis zur Sättigung. Eine Schiffschraube ist, wie eine schnelllaufende Windturbine, ein Auftriebsläufer, d.h. die Antriebsleistung wird dadurch in Vortrieb umgewandelt, dass das Wasser auf den beiden Seiten eines Propellerblattes unterschiedlich beschleunig wird. Dadurch sinkt der Druck in Vortriebsrichtung und das Schiff bewegt sich. Bei geringerem Druck aber entgast die Flüssigkeit (wie beim Mineralwasser!).
Daher stammen die Luftblasen. Sicher gibt es im Zusammenhang mit dem Sauerstoff im Wasser und dem Salzwasser auch korrosiven Verschleiß (Thema Lokalelement in der Elektrochemie), üblicherweise stellt den hauptsächlichen Verschleißmechanismus, zumindest ist das bei Wasserkraftanlagen so, die Kavitation dar. Bei der Kavitation ist der Druck an der saugenden Schaufelseite so gering, dass der Dampfdruck des Wassers lokal unterschritten wird, sich also Dampfblasen bilden, die minimale Zeit später wieder kollabieren und dadurch Wasser mit hoher Geschwindigkeit im dünnen Strahl auf die Schaufel spritzen.

Hallo liebe Strömungstechniker.
Kann mir jemand sagen bei welcher Strömungsgeschwindigkeit und
welchen Strömungseigenschaften sich Wasser in Wasserstoff und
Sauerstoff zerlegt?